Ingrid Derra blickt auf eine tolle Zeit als Karnevalsprinzessin von Ahrweiler zurück
Prinzessin Ingrid I. sagt „Tschüss“
Ahrweiler. Für Ingrid Derra geht eine aufregende Zeit zu Ende. Als Prinzessin Ingrid I. hat sie die Närrinnen und Narren der Ahrweiler Karnevals-Gesellschaft, kurz AKG, durch die vergangene Session geführt. Am kommenden Sonntag endet für Ingrid Derra die närrische Hochsaison. Denn dann wird eine neue Tollität proklamiert und ein neuer Prinz, eine neue Prinzessin oder gar ein Dreigestirn oder Prinzenpaar wird Ahrweiler auf den Kopf stellen. Deshalb wird es für Ingrid Derra nun Zeit „Tschüss“ zu sagen. Trotz des Abschieds blickt Ingrid Derra auf eine absolut tolle Zeit zurück, wie sie sagt. Das Wichtigste waren aber nicht Kamelle oder Pappnase, sondern die absolute Verlässlichkeit und persönliche Beziehung zu ihrer Adjutantin Dagmar Platz. Insgesamt haben die beiden Damen von der Proklamation im Helmut-Gies-Bürgerzentrum bis heute stolze 143 Termine absolviert. „Als Tollität hat man ganz schön viel zu tun“, blickt Ingrid Derra gerne zurück. Aber jeder einzelne Termin habe viel Spaß gemacht, sagt sie.
Zahlreiche Höhepunkte
Natürlich gab es einige Höhepunkte in Ingrids Regentschaft. So zum Beispiel die Proklamation und natürlich der sonnige Rosenmontag mit dem begeisternden Umzug. Gerade nach den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie und den Auswirkungen des Hochwassers konnte man förmlich spüren, wie sehr den Ahrweiler Jecken das Feiern fehlte. Unvergesslich wird auch die Teilnahme am Festzug des Rheinland-Pfalz-Tages in Bad Ems bleiben. Unvergesslich zum einen, weil dort mit dem 160-jährigen Jubiläum der AKG und dem 100-jährigen Jubiläum des Spielmannszuges Ahrweiler gleich doppelt gefeiert wurde und zum anderen, weil es an diesem Sommertag brütend heiß war. Trotz der Hitze und in voller Montur zogen Prinzessin und Adjutantin mit ihrem Gefolge durch den Tag - eine Erinnerung, die beide nicht missen möchten. Besondere Erlebnisse waren auch der Empfang beim Kölner Dreigestirns und die vielen kleinen aber berührenden Momente, die Ingrid mit allen Korporationen erlebte. „Alle haben sich mächtig ins Zeug gelegt, das werde ich nie vergessen“, sagt Ingrid Derra.
Riesengroße Herzlichkeit
Besonders gerührt waren die beiden auch von der Herzlichkeit, die ihnen entgegengebracht wurde. Sei es von den Narren am Straßenrand beim Kamelleregen am Rosenmontag oder von den anderen Mitgliedern der traditionsreichen AKG. Auch die Kollegialität zwischen den einzelnen Karnevalsgesellschaften der Kreisstadt sei großartig gewesen. Besonders toll fand die Noch-Prinzessin, dass alle ihre närrischen Paragraphen ohne Wenn und Aber gerne erfüllt wurden. Überhaupt fühlte sich Ingrid Derra „auf Händen getragen“ und die Unterstützung durch die Karnevalsgesellschaft war hervorragend. „Es war mir eine Freude und Ehre, mit euch allen Karneval im 160. Jubiläumsjahr der AKG zu feiern“, so Ingrid Derra. Diese Begeisterung spiegelt sich bereits im Motto der Tollität wider. Dieses lautet „Von Null auf Hundert, mit Herz und Mut, Ahrweiler tut einfach gut“ und Ingrid Derra bewies mehrfach, wie groß ihr Herz für ihre Heimat Ahrweiler ist. Die Liebe zur Heimat kommt nicht von ungefähr. „Es macht einfach riesigen Spaß, in einer Stadt wie Ahrweiler mit all ihren tollen Traditionen Karnevalsprinzessin zu sein“, sagt sie. Jetzt freut sich Ingrid auf die aktuelle Session. Die wird sie allerdings aus der „zweiten Reihe“ verfolgen, „und das ist auch gut so“!
Eine besondere Anekdote
Eine besonders lustige Anekdote aus ihrer Regentschaft wird Ingrid Derra wohl für immer im Gedächtnis bleiben. später Nachtstunde nach dem Rosenmontagsumzug bemerkte Ingrid Derra, dass sie etwas Wichtiges vergessen hatte: Ihr Haustürschlüssel lag sicher verschlossen in der Zehntscheuer. So musste die Prinzessin in vollem Ornat auswärts bei Adjutantin Dagmar schlafen, die ihr in wirklich jeder Situation zur Seite stand. Gerade auf dieses „ Anekdötchen „ blicken beide gerne zurück. All diese Situationen, Erlebnisse und die Herzlichkeit der Menschen werden Ingrid Derra noch lange in guter Erinnerung bleiben. „Es war eine wunderbare, tolle und dolle Zeit“, sagt sie. „Vielen Dank an alle, die das möglich gemacht haben.“ ROB