Kita Château-Renault: Abschlussprojekte der Vorschulkinder
Spannende Projekte rund um Sport, Licht und Schatten sowie Dinosaurier
Mülheim-Kärlich. Die Vorschulkinder der Kita Château-Renault erlebten kurz vor Schulstart die von ihnen ausgesuchten Projekte in Kleingruppen. Es wurden folgende Projekte in einer Kinderkonferenz ausgewählt: Mein Körper, Schattenspiele, Sport und Dinosaurier. Den Anfang machte das Körperprojekt. Hier lernten die Kinder mit Hilfe eines Skeletts den Knochenaufbau und die Funktion der Muskeln und Gelenke kennen. Auch die Sinne wurden mit verschiedenen Duft- und Geschmacksaufgaben geschult. Sehr informativ für die Kinder war natürlich auch die Funktion der Organe und was man tun muss, wenn sie nicht mehr richtig arbeiten. Für dieses Thema standen die Experten vom DRK Ortsverein Mülheim-Kärlich einen ganzen Vormittag den Kindern Rede und Antwort. Selbstverständlich rückten sie mit dem Rettungswagen an, was pure Begeisterung auf die Gesichter der Kinder zauberte. Fleißig wurden gemeinsam Pflaster geklebt, Wunden verarztet und der Rettungswagen inspiziert. Nach dieser aufregenden Woche, war das Körperprojekt beendet und räumte das Feld für das Sportprojekt.
Im Sportprojekt begann es als Vorbereitung auf die WM mit Fußball. Es wurden die Regeln besprochen und Begriffe erklärt. Ein richtiger Fußballtrainer stand den Kindern dazu zur Seite. Eine Herausforderung für die Motorik der Kinder waren die diversen Hindernisparcours (u.a. ein Hindernisstreckenlauf aus Sportgerätschaften in der Turnhalle sowie einer auf dem Mülheim-Kärlicher Wasserspielplatz). Aber nicht nur der Sport war Inhalt der Projektwoche, sondern auch die Ernährung der Athleten. Die Kinder erhielten mittels Lebensmittelpyramide einen Einblick in die gesunde Ernährung eines Sportlers und konnten ihr eigenes Wissen testen und erweitern. Als Belohnung wurde zusammen ein Fußballkuchen gebacken. Krönender Abschluss war der Ausflug zum Adventure Minigolf auf der Festung mit abschließender Seilbahnfahrt.
Darauf folgte das Schattenprojekt. Um eine Lichtquelle für Schattenspiele zu haben, bauten die Kinder an den ersten zwei Tagen ihre eigene Taschenlampe. Mittels Lötkolben, LEDs, Drähten und einer Batterie wurde eine bunte Taschenlampe konstruiert und das technische Verständnis sowie die Kreativität im Umgang mit Werkzeug gefördert und gefordert.
Licht und Schatten erforscht
Dann ging es raus in die Natur. Die Kinder erforschten Licht und Schatten im Wald um die Grillhütte Hümmeroth. Nachdem sie herausgefunden hatten, was im Schatten wächst und wie sich das Licht im Wasser eines Baches bricht, sammelten sie einen großen Ast und 12 Steine zum Bau einer Sonnenuhr, mit der die Zeit bestimmt wurde. Am darauffolgenden Tag schmolzen die Projektkinder in der Kita Kerzenwachs in einer Suppenkelle und ließen es in kaltem Wasser erstarren. Die Gebilde, die daraus entstanden, wurden gedeutet und es wurde gemeinsam eine Geschichte dazu erfunden. Am letzten Tag machten die Kinder mit Hilfe eines Beamers Scherenschnitte. Die Kinder malten ihre Umrisse gegenseitig ab und schnitten sie aus. Danach blieb auch noch genug Zeit, die Entstehungsgeschichte des Schattentheaters kennen zu lernen und klassische Schattenfiguren zu entwerfen, um diese in einem Schattenspiel auszuprobieren.
Den Abschluss der Projektwochen übernahm das Dino-Projekt. In einem Film erfuhren die Kinder alles über die Ausgrabung von Fossilien und den Beruf des Paläontologen. Auch, dass man bis heute nicht wirklich weiß, wie die Dinosaurier wirklich aussahen und dass einige vielleicht sogar Federn hatten, erstaunte die Kinder. Danach wurden funktionstüchtige Flugsaurier aus Papier gebastelt und in einem Wettbewerb ausprobiert. Die jungen „Dinoforscher“ gestalteten Saurier und Spuren aus Salzteig, „brüteten Spielzeug-Dinoeier“ aus und gruben nach „Knochen der Urzeitwesen“. Hierzu traf sich die Gruppe auf dem Außengelände des angrenzenden Hortes und begann mit Schaufeln und Eimern die Knochen in der Erde freizulegen. Dann wurden sie professionell mit Pinseln gesäubert und mit dem gesammelten Wissen der Vortage bestimmt, zu welchem Saurier sie passen könnten.
Am letzten Tag versuchten sie sich als Forscher und legten mit Hammer und Meißel ein eingegipstes Dinoskelett frei, um selbst zu erleben, was für ein aufregender, aber auch anspruchsvoller Job der Beruf des Paläontologen ist. Am letzten Tag ging es in einen echten Dino-Erlebnispark, den Dinosaurierpark Teufelsschlucht in Ernzen, in dem es lebensgroße Dinosaurier, jede Menge Knochen und die Möglichkeit gab, echte Edelsteine und Haifischzähne auszugraben.
Nach diesem aufregenden Tag waren alle Projekte abgeschlossen und die Vorschulkinder konnten auf erlebnisreiche und informative Wochen zurückblicken.
