Allgemeine Berichte | 24.04.2023

Altertumsverein Lahnstein 1880 e.V. hatte zu Vortrag eingeladen

„Römer und Barbaren - Leben am Limes“

Von links: Dr. H. Seibert (stellv. Vorsitzender; Lahnsteiner Altertumsverein), Prof. Dr. V. Egentenmeyr (Referentin), R. Kring (Vorstand Lahnsteiner Altertumsverein). Foto: privat

Lahnstein. Am 14. April 2023 führte der Altertumsverein Lahnstein 1880 e.V. einen Vortrag zum Thema: „Römer und Barbaren - Leben am Limes“ durch.

Römer und Barbaren: Leben am Limes

Trugen alle Barbaren Felle und Bärte, und tranken alle Römer Wein und waren gebildet? Keinesfalls! Auch ein Römer konnte ein Barbar sein - und umgekehrt! Mit dieser Erkenntnis verließen die zahlreichen Besucher der Veranstaltung des Lahnsteiner Altertumsvereins den Vortrag von Veronika Egetenmeyr, Professorin an der Universität Koblenz für „Alte Geschichte und die Kulturen ihrer Vermittlung“.

Mit „Römer und Barbaren – Leben am Limes.“ eröffnete sie die Vortragsreihe des Lahnsteiner Altertumsvereins zu „Das Rheinland als Schmelztiegel der Völker: Fremde, Zuwanderer und Reisende“.

Wie sah das Leben in einer antiken Grenzregion aus? Wie hat sich dieses Leben durch die Jahrhunderte verändert, insbesondere nachdem der Limes aufgegeben wurde? Und woher kommt unsere Vorstellung vom raubeinigen Barbaren? Faktenreich und leicht verständlich skizzierte Egetenmeyr die Entstehung des Barbarenkonzepts aus römischer Sicht und führte die Zuhörer mit Hilfe zahlreicher Quellenbelege und anschaulichen Beispielen durch die Jahrhunderte der römischen Besetzung „Germaniens“. Ganz Germaniens? Auch hier brachte sie Licht ins Dunkel der Geschichte.

So standen Kimbern und Teutonen, Ubier, Cherusker und Alemannen dem römischen Heer gegenüber - doch nie „die Germanen“. Auch waren die Beziehungen zwischen Römern und „Germanen“ nicht ausschließlich kriegerischer Natur, sondern geprägt von kulturellem und wirtschaftlichem Austausch. Der Limes, der in seinen Anfängen lediglich eine einfache Waldschneise war, bildete auch nach seiner Befestigung keine unüberwindliche Grenze, sondern war eine Zone der Interaktion zwischen Eroberern und Eroberten.

Doch so untrennbar und harmonisch das Zusammenleben in der Grenzregion entlang des Limes erscheinen mag, so unterstrich Veronika Egetenmeyr, es war ein Zusammenleben von Besatzern und Besetzten, von Herrschern und Beherrschten. Auch wenn so mancher Barbar nach dem Limesfall zum Römer wurde.

Der Lahnsteiner Altertumsverein bedankt sich bei der Referentin für diesen interessanten und für alle Anwesenden lehrreichen Abend.

Von links: Dr. H. Seibert (stellv. Vorsitzender; Lahnsteiner Altertumsverein), Prof. Dr. V. Egentenmeyr (Referentin), R. Kring (Vorstand Lahnsteiner Altertumsverein). Foto: privat

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • Joachim Heyna: Eine außergewöhnliche Leistung, die man nicht hoch genug bewerten muss, schaut man sich einmal um, was sonst an Bauleistungen in Deutschland zum Vergleich herangezogen werden kann. Daher ein großes Dankeschön...
  • Hans Meyer: Auf diese 885 Fahrleitungsmasten stolz zu sein, zeugt von Realitätsverlust. Denn die gesamten Oberleitungsanlagen sind alles andere als eine Bereicherung der schönen Ahrtallandschaft. Davon abgesehen...
  • K. Schmitt: Eine natürlich teure, aber höchst moderne Lösung. Beim Bau natürlich Verzögerungen und Verteuerungen, klar. Vor Inbetriebnahme sind dann noch zig Gremien und Verwaltungsmitarbeiter mit beschäftigt, die Pressemeldungen stapeln sich.
  • K. Schmitt: Und wenn die Landrätin die gesetzte Frist wieder verstreichen lässt, passiert bitte genau was? Ich vermute: Gar nix. Ist ja nicht die erste Äußerung der Kreistagsfraktionen, dass sie mit den Arbeitsabläufen...
Dauerauftrag 2025
Gesundheit im Blick
Allgemeine Anzeige
Maschinenbediener
Media-Auftrag 2025/26
Lukasmarkt
Empfohlene Artikel

Eich. Die 1. Nachbarschaft lädt alle Mitglieder zur Jahresversammlung am Sonntag, 9. November 2025, um 15:00 Uhr im Bürgerhaus, Krayerstraße 2, ein. Ab 14:30 Uhr ist das Bürgerhaus über den Eingang Foyer geöffnet.

Weiterlesen

Ransbach-Baumbach. Die Verbandsgemeindewerke Ransbach-Baumbach teilen mit, dass ab Montag, den 13. Oktober aufgrund notwendiger Erneuerungsarbeiten an der Trinkwasserleitung eine halbseitige Sperrung der Fahrbahn ab der Kreuzung Osterfeldstraße in Richtung Kapellenstraße (Erich Kästner Realschule plus) erforderlich ist.

Weiterlesen

Koblenz. Am Sonntag, 19. Oktober 2025 laden Trauerbegleiterinnen des Koblenzer Hospizvereins e.V. trauernde Menschen zur Wanderung im Koblenzer Stadtwald ein.

Weiterlesen

Weitere Artikel
Anzeige Haushaltsauflösungen und Ankauf
Recht und Steuern
Familienbild-Anzeige
Dauerauftrag 2025
Rund ums Haus Daueranzeigr
Imageanzeige
Audi Kampagne
Sonderseite Gesundheitsexperten Bad Neuenahr-Ahrweiler
Anzeigenauftrag #PR111825-2025-0040#
Oktoberfest in Insul
Demenz -Vortrag
Lukasmarkt
Kartoffelfest
Gesundheit im Blick
Stellenmarkt
Handwerkerhaus