Erstes Sommerfest der Deutschen Kinderhospiz Dienste in Hachenburg mit großartiger Unterstützung
Viele helfende Hände boten Spiel und Spaß

Hachenburg. Mit viel Freude und Gemeinschaft wurde das erste Sommerfest für Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern der Deutschen Kinderhospiz Dienste im Westerwald gefeiert. Im Burggarten der Stadt Hachenburg, die Gelände und Sitzgelegenheiten zur Verfügung stellte, erlebten die Kinder und ihre Familien ein buntes Programm: Die Freiwilligen Feuerwehren aus Maroth und Marienrachdorf, die Polizei, der DRK-Ortsverein Selters, die Rallye-Freunde „Slowly Sideways“ sowie die Westerwälder Clowndoktoren sorgten für Spiel, Spaß und Unterhaltung.
„Die Unterstützung war überwältigend“, betonten die Koordinatorinnen des ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes, die gemeinsam mit Ehrenamtlichen das Fest begleiteten. Für die Familien bedeutete der Tag nicht nur Abwechslung, sondern auch wertvolle Begegnungen und Entlastung.
Der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst sucht aktuell weitere Ehrenamtliche, die sich im Westerwald engagieren möchten. Der nächste Befähigungskurs startet am 26. Februar 2026. Weitere Infos unter Telefon 02662/9494590 oder kontakt@ambulanterkinderhospizdienst-westerwald.de, www.foerderverein-kinderhospizarbeit-ww.de.
Maßgeblichen Anteil am Erfolg des Sommerfestes hatte Marc Holl von der Freiwilligen Feuerwehr Maroth, der ein breites Unterstützernetzwerk für die Veranstaltung mobilisiert hatten. So entstand für die Familien, die Ehrenamtlichen des ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes sowie die beiden Koordinatorinnen Jessica Lehnen und Doro Meurer ein bewegender und lebendiger Nachmittag. Den Auftakt gestalteten die Westerwälder Clowndoktoren, die mit ihrer herzlichen Begrüßung sofort für gute Stimmung sorgten. Gemeinsam organisierten die Freiwilligen Feuerwehren Maroth und Marienrachdorf Wasserspiele im Burggarten, bei denen Kinder kleine Geschenke erhielten, in Einsatzfahrzeuge klettern und große Wasserschläuche ausprobieren durften.
Auch der DRK-Ortsverein Selters war dabei: In einem Krankenwagen beantworteten die Helfer neugierige Fragen der Kinder und verteilten kleine Präsente. Das Polizeipräsidium Koblenz unterstützte mit einem Streifenwagen aus Hachenburg und zwei Beamten, die für strahlende Gesichter sorgten – besonders, als die Kinder Blaulicht und Sirene selbst bedienen durften. Ein Höhepunkt war zudem die Vorführung der Diensthundestaffel, die eindrucksvoll Einblicke in ihre Arbeit gewährte.
Technikbegeisterte kamen ebenfalls auf ihre Kosten: Thomas Griesche und seine RallyeFreunde von „Slowly Sideways“ präsentierten gleich drei Rennfahrzeuge, die bestaunt und sogar von innen begutachtet werden konnten.
Neuer Befähigungskurs für interessierte Ehrenamtliche startet am 26. Februar 2026
Die Deutschen Kinderhospiz Dienste unterstützen Familien, die ein lebensbedrohlich erkranktes Kind pflegen oder in denen ein Elternteil schwerst erkrankt ist und die in ihrem schwierigen Alltag dringend Hilfe benötigen. Interessierte, die sich als Familienbegleiter engagieren möchten, benötigen keine besonderen Vorkenntnisse. Die Ausbildung dauert rund sechs Monate und umfasst 23 Module, die jeweils an einem Vormittag oder Abend in der Woche stattfinden. Sowohl in theoretischen Einheiten als auch in praktischen Übungen werden Themen wie beispielsweise der Umgang mit Trauer, Gesprächsführung, Kommunikation, Krankheitsbilder, Diversität, Rechtliche Aspekte, Rituale und Spiritualität sowie Geschwisterarbeit thematisiert und erarbeitet. Für die Begleitung selbst sollten zwei bis drei Stunden pro Woche eingeplant werden. Dazu kommen regelmäßige Arbeitstreffen, Fortbildungen und Supervisionen.

Westerwälder Clowndoktoren brachten die Kinder zum Lachen.