Schweizer Unternehmen stellt sein System vor

Stadt Meckenheim arbeitetintensiv am Hochwasserschutz

Stadt Meckenheim arbeitet
intensiv am Hochwasserschutz

Am Feuerwehrgerätehaus veranschaulicht Andreas Roos (rechts) den Einsatz des Hochwasser-Schutzsystems. Der Technische Beigeordnete Heinz-Peter Witt, Günter Wiegershaus, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Meckenheim, und der Erste Beigeordnete Hans Dieter Wirtz (von links) folgen interessiert den Erläuterungen.Foto: Stadt Meckenheim

Meckenheim. Die Flutkatastrophe vom 14./15. Juli hatte eine Wucht bislang unbekannten Ausmaßes. Die Schäden in der Region waren verheerend, die Wiederaufbau-Anstrengungen sind enorm. Auch Meckenheim war mit seinen Ortsteilen davon betroffen. Während viele Instandsetzungsmaßnahmen bereits erfolgreich abgeschlossen wurden und weitere Maßnahmen fortschreiten, arbeitet die Stadtverwaltung gleichzeitig an Konzepten, um Starkregenereignissen in Zukunft effektiv begegnen zu können. Der Hochwasserschutz und damit der Schutz von Menschenleben genießen oberste Priorität. Neben der interkommunalen Zusammenarbeit entwickelt die Stadt Meckenheim eigene Ideen und geht Anregungen von Fachleuten nach. Aktuell informierte sie sich über das Unwetter- und Hochwasserschutz-System eines Unternehmens aus der Schweiz.

Andreas Roos, Delegierter des Verwaltungsrates der Beaver Schutzsysteme AG, war eigens nach Meckenheim gekommen, um das aus zwei parallel nebeneinanderliegenden und fest miteinander verbundenen Kunststoffschläuchen bestehende System in Theorie und Praxis vorzustellen. In seiner Länge variabel, lässt sich der Hochwasserschutz schnell aufbauen. Seine Elemente werden zuerst mit Luft und anschließend mit Wasser befüllt, sodass ein an die Topografie angepasster Damm entsteht. Durch einen dritten Schlauch, auf die beiden vorhandenen Schläuche aufgebracht, kann die Stauhöhe im Notfall erweitert werden. Mit einer so genannten Wassersperre präsentierte Roos eine weitere Option für den Hochwasserschutz.

„Vortrag und Vorführung waren sehr aufschlussreich. Wir konnten wichtige Erkenntnisse sammeln“, resümierte der Erste Beigeordnete Hans Dieter Wirtz und ergänzte, dass die gezeigten Lösungen in die weiteren Überlegungen mit einfließen. „In einem breit angelegten Maßnahmenpaket könnte dieser mobil einsetzbare Hochwasserschutz durchaus ein Bestandteil sein, um Starkregenereignisse effektiv einzudämmen.“

Pressemitteilung

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