
Am 12.05.2025
Allgemeine BerichteMannschaft des Jahres sind die Korbballerinnen vom TV-Feldkirchen
Sophia Junk und Linus David Sportler des Jahres 2024
Neuwied. Sportlich läuft es in Neuwied rund. Zur Eröffnung der Sportlerehrung erinnerte Oberbürgermeister Jan Einig auf die Besuche im Rathaus, als sich zuletzt mehrere Olympia Medaillengewinner (Sophia Junk und Ralf Straub) und Meister (Die Bären) ins Goldene Buch der Stadt eintrugen. Wohl letztmalig hatte die Stadt Neuwied die erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler ins Heimathaus, Neuwieds gute Stube, eingeladen, um mit ihnen auf den Erfolg im Vorjahr anzustoßen und Medaillen in Bronze, Silber und Gold zu überreichen.
Mit Spannung wurde zum Höhepunkt der Veranstaltung die Bekanntgabe der Sportler und Mannschaft des Jahres erwartet. Bei der Sportlerin des Jahres gab es natürlich keine Überraschung. Wer sonst als Sophia Junk konnte schon mit einer Medaille bei Olympia aufwarten? In Paris gewann sie mit der Staffel Bronze. Die Sprinterin der LG Rhein-Wied konnte allerdings am Samstagabend nicht dabei sei. Sie befand sich mit der Nationalmannschaft in China. Ihre Auszeichnung nahm ein Vertreter der LG Rhein-Wied entgegen und bedankte sich mit einer tollen Nachricht: „Die 4x100 Meter Staffel sicherte sich mit 42,98 Sekunden die direkte Qualifikation für die Weltmeisterschaft Mitte September in Tokio“. Neuwieds Sportler des Jahres steht diese Herausforderung noch bevor. Er heißt Linus David und rudert für den Gymnasialen Turn- und Ruderverein 1882 Neuwied. Die Jury war beeindruckt von seinem 6. Platz bei der Weltmeisterschaft U23 im Doppelzweier. Außerdem heimste er drei deutsche Meistertitel im Doppelvierer, im Doppelzweier und über die Sprintstrecke von 350Metern ein. Nach seinem Ziel in 2025 befragt unterstrich der 20-jährige Industriemechaniker: „Ich möchte Weltmeister im Doppelzweier werden“. Im Juni finden die Deutschen Meisterschaften und gleichzeitig die Qualifikation für die WM in Polen statt. Letztmalig kann Linus David dann bei der U23 an den Start gehen. Für den sportlichen Erfolg investiert der Neuwieder viel. 10 Trainingseinheiten stehen wöchentlich auf dem Plan und das bedeutet, dass er sich an manchen Tagen vor der Arbeit im Kraftraum und nach der Arbeit auf dem Wasser schwitzt. Angefangen hat Linus David mit „ein bisschen rumrudern“ als Zehnjähriger. Dann nahm er an ein paar kleinen Rennen teil und leckte Blut am Wettkampfsport. Danach ging es für ihn stetig bergauf. Er unterstrich damit, was die Sportbund Präsidentin Monika Sauer zur Begrüßung sagte. „Wir brauchen einen florierenden Breitensport. Denn nur dann haben wir die Masse, aus der sich Talente für den Spitzensport entwickeln“. Sie wies darauf hin, dass der Sportbund seine Förderung von Übungsleitern und die Zuschüsse für Baukosten und Sportgeräte erhöht habe. Monika Sauer forderte die Vereine auf, davon reichlich Gebrauch zu machen. Bei der Mannschaft des Jahres fiel das Votum der Jury auf die Korbballerinnen des TV-Feldkirchen. In der Besetzung Melanie Krämer, Rebecca Klevenhaus, Christina Herbst, Veronika Haag, Jcqueline Bauer, Marina Werner und Chiara Stinnesbeck wurde die Mannschaft Rheinland-Meister. Das Team unterstrich damit einmal mehr den Status von Feldkirchen als Hochburg für den Korbball und das mittlerweile seit Jahrzehnten. Inklusive Deutsche Meistertitel in der Jugend sowie die Ausrichtung der Deutschen Meisterschaft.
Hauch einer Sportgala im Heimathaus
Der Samstagabend, moderiert von Michael Bleidt, hatte fast schon etwas von einer Gala. Mit großer Begeisterung genossen die Aktiven, Vereinsvertreter, Sponsoren, die Mitglieder des Sportausschusses und andere Ehrengäste ein mitreißendes Programm. Sänger und Songschreiber Ijaz Ali stimmte das Publikum ein. Joram Seewi riss die Gäste förmlich von den Stühlen. Der Comedian und Jongleur hatte sich in seinem Programm ganz dem Sport verschrieben und jonglierte unter anderem mit Ruder, Fuß- und Basketbällen, Badmintonschläger und Tontauben. „Ich bin zuletzt extra ins Kraftstudio gegangen“, leitete Joram Seewi die Nummer mit echten Bowlingkugeln ein und sorgte damit für großes Staunen. Als gegen Ende des Programms und zum Finale des Abend der Moderne Fanfarenzug Irlich aufspielte, hielt es niemanden mehr auf seinem Stuhl.
Inklusions-Sonderpreis CSV Neuwied
„Inklusion wird in Neuwied groß geschrieben“, unterstrich Jan Einig. Der Oberbürgermeister erinnerte an die Special Olympics, die von der Deichstadt im Vorjahr ausgerichtet wurden. Die Teilhabe und Sichtbarmachung von geistig und/oder körperlich beeinträchtigter Menschen am Sport liegt den Verantwortlichen im Rathaus am Herzen. Nach der Carl-Orff-Schule im Vorjahr ging der zum zweiten Mal vergebene Sonderpreis „Inklusion“ an den CSV Neuwied. Der Verein nimmt mit einer Fußballmannschaft in der Inklusiv-Liga des FV Rheinland teil.
FF
Fotogalerie: Sportlerehrung in Neuwied 2025
Sportlich läuft es in Neuwied rund: Die Sportler des Jahres wurden feierlich geehrt.
