Regenfälle führen zu Qualitätseinbußen in der Landwirtschaft

Regenwetter – besorgte Bauern und Winzer

Regenwetter – besorgte Bauern und Winzer

Symbolbild Quelle: pixabay.com

Region. Bei anhaltendem Regen ist mit Qualitätseinbußen bei noch zu erntenden landwirtschaftlichen Kulturen und im Weinbau zu rechnen, wie der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau, Ökonomierat Michael Horper, erklärt. Das Wetter in diesem Jahr mache den Landwirten zu schaffen: Die langanhaltende Sommertrockenheit führe zu geringeren Erntemengen und verringerten Qualitäten. Während der Ernte sei allerdings eine regenfreie Zeit notwendig, um beispielsweise das Getreide trocken einfahren zu können und um weitere Qualitätseinbußen zu vermeiden.

„Regen ist wichtig und notwendig, wochenlanger Regen aber führt dazu, dass die ungeernteten Getreidekörner noch auf dem Feld auskeimen, was die Backqualität zunichtemacht. Danach kann das Getreide nur noch als deutlich billigeres Futtergetreide vermarktet werden. Somit leiden die Landwirte nicht nur unter geringeren Erträgen, sondern auch unter geringeren Erzeugerpreisen“, macht Horper deutlich. Auch für den Weinbau wäre eine kurze Trockenphase ebenfalls wünschenswert, da langer anhaltender Regen die Schimmelgefahr erhöht und zu Qualitätseinbußen bei den Trauben führen kann.

Nach der Getreideernte sei weiterhin wechselhaftes Wetter wichtig, damit noch zu erntende Kulturen wie das Grünland, der Mais, die Zuckerrüben und die Kartoffeln vom Regen profitieren könnten, betont Präsident Horper. BA