Allgemeine Berichte | 30.05.2017

Eifelverein Sinzig

„Schwede-Bure-Tour“ in Oberwesel

Nicht nur die Sonne strahlte beim Wanderausflug des Eifelvereins. privat

Sinzig. Was der Rheinsteig für die rechte Rheinseite, ist der Rheinburgenweg für die linke Rheinseite. Eine Rundschleife dieses Weges ist die Schwede-Bure Tour. Was sich hinter dieser geheimnisvollen Bezeichnung verbirgt, wollten 25 erwartungsvolle Teilnehmer, darunter zwei Gäste, und Wanderführer Frank Dost vom Eifelverein Sinzig erkunden. Nach einstündiger Zugfahrt erreichte die Gruppe Oberwesel. Mittelalterliche Türme, imposante Mauern und steile Weinberge prägen das Stadtbild. Los ging es mitten im Ortskern über einen Kreuzweg steil hinauf zur Kalvarienberg-Kapelle. Nach kurzem Innehalten lud ein Seil zum Läuten der Glocke ein, deren Klang weithin erschallte. Auf schmalem Pfad, immer bergauf, erreichten die Wanderfreunde einen wildromantischen Platz. Eine Infotafel gab Auskunft, es war der namengebende Schwede - Bure (Schweden-Brunnen). Während des 30-jährigen Krieges boten die fünf bis sechs Meter hohen Felslöcher den Menschen Zuflucht und Schutz vor marodierenden Schweden und die kleine Quelle (Born) spendete das lebenswichtige Wasser. Heute ist dieser verwunschene Ort ein beliebtes Ziel verliebter Paare, die sich auf der eigens für sie errichteten Schiefertafel verewigen können.

Eine fantastische Aussicht auf das Rheintal bot der „Landsknechtsblick“ und schon bald beeindruckte die mächtige Schönburg, eine hoch über Oberwesel thronende, gut erhaltene Burganlage aus dem zwölften Jahrhundert die Wanderer. Vorbei an bewirtschafteten und brachliegenden Weinbergen, durch kleine Wälder, Wiesen und Felder führte der Weg bergan bis zum höchsten Punkt der Tour. Ein überwältigender Fernblick auf die reizvolle Hunsrücklandschaft bis hin zu anderen Rheinseite war der Lohn.

Schroffe Felsen, goldener Ginster,blühende Holundersträucher und Heckenrosen begeisterten das Auge.

Bei hochsommerlichen Temperaturen floss mancher Schweißtropfen, bevor man zum ersehnten Aussichtspunkt „Guckshöll“ kam, der mit Tischen und Bänken und reichlich Schatten zur wohlverdienten Mittagsrast einlud. Gut gestärkt und erholt setzte die Gruppe ihre Wanderung fort, passierte den im 18. Jahrhundert angelegten „Jüdischen Friedhof“, der mit seinen verwitterten Grabmälern und dem wuchernden Grün ein wenig mystisch wirkte. Immer wieder luden schöne Aussichten zum Verweilen ein und bald war die Martinskirche mit ihrem mächtigen Wehrturm, der gleichzeitig Kirchturm ist, erreicht. Entlang der historischen, teilweise begehbaren Stadtmauer endete die abwechslungsreiche Rundtour. Ein wenig müde aber rundum zufrieden trat man nach gemütlicher Einkehr den Rückweg an in Vorfreude auf die nächste Wanderung.

Nicht nur die Sonne strahlte beim Wanderausflug des Eifelvereins. Foto: privat

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • KG: Gerechtigkeit muss sein. Aber Gerechtikkeit bedeutet aber nicht unbedingt, was viele Bürger wollen, nämlich die härtestmögliche Bestrafung des ehemaligen Landrats. Wenn der Klageerzwingungsantrag überhaupt...
  • Gerhard J. Mätze: Es ist schon unglaublich wie gerade auch in diesem Verfahren die Justizbehörden agierten. Ich bin im Wissen einer weiteren für mich schon unglaublichen Angelegenheit, in welcher sich die gleichen Stellen ebenso für mich haarsträubend bewegen.
  • Dieter Rolf Bersieck: Das hoffe ich auch, ich wünsche viel Erfolg und Gerechtigkeit
  • H. Schüller: Erst gestern gab es wieder einen Oberleitungsschaden an einem beschrankten Bahnübergang. Dergleichen kann ab 1. Dezember 2025 also auch an der Ahrtalbahn passieren. Um Bahnstromunfälle zu vermeiden...

Remagen fordert konkrete Lösungen vom Land

  • K. Schmidt: Den "sozialen" Medien nach gibt es in Remagen zur Bürgermeisterwahl wohl einen AfD-Kandidaten, bisher bekannt ist nur Herr Ingendahl als weiterer Kandidat. Ich glaube, das ist das erste Mal in der Region hier.
Anzeige Haushaltsauflösungen und Ankauf
Wir helfen im Trauerfall
Imageanzeige
Sonderseite Gesundheitsexperten Bad Neuenahr-Ahrweiler
Imageanzeige
Anzeige Black Friday / Sonderpreis wie vereinbart
Rückseite
Empfohlene Artikel

Koblenz. Am Samstag, den 17. Januar 2026, veranstaltet die im Jahre 1808 gegründete Bürgergesellschaft Casino zu Coblenz wieder den alljährlichen Casinoball in der Rhein-MoselHalle in Koblenz.

Weiterlesen

Weitere Artikel

49-Jähriger zunächst in hilfloser Lage angetroffen

Euskirchen: Mann greift Polizistin an

Euskirchen. Am Donnerstag, den 27. November, gegen 11.50 Uhr wurde ein 49-jähriger Euskirchener im Bereich der Berliner Straße in hilfloser Lage am Boden liegend angetroffen. Eine hinzugerufene Polizeistreife näherte sich dem Mann, um ihm Hilfe zu leisten.

Weiterlesen

Anzeige Holz Loth
Dauerauftrag 2025
Rund ums Haus Daueranzeigr
Bestellung Nr. 4300003040 - W100 - 606 // AZ Commodity Rheinschiene KW 35, 40, 44 und 48
Anlagenmechaniker
Mitarbeiter für Verkauf/Büro (m/w/d)
Heimersheimer Weihnachtsmärktchen, 29. – 30.11.25
Heimersheimer Weihnachtsmärktchen, 29. – 30.11.25
Heimersheimer Weihnachtsmärktchen, 29. – 30.11.25
Katharinenmarkt Polch
Anzeige zu Video zum Thema KFZ-Versicherung
Black im Blick - Stellenmarkt
Tag der offenen Tür
Black im Blick Aktion
Stellenausschreibung Bauverwaltung / Rechnungsprüfungsamt
Media-Auftrag 2025/26
Nikolausmarkt in Remagen, 06. – 07.12.25
Weihnachtsmarkt im Kurpark