„Wortwechsel“: Rundgang im Raiffeisenring bringt Bürger und Verwaltung ins Gespräch
Sicherheit & Sauberkeit: Stadt hört hin

Neuwied. Wie sauber ist mein Viertel? Wo fühlen sich Menschen unsicher – und warum? Diese Fragen bewegen viele Bürgerinnen und Bürger. Die Neuwieder Stadtverwaltung sucht deshalb aktiv das Gespräch – und das nicht nur am Schreibtisch, sondern vor Ort: beim dritten Stadtrundgang im Rahmen der Reihe „Sicherheit & Sauberkeit“ ging es diesmal in den Raiffeisenring.
Und die Beteiligung war erfreulich. Zahlreiche Bürger fanden sich zu Beginn an der Turnhalle ein, wo ihnen Vertreter aus der Verwaltung, von der Polizei, der Abfallwirtschaft, der Servicebetriebe und der GSG als Ansprechpartner zur Verfügung standen. Auch Ortsvorsteher Sven Lefkowitz und Quartiersmanagerin Gabriele May waren dabei.
„Wir begegnen den Menschen auf Augenhöhe“
„Wir wollen zuhören, Fragen beantworten und gemeinsam nach Lösungen suchen – genau dort, wo die Menschen wohnen und ihren Alltag verbringen“, betonte Ralf Seemann, Beigeordneter und Ordnungsdezernent der Stadt Neuwied. Auch wenn sich nicht jedes Einzelproblem sofort lösen lasse, so werde doch jedes Thema ernst genommen: „Unser Ziel ist es, Nähe zu zeigen und deutlich zu machen: Wir hören zu und wir handeln, wo es möglich ist.“
Die Bürger machten rege Gebrauch von der Gelegenheit. Zugestellte Feuerwehrzufahrten, übervolle Müllbehälter, rücksichtslose E-Scooter-Fahrer waren drei der Top-Themen. Auch die Müllentsorgung und die Ahndung von Ordnungsverstößen wurden diskutiert. Dabei ging es zum Beispiel über nicht beseitigte Hundehaufen und Falschparker.
Einige Bürger thematisierten auch eine häufig fehlerhafte Mülltrennung. Jörg Schwarz erklärte hier als Vorstand der zuständigen Abfallwirtschaft des Kreises, dass bereits viel Aufklärungsarbeit geleistet wird. Und ganz aktuell steht ein neues Projekt in den Startlöchern: An allen elf städtischen Kindertagesstätten werden demnächst Projekttage durchgeführt, bei denen Kinder spielerisch an das Thema herangeführt werden. „Wir wollen schon bei den Kleinsten ein Bewusstsein dafür schaffen, wie wichtig richtige Mülltrennung ist – denn das ist der erste Schritt zu mehr Sauberkeit im ganzen Stadtgebiet“, so Schwarz.
Rundgang als Signal:"Wir sind ansprechbar"
Beim anschließenden Gang durch das Quartier wurden weitere Anregungen aufgenommen und es gab viel Raum für einen direkten Austausch. „Die Gespräche vor Ort sind für uns sehr wertvoll. Sie zeigen uns, was die Menschen bewegt“, so das Fazit vom Beigeordneten Ralf Seemann. Die Stadt Neuwied wird die Rundgänge daher fortsetzen – auch in den Stadtteilen. Denn das Ziel bleibt, im direkten Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam an einem sauberen und sicheren Neuwied zu arbeiten.
Pressemitteilung
Stadtverwaltung Neuwied