Schuldnerberatung wird weiterhin unterstützt
Kreis Ahrweiler. Der Kreis Ahrweiler setzt sich weiterhin für die Unterstützung von Menschen ein, die infolge der Flutkatastrophe 2021 in finanzielle Not geraten sind. Um dem weiterhin hohen Beratungsbedarf gerecht zu werden, wird die Schuldnerberatung im kommenden Jahr erneut bezuschusst. Das hat der Kreis- und Umweltausschuss in seiner jüngsten Sitzung beschlossen.
Bereits im Jahr 2022 hatte der Jugend-Hilfe-Verein (JHV), Träger der Beratungsstelle LOS, der gemeinsam mit dem Diakonischen Werk für die Schuldnerberatung im Kreis zuständig ist, beim Land Rheinland-Pfalz die Förderung einer zusätzlichen halben Personalstelle beantragt. Das Land hatte diesem Antrag entsprochen und eine Förderung ausgesprochen.
Zusätzlich zur Landesförderung hat der Kreis Ahrweiler bereits für die Jahre 2023 bis 2025 finanzielle Unterstützung aus Spendenmitteln der Hochwasserhilfe gewährt, um die nicht gedeckten Kosten mitzutragen. Nun hat der JHV auch für das Jahr 2026 einen entsprechenden Zuschuss beim Kreis beantragt, da der Bedarf an professioneller Beratung unvermindert bestehe.
„Viele Betroffene kämpfen weiterhin mit den finanziellen Folgen der Katastrophe. Es ist uns ein großes Anliegen, dass wir ihnen kompetente und schnelle Hilfe anbieten können, um einen Weg aus dieser schwierigen Lebenssituation heraus zu finden“, betont Landrätin Cornelia Weigand. „Wichtig ist darüber hinaus zu erwähnen, dass die Schuldnerberatungsstelle selbstverständlich nicht nur Flutbetroffene berät, sondern auch allen anderen Ratsuchenden zu diesem Thema zur Verfügung steht.“
Die zusätzlichen Kosten für die halbe Stelle betragen im Jahr 2026 voraussichtlich rund 45.000 Euro. Nach Abzug des Landeszuschusses verbleibt ein Anteil von knapp 30.000 Euro. Auf Vorschlag der Verwaltung wird dieser Betrag erneut aus den noch zur Verfügung stehenden Spendenmitteln finanziert.