Weißenthurm trifft Peru: Zirkusprojekt mit Jugendlichen aus Südamerika in den Pfingstferien

Projekt Arena y Esterasbringt das Stück Amarú an den Rhein

Projekt Arena y Esteras
bringt das Stück Amarú an den Rhein

Arena y Esteras. Foto: Produktion „Oshe y Bari“ - Büro für Kultur- und Medienprojekte gGmbH

Weißenthurm. Gemeinsam mit peruanischen Jugendlichen haben junge Leute aus der Verbandsgemeinde (VG) Weißenthurm Gelegenheit, in den Pfingstferien ein Theaterstück in Szene zu setzen. Im Rahmen des rheinland-pfälzischen Landesprogrammes „Aufholen nach Corona“ lädt die kommunale Jugendarbeit der VG zu der besonderen Ferienwoche in die Realschule plus in Weißenthurm. In Kooperation mit dem Hamburger Projekt KinderKulturKarawane sind die Aktivisten aus Peru in Deutschland zu Gast. Im Mittelpunkt der Ferienaktion der VG stehen Begegnung, Spaß und Kreativität der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die am Ende der ersten Ferienwoche gemeinsam die peruanische Legende vom Fabelwesen Amarú aufführen werden. Die Theateraufführung ist das Ziel des bislang einzigartigen Projekts in den Pfingstferien.

Die Sage des Amarú erzählt, wie es einer Blume und dem namengebenden, drachenähnlichen Wesen gelang, eine ganze Region vor Dürre zu bewahren. Aus einem Wüstengebiet stammt auch das peruanische Projekt Arena y Esteras, übersetzt Sand und Strohmatten. Der Name verweist auf die Heimatgemeinde Villa El Salvador. Der Vorort der Hauptstadt Lima ist geprägt von Armut, die einfachen Hütten dort bestehen aus Strohmatten. Der Viertel der Bevölkerung dort ist jünger als 25 Jahre und hat kaum Perspektiven. Die Gewaltrate in Villa El Salvador ist eine der höchsten der Region. In dem Projekt Arena y Esteras haben sich Kunstschaffende, Pädagoginnen und Pädagogen sowie Lehrkräfte zusammengeschlossen. Unter dem Motto „Für das Recht auf ein Lächeln“ setzen sie sich vor Ort für gesellschaftliche Veränderungen ein. Leitlinien der Initiative sind Menschenrechte, kulturelle Identität, Gleichberechtigung der Geschlechter und Respekt vor der Schöpfung. In seinen Zirkus- und Theaterinszenierungen setzt Arena y Esteras dieses politische Engagement künstlerisch um. Auch im Klimaschutz sind die Mitglieder aktiv und nahmen 2018 mit der Zirkus- und Theaterperformance „Oshe y Bari“, die sich mit Klimagerechtigkeit befasst, an dem Projekt CREACTIV der KinderKulturKarawane teil.

Kinder und Jugendliche aus der VG, die Lust haben, junge Leute aus Peru kennenzulernen, sich mit der überlieferten Legende und dem Klimawandel zu beschäftigen, künstlerisch aktiv zu sein und Zirkuselemente in aufwendigen Kostümen auf die Bühne zu bringen, ist bei der Ferienaktion richtig. Das internationale Zirkusprojekt findet statt vom 30. Mai bis 2. Juni. Ansprechpartnerinnen sind Nina Ketzner und Sihna Hartmann. Anmeldungen und nähere Informationen unter www.thatsit-weissenthurm.de. Pressemitteilung der

VG Weißenthurm