
Am 11.02.2025
Allgemeine BerichteStadtrat von Bad Neuenahr-Ahrweiler vergibt Aufträge an die Aufbau- und Entwicklungsgesellschaft
Politik setzt Gebühren für das Parken in der Kreisstadt fest
Bad Neuenahr-Ahrweiler. Ab März, gilt in Bad Neuenahr-Ahrweiler eine geänderte Gebührenordnung auf den öffentlichen Parkplätzen. Dabei gibt es Bewährtes und Neues. Das hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung unter Leitung von Bürgermeister Guido Orthen beschlossen. Hier ein Blick in die Gebührenordnung: Soweit das Parken auf öffentlichen Parkplätzen und sonstigen öffentlichen Stellplätzen durch Vorrichtungen oder Einrichtungen zur Überwachung der Parkzeit gebührenpflichtig geregelt ist, betragen die Parkgebühren für je zwanzig Minuten 40 Cent. Die ersten 20 Minuten sind wie bisher frei. Die Tageshöchstgebühr (Parkdauer 24 Stunden) beträgt fünf Euro. Für das Parken von Wohnmobilen auf den dafür zugelassenen öffentlichen Parkplätzen beträgt die Parkgebühr für 24 Stunden acht Euro. Für die Parkplätze entlang der Hochstraße beträgt die Parkgebühr für eine Woche 25 Euro. Für die P+R Parkplätze am Bahnhof Ahrweiler beträgt die Parkgebühr für drei Tage 12,50 Euro und für eine Woche 25 Euro. Für das „Zentrum-Parkhaus Moses“ in Bad Neuenahr beträgt die Parkgebühr 2,10 Euro je angefangene Stunde und die Tageshöchstgebühr acht Euro. Darüber hinaus betragen die Langzeitparkgebühren für eine Woche 36 Euro, für einen Monat 60 Euro und für ein Jahr 660 Euro.
Auf den Weg gebracht wurde vom Stadtrat unter Applaus des Löschzuges Ahrweiler im Sitzungssaal des Rathauses einstimmig die Entwurfsplanung für das neue Ahrweiler Feuerwehrhaus. Kosten: rund 21,7 Millionen Euro. Den Zeitplan mit Fertigstellung im April 2027 nannte Bürgermeister Guido Orthen allerdings „sehr ambitioniert“. Rund 175000 Euro kostet der Neubau eines Toilettenhäuschens am Adenbachtor und auch die Anerkennung des Dorferneuerungskonzeptes Kirchdaun passierte einstimmig den Rat.
Kanalreparaturen
Zugestimmt hat der Stadtrat zudem der Beauftragung der Aufbau- und Entwicklungsgesellschaft (AuEG) für eine ganze Reihe von Wiederaufbaumaßnahmen. Hier ein Überblick: Kanalreparaturen stehen an der Kräuterbergstraße und der Idienstraße an. Denn während des Flutereignisses wurden große Mengen Wasser, Schlamm und Material (Gestein, Bauschutt, Müll ) in das städtische Kanalnetz gespült. Dies hatte und hat bis heute negative Auswirkungen auf den baulichen Zustand und die Funktionalität der öffentlichen Kanalisation. Diese Beeinträchtigungen sollen nun dauerhaft beseitigt werden. Die Brutto-Auftragssumme für die Kräuterbergstraße beträgt dabei rund 175000 Euro und für die Idienstraße rund 653000 Euro.
Arbeiten an den Schulen
Bei der Aloisius-Grundschule Ahrweiler in Ahrweiler wurde der Förderantrag bereits durch die Verwaltung gestellt, die Genehmigung liegt schon vor und die Einzelgewerke sind größtenteils bereits beauftragt. Aufgrund des Umfangs der Sanierung wird die Fertigstellung der Maßnahme bis einschließlich der Erstellung des Schlussverwendungsnachweises nun aber an die AuEG übertragen. Die Aloisius-Grundschule ist durch das Flutereignis schwer geschädigt worden. Untergeschoss und Erdgeschoss mussten und müssen umfangreich saniert werden. Die Haustechnik sowie die Heizungs- und Elektrotechnik müssen komplett erneuert werden. Die Fassade sowie die Wand-, Decken- und Bodenbeläge müssen ebenfalls neu erstellt werden. Ebenso ist die Anlage barrierefreier Zugänge zu den Unterrichtsräumen im Untergeschoss erforderlich. Die Umsetzung der Maßnahme ist bereits weit fortgeschritten und soll im Sommer 2025 abgeschlossen werden. Daher wurde nur die Fertigstellung der bereits begonnenen Maßnahme beauftragt. Eine vorläufige Brutto-Auftragssumme nicht benannt werden, da diese vom konkreten Sachstand der Maßnahme zum Zeitpunkt der Projektübergabe abhängig ist.
