Vulkanausbruch zum Finale der „Nacht der Vulkane“ pyrotechnisch inszeniert
Summer-Rock auf der Mendiger Museumslay begeisterte 2500 Fans

Mendig. Pyrotechnisch erinnert wurde an die Katastrophe vor etwa 13.000 Jahren: Der gewaltige Ausbruch des Laacher-See-Vulkans. Das geschah wohl mit einem donnern im Boden, dem Auslaufen der glühenden Lava und schließlich einer unvorstellbaren Eruption, bei der der komplette Berg wegflog. Wie viele Menschen damals betroffen waren und das Ereignis miterlebten weiß man nicht.
Bei der jetzigen Vulkanausbruch-Inszenierung beim Summer-Rock auf der Mendiger Museumslay waren es etwa 2500 Leute, die von dem bengalisch in Rot getauchtem Gelände und dem folgenden Feuerwerk, das sollte den Vulkanausbruch darstellen, hellauf begeistert waren.
Danach, aber auch schon zuvor gab es Rockmusik vom Feinsten, denn das Event war Höhepunkt und Finale der 18. Erlebniswoche „Nacht der Vulkane“ mit Konzerten, Festen, Comedy, Wanderungen, Vorträgen und mehr.
Kein Wunder, denn Veranstalter war der Zweckverband Ferienregion Laacher See mit den Verbandsgemeinden Brohltal, Pellenz und Mendig sowie Ortsgemeinde Nickenich, Stadt Mendig und Kloster Maria Laach. Und die konnten zahlreiche Sponsoren an Land ziehen wie u.a. KSK Ahrweiler und Mayen, VR Bank RheinAhrEifel Vulkanbrauerei, RHODIUS, Westenergie, EVM und WFG.
Die Organisatoren Frank Neideck (VG Mendig), Sarah Schote (VG Pellenz) und Sarah Stein (VG Brohltal) hatten die Bands „Strange Wars“ (Rock aus Mendig), „Blaas of Glory“ (Heavy Metal aus Zwolle), Seven Shots“ (Volbeat-Tribute-Band) und „The Queen Kings“ (Tribut an Queen) verpflichtet.
„Die gemeinsamen Vorbereitungen dauerten etwa ein halbes Jahr“, erklärte Frank Neideck gegenüber Blick aktuell und weiter: „Die Kosten für das Event können erst später genannt werden, da es sich um fünf Veranstalter und verschiedene Fakten handelt.“
Die Songs von „Strange Wars“ waren wie eine Reise durch die wilde Schönheit der Region um Mendig und Mayen, mal rau und schroff wie vulkanisches Gestein, mal sanft und ruhig wie die kristallklaren Seen. Passenderweise nennt die Band ihren Musikstil daher auch Breakout-Rock.
Die Mendiger Band, sie wurde 2020 gegründet, besteht aus Bassist Florian Klöppel, Sänger und Gitarrist John Virtue, Schlagzeuger Martin Alef und Gitarrist Max König. Die Lokalmatadore begeisterten auf der Bühne auf der riesigen Fläche an den Basaltlava-Kreiseln damit, dass sie verschiedene Einflüsse aus Pop-Punk, Classic Rock und Alternative gekonnt verschmelzen ließen mit persönlichen Erfahrungen und Interessen. Passend zum vulkanischen Summer-Rock entfesselten sie eine intensive musikalische Eruption durch ihre energiegeladene Live-Performance.
Die Band „Seven Shots“ aus Zweibrücken brillierte mit einem einzigartigen Mix aus Heavy Metal, Rock ‚n‘ Roll, Punkrock, Country und Blues mit einem Hauch von 60er-Jahre-Einflüssen.
In der Pause dann die Gruppe „Blaas of Glory“ aus dem niederländischen Zwolle. Die Musiker marschierten einfach so durch die Zuschauermengen, um dann an verschiedenen Plätzen ihre beeindruckende Show mit Coverversionen von Metal- und Hard-Rock-Hits zu präsentieren. Und dann hieß es „We Will Rock You“ mit „The Queen Kings“ aus Hennef. Sie entführten in Mendig in die Welt von Freddie Mercury und Queen in einer mitreißenden Show mit den schönsten Songs der legendären englischen Supergroup. Dafür haben sich die Musiker von „The Queen Kings“ vom Film „Bohemian Rhapsody“ inspirieren lassen. Die größten Hits der legendären Spitzenband „Queen“ brachten auch auf der Museumslay die Fans zu Mitsingen, Rocken und Tanzen.
Parallel lief das Event Geocaching mit etwa 2500 Teilnehmern, die per GPS und Koordinaten sehenswerte Plätze um Mendig finden mussten. Veranstalter war der Mendiger Manfred Westerdorf. Vor dem Summer-Rock gab es an der alten Lok auf der Museumslay noch einen Empfang für die Bürgermeister der veranstaltenden Kommunen sowie Vertreter der Sponsoren.
HEP

Der Sänger von The Queen Kings coverte die legendären Hits von Freddie Mercury.

Die niederländische Band Blaas of Glory spielte mitten in den Zuschauermengen.

Die etwa 2500 Besucher waren begeistert von dem Event.