Arbeitskreis Fluthilfe Heimersheim
Rücktritt von Ortsvorsteher Willi Schneider wird bedauert
Heimersheim. Mit großem Bedauern haben die Mitglieder des Arbeitskreises Fluthilfe auf den Rücktritt ihres Ortsvorstehers Wilhelm Schneider reagiert. Während seiner Dienstzeit hat er sich unermüdlich dafür eingesetzt, die best mögliche Unterstützung für den Ort und seine Einwohner zu generieren.
Nach der verheerenden Flutkatastrophe blieben die Betroffenen zunächst ohne ausreichende öffentliche Hilfe sich selbst überlassen. Durch Eigeninitiative, Organisationswillen und Solidarität hatten sich einige Mitbürger der betroffenen Ortsteile Heimersheim, Ehlingen und Green zusammengefunden, um als Ansprechpartner vor Ort weiterzuhelfen. So konnten Gebäude, Flächen und Infrastruktur koordiniert wieder zugänglich gemacht und alles für den Wiederaufbau vorbereitet werden.
Auch Willi Schneider spielte hierbei eine große Rolle. Als Ortsvorsteher war er erster Ansprechpartner für auswärtige Gemeinden und Institutionen, die Hilfe und Spenden anboten. Über lange Zeit waren er und Ehefrau Irene vom Marktplatz in Heimersheim nicht mehr wegzudenken und regelten, was in ihrer Macht stand. Noch heute engagiert sich Irene Schneider täglich ehrenamtlich bei der Essensausgabe im Wintertreff Heimersheim. Viele Kontakte konnten in dieser Zeit geknüpft werden und kamen den Bürgern von Heimersheim zugute. Daraus entstanden Materiallieferungen, Spendenevents und nachhaltige Freundschaften z.B. mit dem Ort Heimersheim bei Alzey.
Trotz aller positiver Erlebnisse und Ergebnisse ist alles aber eine Herkulesaufgabe und bringt viele an den Rand der Leistungsfähigkeit. Wer selbst ehrenamtlich tätig ist, weiß um den persönlichen Aufwand. Der Arbeitskreis Fluthilfe bedankt sich ausdrücklich für die von Willi Schneider geleistete Arbeit und sieht mit Sorge in die Zukunft. Diese schwierige Zeit erfordert einen besonders engagierter Ortsvorsteher mit Weitblick und Durchsetzungsvermögen. Man fragt sich, wer ausreichend motiviert ist und sich zur Wahl stellt?
Pressemitteilung des
Arbeitskreis Fluthilfe
Heimersheim