Allgemeine Berichte | 14.04.2023

Außerdem geben wir Tipps für den Start in die Bike-Saison

Pro und Contra: Ab auf´s Motorrad oder lieber doch nicht?

Symbolbild.  Foto: pixabay.com

Region. Die Motorradsaison kommt ins Rollen: Die meisten Saisonkennzeichen haben ab Anfang April Gültigkeit. Somit fällt dieses Wochenende für viele Bikerinnen und Biker der Startschuss für die erste Motorradtour des Jahres. Wer sich einreiht und in Kürze den Wiedereinstieg nach der Winterpause plant, sollte sich im Sinne der Verkehrssicherheit gut vorbereiten. Der ACE, Europas Mobilitätsbegleiter, erläutert, was es für einen sicheren Start in den Motorradfrühling zu beachten gilt.

Vorbereitung vor dem Start und vor der Fahrt

Sich im Frühling unbedarft, voller Vorfreude auf das Motorrad zu schwingen, kann nach mehreren Monaten Winterpause auf Kosten der Sicherheit gehen. Jeder Motorradfahrende sollte sich bestenfalls sowohl körperlich als auch mental auf den Wiedereinstieg vorbereiten.

Das Handling einer Maschine von rund 200 Kilogramm Gewicht erfordert nicht nur Konzentration, sondern auch Kraft und Beweglichkeit. Entsprechend wichtig ist eine ausreichende Fitness. Dehn- und Streckübungen vor der Fahrt helfen, Verletzungen vorzubeugen. Eine ausgewogene, leichte Kost und ausreichend Flüssigkeitszufuhr sind die Voraussetzungen für eine konzentrierte Fahrt. Bei der Routenplanung sind kleine Ziele von Vorteil: Besser mit mehreren kurzen Strecken beginnen und Pausen einplanen, als sich mit einer langen Tour gleich zu Beginn doch zu übernehmen.

Das Fahrzeug ist ebenso wie Schutzkleidung und Ausrüstung aufmerksam zu prüfen, bevor es losgeht. Mängel müssen immer vor Fahrtbeginn repariert werden. Bei Unsicherheit lieber einmal mehr die Werkstatt des Vertrauens aufsuchen als mit einer defekten Maschine die Verkehrssicherheit für sich und andere zu riskieren.

Eingewöhnungszeit einplanen

Sind Maschine und Fahrer oder Fahrerin bereit für den Start, bietet sich eine „Aufwärmphase“ in einem geschützten Rahmen an – am besten auf einem Verkehrsübungsplatz. Schon ein paar Minuten das Bremsen und Wenden zu üben, schult das Gefühl für die Maschine spürbar. Geht es schließlich mitten in den Verkehr, ist auf eine vorausschauende, defensive Fahrweise zu achten. Denn der Winter hat Spuren hinterlassen: Mit Schlaglöchern, Streusalzresten und nassen Fahrbahnen muss jederzeit gerechnet werden. Vorsichtshalber gilt es vorerst, die Schräglage in Kurven so gering wie möglich zu halten, längere Bremswege einzuplanen und den Sicherheitsabstand zu vergrößern.

Saisonkennzeichen Motorradfahrender gelten häufig nur bis Ende Oktober, sodass seither erheblich- weniger Motorräder zum Einsatz kamen. Für alle anderen Verkehrsteilnehmende bedeutet das, dass sie schon seit Monaten auf weitestgehend motorradfreien Straßen unterwegs waren. An die Begegnung mit Motorradfahrenden müssen sich beispielsweise Autofahrende deshalb erst wieder gewöhnen. Biker und Bikerinnnen können dazu beitragen, indem sie ihre schmale Silhouette durch leichte Pendelbewegungen beim Fahren besser sichtbar machen. Tipp: Auch Schutzkleidung in auffälligen Farben und kontrastreiche Kleidung verbessert die Sichtbarkeit von Motorradfahrern und Motorradfahrerinnen für andere Verkehrsteilnehmende erheblich.

Pressemitteilung

ACE Auto Club Europa e.V.

Ab auf´s Motorrad oder lieber doch nicht?

Warum ist Motorradfahren eigentlich so attraktiv - wir haben eine Pro- und Contra-Liste erstellt:

Pro:

- Motorradfahren kann ein aufregendes Erlebnis sein, besonders für Menschen, die die Freiheit auf der Straße genießen.

- Motorradfahren kann ein effektives Transportmittel sein, um schnell von A nach B zu gelangen und Verkehrsstaus zu vermeiden.

- Das Fahren eines Motorrads erfordert viel Konzentration und kann dazu beitragen, das Bewusstsein für die Straßenverhältnisse und die Verkehrssicherheit zu schärfen.

- Für einige Menschen ist Motorradfahren ein wichtiger Bestandteil ihrer Identität und ein wichtiges Hobby. Viele Hobbybiker sind in Gruppen auf Tour.

Contra:

- Motorradfahren kann gefährlich sein. Motorradfahrer werden öfter von anderen Verkehrsteilnehmern übersehen und sind bei Unfällen einem höheren Risiko ausgesetzt.

- Motorradfahren kann auch eine erhebliche Lärmbelastung für andere Verkehrsteilnehmer und Anwohner verursachen. Motorräder haben oft einen höheren Kraftstoffverbrauch und tragen damit zur Umweltverschmutzung bei.

- Manche Motorradfahrer neigen zu übermäßigen Geschwindigkeiten, was zu erhöhten Unfallraten führen kann.

BA

Symbolbild. Foto: pixabay.com

Leser-Kommentar
15.04.202318:50 Uhr
Bikerfreund

Manchmal nerven die Motorradraser in der Eifel - insbesondere rund um den Nürburgring. Ein wenig Rücksichtnahme wäre angebracht.

14.04.202314:43 Uhr
Malte Hofmeister

Na endlich! Der Artikel, den ich gebraucht habe, um mein Wochenende richtig in Fahrt zu bringen. Danke für die Erinnerung daran, wie "aufregend" die Motorradsaison für diejenigen sein kann, die sich für diesen wahnsinnigen Adrenalinkick entscheiden.

Ich finde es ja faszinierend, wie Leute glauben, sie könnten der Realität entfliehen, indem sie sich auf ein Motorrad schwingen. In Wahrheit sind sie nur ein weiterer Teil des Problems.

Aber hey, wer bin ich schon, um das Bedürfnis nach "Freiheit auf der Straße" zu beurteilen? Es ist ja schließlich für viele ein wichtiger Bestandteil ihrer Identität. Vielleicht sollten wir alle darüber nachdenken, wie unsere Hobbys in das große Ganze passen und welche Auswirkungen sie auf andere haben.

Insgesamt ein interessanter Artikel. Hoffentlich bleiben alle Bikerinnen und Biker in dieser Saison sicher und tragen dazu bei, die Straßen für alle Verkehrsteilnehmer angenehmer zu gestalten. Denn am Ende des Tages sitzen wir alle im selben Stau, oder?

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