Gleiches gilt für die Arbeiten an der Erich-Kästner-Realschule plus. Der Förderantrag wurde bereits durch die Verwaltung gestellt, die Genehmigung liegt schon vor und die Einzelgewerke sind größtenteils bereits beauftragt. Aufgrund des Umfangs der Sanierung wird die Fertigstellung der Maßnahme ebenfalls an die AuEG übertragen. Die komplette Haustechnik im Untergeschoss und im Erdgeschoss muss erneuert werden, ebenso die Fassade, Fenster, Türen, Dämmung, Brandschutztüren sowie die Wand-, Boden- und Deckenbeläge. Heizung und Sprachalarmierung müssen neu erstellt werden. Ein Hochwasserschutz ist erforderlich und somit die Umverlegung von technischen Installationen und Fachräumen. Die Mensa und die naturwissenschaftlichen Räume müssen wieder eingerichtet und das Mobiliar dafür beschafft werden. Die Umsetzung der Maßnahme ist bereits weit fortgeschritten und soll im Sommer 2025 abgeschlossen werden.
Neues vom Apollinarisstadion
Die Sanierung der Gebäude im Apollinarisstadion unter Federführung der AuEG wird voraussichtlich im Jahr 2025 abgeschlossen werden. Da der Wiederaufbau des westlichen Platzes thematisch eng damit verknüpft ist. Die vorläufige Brutto-Auftragssumme beträgt nach dem aktuell gültigen Maßnahmenplan der Stadt rund 790000 Euro.
Auch an Bächen der Stadt gibt es noch viel zu tun. Am Geusbach sind durch das Flutereignis Schäden entstanden, die nunmehr im Zuge des Wiederaufbaus zu beseitigen sind. Aufgrund der thematischen Kenntnisse und der Nähe zu anderen Projekten der Aufbau- und Entwicklungsgesellschaft wird diese auch mit der Umsetzung dieser Maßnahme beauftragt werden. Für die Wiederherstellung und die Aufräumarbeiten wird nach dem aktuell gültigen Maßnahmenplan der Stadt eine vorläufige Brutto-Auftragssumme von rund 70000 Euro veranschlagt. Auch am Heppinger Bach geht es um die Beseitigumng der Flutschäden. Dafür ist eine vorläufige Brutto-Auftragssumme von 198000 Euro veranschlagt.
Ahralle im Wiederaufbau
Auch die Ahrallee in Ahrweiler steht auf dem Plan. Die Straße befand sich zum Zeitpunkt des Flutereignisses im Bau, so dass zunächst eine temporäre Wiederherstellung vorgenommen wurde. Nun muss die Ahrallee auch dauerhaft instandgesetzt werden. Mit der Umsetzung wird aufgrund der örtlichen Zuständigkeit im Quartier und der Nähe zur Ahr die Aufbau- und Entwicklungsgesellschaft beauftragt. Die Kosten für die Wiederherstellung werden von der Stadt mit 420000 Euro angegeben.
Und schließlich sind noch zwei Brücken dran. Brücke über den Heppinger Bach am Bahndamm ist durch die Flut zerstört worden und soll im Rahmen der Brückenneubauten auch wiederhergestellt werden. Auch dabei geht die Zuständigkeit an die AuEG. Da sind rund 162000 Euro für die Maßnahme vorgesehen. Zudem soll im Zuge der Brückenneubauten die Behelfsbrücke am Leimersdorfer Bach wieder zurückgebaut werden. Kosten 84000 Euro. Auch für den Neubau der Brücke ist die Zuständigkeit der AuEG vorgesehen. GS