Jahreshauptversammlung beim Männerchor Bachem 1904 e.V.
Vertrauen in den Vorstand führte zur Wiederwahl

Bad Neuenahr-Ahrweiler. „Du Land der Burgen, Berge und Felder...“ Nach diesem vielstimmigen Lied eröffnete der Erste Vorsitzende des Männerchors, Heinz-Rudi Dresen, die Jahreshauptversammlung. Eine lange Liste mit Tagesordnungspunkten lag zur Abarbeitung vor. Nach der Begrüßung und dem Totengedenken erfolgte ein erfreulicher Akt: Fünf neue Sangesbrüder, von denen vier anwesend waren, konnte Heinz-Rudi Dresen in den Reihen begrüßen und steckte ihnen als Zeichen der Zugehörigkeit einen Pin an.
Nun folgten ausführliche Jahresberichte des Ersten Vorsitzenden, des Chorleiters Hans-Albert Jahn und der Jahresbericht des Ersten Schriftführers Karl-Heinz Freitag. Hierbei wurde nicht an Dank für die ehrenamtlichen und unermüdlichen Leistungen einzelner Vereinsmitglieder gespart, die sich zuverlässig im Laufe des Jahres einsetzten. Besonders hervorgehoben wurde die Arbeit von Manfred Sukow, der jederzeit ansprechbar ist und das Vereinsheim auf Vordermann hält. Ine Klees erhielt beim letzten Waldfest für ihr Bemühen rund um die Waldhütte das blaue Band. Dresen hob noch einmal hervor, wie wichtig diese Tätigkeiten seien und dass er sich auch auf die anderen Mitglieder in dieser Hinsicht stets verlassen könne. Er machte nochmals auf die bevorstehenden Konzerte - vor allem die Gestaltung der Heiligen Messe für die lebenden und verstorbenen Mitglieder des Männerchors in der Kapelle St. Anna am 9. März - aufmerksam. Hierbei wird im Abschluss der Reinerlös des Weihnachtskonzerts am 18. Dezember vorigen Jahres für „die Lichter von St. Anna“ übergeben. Mit der Bitte, die Proben und Termine der Konzerte einzuhalten, stimmte auch dem Chorleiter Hans-Albert Jahn, der anschließend seinen Jahresbericht vorlegte, überein.
Chorleiter Jahn fühlt sich wie zu Hause
Jahn hatte viel Lob für die Sänger und schätzte die Harmonie, die untereinander herrschte. „Ich arbeite persönlich mit den Sängern und bin mit dem Herzen dabei,“ äußerte er sich. Er tritt für eine lockere Chorprobe ein, bei der das Ergebnis stimmen muss. Gerne sähe er, wenn bei den Konzerten alle 35 Sänger anwesend wären, damit auch klanglich alles stimmig ist. Sein Vizechorleiter, Klaus Michael, stimmte dem zu. Jahn bekannte, er fühle sich sehr wohl in dem Sängerheim bei den Bachemern, und lobte die Räumlichkeiten. Er fühle sich wie zu Hause. Er erinnerte aber auch gleichzeitig an das straffe Programm, dass im ersten Halbjahr bevorsteht.
Der erste Schriftführer Karl-Heinz Freitag erwähnte in seinem Bericht die Spende von 2015 an den Hospitzverein, bei deren Übergabe noch Lieder gesungen wurden. Ebenso die Beteiligung am Karnevalsumzug, die Renovierung des Sängerheims, die viel Zeit in Anspruch nahm, sowie den 16. April, den sie „zum Tag der Arbeit“ auserkoren haben. An jenem Tag trafen die Chormitglieder sich, um rund um den Waldfestplatz alles auf Vordermann zu bringen. Das traditionelle Maiansingen bei Aufstellen des Maibaums war dann die letzte Aktion vor der Vereinstour vom 5. bis 8. Mai, die rund um die schöne Landschaft von Rothenburg ob der Tauber führte. Dort musizierten die Sänger gemeinsam mit dem Gastchor und sind heute noch von dem Erfolg beim Publikum angetan.
Ebenso war das Pfingstwaldfest ein einprägsames Erlebnis, waren doch vier Chöre zu Gast, und ein fünfter gesellte sich zur Überraschung dazu. In der von der Hüttenwirtin Ine Klees liebevoll dekorierten Hütte wurden viele Gäste bewirtet. Traditionell wurde zum Abschluss an der Kapelle eine Heilige Messe abgehalten.
Reges Vereinsleben über das Singen hinaus
Ein reges Vereinsleben trägt und festigt die Sangesbrüder. Sie sind dabei, wenn bei anderen Ortsvereinen wie der Bürgergesellschaft, der Karnevalsgesellschaft gefeiert wird. Auch das Pfarrfest von St. Pius steht auf dem Programm. Beim Weinfest holen sie die Weinkönigin ab und betreiben auch einen Stand. Wenn Besuch von außerhalb kommt, so wie im vorigen Jahr der Chor aus Bad Mergentheim, dann stellt Bernd Walter ein tolles Programm zusammen, um den Gästen die schöne Heimat nahe zu bringen. Zum ersten Advent lud die Bürgergesellschaft ein, um ein Ständchen zu bringen und mit der Mundharmonikagruppe zu musizieren. Es gab noch viele Gastauftritte, die Erwähnung finden müssten, aber dieses trat besonders hervor: das Adventkonzert in der St. Anna-Kapelle. Ein tolles Konzert mit Unterstützung von hervorragenden Sängerinnen und großzügigen Besuchern, die gegen eine Spende in eine besinnliche Weihnachtszeit entlassen wurden. Diese Spende ist es, die in diesem Jahr für das Projekt „Licht für St. Anna“ übergeben wird.
All diese Zeichen der Zusammengehörigkeit, die über das Singen hinaus gehen, machen den Männerchor aus. Und auch dies ist es, was die Sangesbrüder lieben und schätzen und den Verein auch für Neumitglieder öffnet. Jeder, der Freude am Singen und an der Geselligkeit hat, ist willkommen und soll einfach ein Mitglied ansprechen.
Heinz Ahrend, einer der Kassenprüfer, bestätigte dem Kassenwart Klaus Michel eine vorbildliche und erstklassige Kassenführung und bat die Anwesenden um Entlastung des Vorstandes.
Vorstand einstimmig wiedergewählt
Nun folgte der Punkt, der am schnellsten abgehandelt war: die Wahl des Vorstandes. Hier zeigte sich die Geschlossenheit des Vereins. Ohne Gegenstimmen wurde der komplette Vorstand einstimmig wiedergewählt. Dies sind: Erster Vorsitzender für drei Jahre Heinz-Rudi Dresen, Schriftführer für drei Jahre Klaus Jäger, Kassenwart für drei Jahre Klaus Michel, Beisitzer für drei Jahre Heinz Kulm.
Nach diesem Akt und einer kräftigenden Stärkung folgte der zweite Teil der Versammlung: die Bekanntgabe der Termine und Konzertreise. Die Termine für das neue Jahr sind alle festgelegt, wobei es sich zum Teil um besondere Höhepunkte handelt. So sind das Kreis-Chor-Konzert im Kurpark, die Feier an Pfingsten rund um den Waldfestplatz und ein Konzert mit einem aus dem Fernsehen bekannten Shanty-Chor zu erwähnen. Es lohnt sich, in das Programm zu schauen, um nichts zu verpassen.
Mit einem fröhlichen Lied auf den Lippen verabschiedeten sich die Sänger nach einem langen, informativen „Arbeitstag“.