Der Premiumwanderweg feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen
Unkel: Rheinsteig-Portal auf dem Stuxberg eröffnet

Unkel. Auf dem Stuxberg in Unkel ist am 22. Oktober 2025 ein Rheinsteig-Portal eingeweiht worden. Die Tourismus Siebengebirge GmbH, der Naturpark Siebengebirge, der Naturpark Rhein-Westerwald sowie die Verbandsgemeinde und die Stadt Unkel hatten zu der Eröffnung auf den Stux eingeladen.
Der Rheinsteig durchquert unter anderem das Siebengebirge auf 41 Kilometern Wegstrecke von Nord nach Süd. Der Premiumwanderweg feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Der runde Geburtstag wird mit Wanderevents wie etwa die Mitte Oktober durchgeführte Aktion „Zwei Wanderungen, ein Ziel“ der Städte Unkel und Linz gefeiert. Zu den besonderen Aktionen zählt auch die Aufstellung von zwei „Willkommens-Portalen“ im Siebengebirge.
Nach der kürzlichen Eröffnung eines Portals am Drachenfels folgte am 22. Oktober die zweite Eröffnung auf dem Stux. Das Portal auf dem Stux wurde realisiert von der Stadt Unkel und der Verbandsgemeinde Unkel in Zusammenarbeit mit der Tourismus Siebengebirge GmbH. Der Naturpark Rhein-Westerwald und die Jagdgenossenschaft Unkel förderten das Projekt. Der städtische Bauhof unterstützte bei der Ausführung.
Unkels Stadtbürgermeister Alfons Mußhoff begrüßte die Gäste auch im Namen von Karsten Fehr, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Unkel, und sprach von einem besonderen „Geburtstagsgeschenk“ für den hiesigen Rheinsteig-Abschnitt. Das Portal auf dem Stux „ist wie das Schwesterportal auf dem Drachenfels ein Selfie-Punkt auf Basis des Rheinsteiglogos“. Er dankte allen an der Umsetzung Beteiligten und besonders den Fördermittelgebern.
„Der Rheinsteig, unser Naturpark-Rhein-Westerwald und das Siebengebirge sind um eine Attraktion reicher geworden. Das Projekt hat uns von Anfang an überzeugt. Erfreulich ist auch, dass eine Kunstschmiede aus der Region in die Umsetzung eingebunden wurde“, betonte Landrat Achim Hallerbach, dass das Projekt Zeugnis der guten Zusammenarbeit über Länder- und Kreisgrenzen hinweg sei. Man werde weiterhin die Ressourcen gemeinsam nutzen, um weitere Highlights in der Region zu entwickeln.
Oliver Bremm, Geschäftsführer der Tourismus Siebengebirge GmbH, berichtete von der Entstehung der Idee: In einer Online-Befragung des Outdoor-Händlers „Bergzeit“ im Jahr 2021 habe fast jeder Fünfte (17 Prozent) angegeben, während oder nach jeder Wandertour das Handy zu zücken, um Fotos auf sozialen Medien zu teilen. Von Wanderern „erhielten wir die Rückmeldung, dass sie hier solche ‚Belohnungsorte‘ als Selfie-Punkt und zum Einläuten der nächsten Etappe vermissten“. So sei in der Tourismus Siebengebirge GmbH der Gedanke gereift, die Streckenabschnitte des Rheinsteigs mit zwei „Willkommens-Portalen“ auszustatten. Im Mai 2024 entstand der erste Entwurf, der das Rheinsteiglogo als Basis nahm und mit Hilfe der Agentur Neisser & Zöller zu einem Cortenstahl-Portal weiterentwickelt wurde. Hergestellt wurden die Portale von der Kunstschmiede Hoppen aus Dattenberg.
Irmgard Schröer, Geschäftsführerin des Naturparks Rhein-Westerwald, und Anja Wegschimmel von der Romantischen Rhein Tourismus GmbH, bezeichneten das Portal als Bereicherung für den Rheinsteig und die Region und wünschten, dass es viral weit hinausstrahle.
Daten zu den Portalen und ihrer Materialität:
6 Cortenstahlplatten (20 mm Dicke), die miteinander verbunden und dreidimensional gestaltet das Rheinsteiglogo abbilden. Jeweils 3 Platten sind in der Mitte abgerundet und getrennt voneinander aufgestellt, so dass ein Durchgehen möglich ist. Eine Frontplatte trägt die Beschriftung "RheinSteig". Die zweite Frontplatte enthält die Ortsangabe „Unkel“ und die Angabe der Entfernung vom Startpunkt des Rheinsteigs in Bonn, Kilometer 47. Dargestellt ist auch der ausgelaserte Rheinlauf von Bonn bis Wiesbaden. Die Rückseite trägt wieder den Schriftzug „RheinSteig“. Breite je Bauteil: 100 cm; Höhe: 230 cm; Gewicht je Bauteil 1,2 t, Befestigung auf Betonfundamenten, unsichtbar in der Erde verankert.

Oliver Bremm berichtet, wie die Idee zum „Willkommens-Portal“ entstand.