Kita St. Elisabeth in St. Sebastian feiert St. Martin auch in Coronazeiten
„Tragt in die Welt nun ein Licht“

St. Sebastian. „Durch die Straßen auf und nieder, leuchten die Laternen wieder...“ so heißt es in dem bekannten Martinslied, welches bei den Martinsumzügen gerne alljährlich gesungen wird. Doch wie feiert man dieses Martinsfest in Zeiten von Corona-Einschränkungen und Hygieneverordnungen? Die Kita St. Elisabeth aus St. Sebastian berichtet, wie das Fest des Teilens und Helfens unter den besonderen Bedingungen mit einzigartigem Miteinander gefeiert und gestaltet wurde.
Die Vorbereitungen für das Martinsfest begannen schon Wochen vor dem 11. November mit einer Kinderkonferenz, in der die Kinder ihre Ideen zum Martinsfest einbrachten. Hierzu trafen sich die Abgeordneten der Gruppen und bestimmten, wie in jedem Jahr, aus welchem Körper und zu welchem Thema die diesjährigen Laternen in der Kita gestaltet werden sollten. In diesem Jahr sollten die bunten Kunstwerke nach demokratischer Abstimmung der Kinder aus leeren Flaschen, Brottüten und Käseschachteln als verschiedenste Tiere entstehen. Alle selbst gebastelten Laternen wurden dann den Eltern in einer großen Vernissage im Flur der Kita präsentiert.
Die Kinder sammelten auch sehr intensiv Ideen, wie ein Martinsfest in Zeiten der Coronapandemie trotzdem gefeiert werden kann und was aus Kindersicht das Wichtigste an dem Fest ist.
Somit stand nicht nur das Gestalten der Laternen auf der Tagesordnung, sondern auch das Lesen und Nachspielen der Martinslegende und das Singen der vielfältigen Martinslieder.
Am Gedenktag des heiligen Martin wurde auf dem Außengelände ein kleines Feuer entfacht an dem sich alle Gruppen getrennt voneinander getroffen haben, um noch einmal die Martinsgeschichte zu hören und ein paar Lieder zu singen. Für alle Kinder gab es selbstverständlich noch Martinswecken, die allen sehr gut geschmeckt haben und die Aktionen lecker abrundeten.
Unter dem diesjährigen Motto: „Tragt in die Welt nun ein Licht“ wurden in der Woche des Gedenktages die Fenster mit leuchteten Bildern geschmückt, um so mit den Familien und Anwohnern, die durch St. Sebastian spazierten das Licht und somit einen Hoffnungsschimmer in der dunklen Jahreszeit zu teilen.
Mit einem kleinen „St. Martin to go“ gab es sogar ein kleines Geschenk für die Menschen, die zur Kita spazierten und sich die bunt gestalteten Fenster mit den Kindern ansahen. In kleinen Tüten befanden sich die Legende, eine Kerze und ein Liedtext, als Idee das Fest zu Hause noch ein bisschen weiter zu feiern.
Die Eltern wurden über die Kita-App mitgeholt auf dem Weg durch die Martinswoche und so konnte trotz großer Abstände Gemeinschaft entstehen.
Das Fazit zu dem etwas anderen Martinsfest: Die Einschränkungen haben zum Umdenken bewegt, es sind sehr schöne Ideen der Kinder aufgegriffen und verwirklicht worden, die auch für die nächsten Jahre – hoffentlich ohne das Coronavirius – durchaus weiterverwendet werden können. Es hat einfach gemeinsam Spaß gemacht!

Aus leeren Brottüten und Käseschachteln wurden Laternen gebastelt.

Alle Laternen wurden im Flur der Kita ausgestellt.