Allgemeine Berichte | 19.03.2019

Ein Projekt der Barbarossaschule Sinzig

Plastikmüll in den Ozeanen

Wirtschaftsminister Altmaier antwortet auf Brief der Klasse 10b

Die Schüler präsentieren im Beisein der betreuenden Lehrkräfte B. Nielsen (r.) und Herrn Rektor U. Klingelhöfer (l.) ihre Antwort des Bundeswirtschaftsministers.Foto: privat

Sinzig. Jede Minute gelangt ein Müllwagen voller Plastikin die Ozeane, Tendenz steigend. Ist es erst einmal dort, ist sein Kreislauf praktisch unendlich. Bilder von vermüllten Stränden, dem Plastikstrudel im Pazifik oder der Schildkröte mit Strohhalm in der Nase gehen um die Welt und auch wer kein Smartphone zur Hand hat kann sich vorstellen, dass das maritime Müllproblem die Welt an den Rand einer Katastrophe bringt.

Mit diesem Thema haben sich die Schüler der Klasse 10b ausführlich befasst und nach Auswegen gesucht. Alle Maßnahmen, die möglich sind, sollen genutzt werden, da war man sich einig und verfasste einen Brief an den Wirtschaftsminister Peter Altmaier mit der Bitte durch gesetzliche Regelungen dafür zu sorgen, dass vermeidbares Plastik verboten wird. Jetzt kam die Antwort von der Bundesregierung:

„Die Vermüllung der Meere durch Plastik ist ein wichtiges Thema. (...) Die weltweit größten Einträge in die Weltmeere finden im asiatischen Raum statt. Gerade hier mangelt es oft an der Infrastruktur zur (...) Entsorgung von Plastikabfällen. Die Bundesregierung setzt sich auch auf internationaler Ebene (...) ein. (...) Die Reduzierung von Einwegplastik ist (in der EU) vordringlich. Daher wird derzeit eine EU-Richtlinie verhandelt, die bestimmte Einwegplastikgegenstände verbieten soll. (...)“

Das heißt: Verbote auf nationaler Ebene haben nur einen geringen Effekt und tragen nur unwesentlich zur Lösung des Problems bei. Dennoch ist der Schutz der Meere ein wichtiges Anliegen der Regierung. Es gilt, die privilegierte Lage zu nutzen, um zu zeigen, was möglich ist. Auch wenn die Kunststofftrinkhalme Europas nicht maßgeblich zur Belastung der Weltmeere beitragen, ist ihr Verbot sinnvoll auf dem Weg hin zu sauberem Wasser.

Die Vereinten Nationen berechneten den Schaden von Plastik im Wasserkreislauf in der „studie valuing plastics“ und kamen auf eine Summe von mindestens 13 Milliarden US-Dollar pro Jahr. Das Desaster für viele Meerestiere ist nicht eingerechnet. Weitere Aspekte, wie der Einfluss auf die Nahrungskette, sind noch unerforscht. Welchen Wert hat (menschliche) Gesundheit und der Erhalt der Kultur? Kann das bitte einmal jemand ausrechnen?

Die Schüler präsentieren im Beisein der betreuenden Lehrkräfte B. Nielsen (r.) und Herrn Rektor U. Klingelhöfer (l.) ihre Antwort des Bundeswirtschaftsministers.Foto: privat

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