Denkmalverein macht den Sinziger Sängern ein besonderes Geschenk

Seit 160 Jahrender Kultur verpflichtet

Seit 160 Jahren
der Kultur verpflichtet

Freude über ein schönes Geschenk: Die Chorgemeinschaft erhielt aus den Händen von Hardy Rehmann (Denkmalverein, links) zwei Faksimile von Dokumenten aus der Historie, stolz gezeigt vom 1. Vorsitzenden der Cäcilia Michael Griehl (Vierter von links) und vom 2. Vorsitzenden Peter Romainczyk. Foto: Denkmalverein

Sinzig. Die seit drei Jahren bestehende Chorgemeinschaft der beiden Männerchöre Cäcilia Sinzig und Eintracht Bad Bodendorf konnte in diesem Jahr mit einem großen Jubiläumskonzert ein Doppeljubiläum feiern: 160 Jahre MGV Cäcilia Sinzig und 100 Jahre MGV Eintracht Bad Bodendorf. Das HeimatMuseum Schloss Sinzig würdigt diese 260 Jahre Gesang derzeit in einer kleinen Ausstellung. Nun überreichte der Förderverein Denkmalpflege und Heimatmuseum den Sängern ein besonderes Geschenk. Je ein Faksimile der Urkunde zum Bau der Cäcilia-Hütte aus dem Jahr 1976 und der Darstellung einer Gedenktafel für die Toten der Cäcilia im Ersten Weltkrieg übergab Vorsitzender Hardy Rehmann an Michael Griehl, den 1. Vorsitzenden der Cäcilia. Beides gehört im Original zum Bestand des Museums und wird in der Ausstellung gezeigt. Der Denkmalverein wolle seine Hochachtung ausdrücken für einen Verein, der sich schon seit 160 Jahren dem Kulturgut widmet. Der MGV Cäcilia ist damit einer der ältesten Vereine in Sinzig überhaupt. Rehmann betonte die Verbindung mit dem ebenfalls der Kultur verpflichteten Denkmalverein. „Denkmäler bestehen nicht nur aus Stein, vielmehr sind gerade die immateriellen Kultureigenschaften wie Liedgut und Musik Kern jeder Gemeinschaft“. Die zahlreich erschienenen Sänger der Chorgemeinschaft Sinzig/Bad Bodendorf bedankten sich unter der Leitung ihres Dirigenten Bardo Becker mit einem kleinen Strauß von Liedern, ehe sie der Einladung zu einer Führung durch Schloss und Museum unter der Leitung vom Hardy Rehmann und Vereinsmitglied Peter Billig folgten.

Neuwieder Möbel

Möbelkunst von Abraham und David Roentgen aus Neuwied- mit diesem Thema befasst sich nach dem Vortrag vor drei Wochen der Förderverein Dankmalpflege und Heimatmuseum in Sinzig erneut- diesmal mit einer ganztägigen Exkursion nach Neuwied am Samstag, 19. Oktober. Dort wird das interessante Roentgen-Museum besucht und bei einer Führung kennengelernt. Die Möbel der Roentgens hatten im 18. Jahrhundert Weltniveau und wurden an die Fürstenhäuser Europas geliefert. Bernd Willscheid, Leiter des Roentgen-Museums, wird die Gruppe führen. Beginn ist um 11 Uhr. Am Nachmittag wird sich der Denkmalverein weitere Besonderheiten von Neuwied ansehen, darunter die bekannte Siedlung der Herrnhuter Brüdergemeine, die im Zusammenhang mit den Roentgens steht. Abfahrt am Schloss Sinzig mit privaten Pkw in Fahrgemeinschaften ist um 10 Uhr. Für Informationen ist Agnes Menacher, stellvertretende Vorsitzende und Museumsleiterin, unter tel. (0 26 42) 34 06 zu erreichen.

Pressemitteilung

Förderverein Denkmalpflege und Heimatmuseum in Sinzig e.V.