Allgemeine Berichte | 23.04.2018

Grundschule Moselweiß zieht erneut 1.000 Pflänzchen zum Verschenken an

Vom Zauber samenfester Sorten

Markus Kroeber, Inhaber der Gärtnerei Rickenbach stellt den Tomaten-AG Teilnehmern ein beheiztes Treibhaus für die Anzucht von 1.000 Pflänzchen zur Verfügung. Die Kinder konnten am 23. Februar im großen Treibhaus aussähen und am 23. März pikieren. Am Dienstag, 1. Mai werden die Pflänzchen am Stand der BUGA-Freunde vor dem Koblenzer Schloss verschenkt.privat

Koblenz. Diesen Termin sollte man sich schon einmal notieren: Am Dienstag, 1. Mai verschenkt die Tomaten AG zwischen 11 und 13 Uhr etwa 1.000 Tomatenpflänzchen. An diesem Tag laden die Stadt Koblenz und die BUGA-Freunde zur Eröffnung der Gartenkultur vor das Koblenzer Schloss. Auch im letzten Jahr war die Tomaten AG schon dort und innerhalb von nur einer Stunde waren 500 Pflänzchen verschenkt. Daher gibt es in diesem Jahr die doppelte Menge, um alle Tomatenliebhaber glücklich machen zu können.

„Wer diese Tomatenpflänzchen einmal hatte, möchte keine anderen mehr“

Es sind nicht irgendwelche Tomatenpflänzchen, denn es handelt sich um alte Sorten, die samenfest sind. „Wer diese Tomatenpflänzchen einmal hatte, möchte keine anderen mehr“, sagen die teilnehmenden Schüler. „Wir hatten im letzten Jahr ganz viele verschiedene Sorten in unserem BUNDten Schulgarten und konnten sehr viele Tomaten ernten“, meint Laura, die mittlerweile auf eine weiterführende Schule geht und weiterhin an der AG teilnimmt. „Ich habe selbst viele Tomaten in meinem Garten und die schmecken ganz toll.“

Auch in diesem Jahr ist die AG bei den Schülern sehr beliebt. Insgesamt 16 Kinder nehmen daran teil. Die Idee, dass sie Tomaten ziehen, die es nicht zu kaufen gibt, finden die Kinder gut. Noch besser finden sie die Idee, dass man nicht alles kaufen kann oder muss, denn die Pflänzchen werden verschenkt. „Wir wollen kein Geld“, sagt Julika, „wenn uns jemand etwas spenden möchte, kaufen wir davon neue Pflanztöpfchen fürs nächste Jahr.“

Markus Kröber, Inhaber der Gärtnerei Rickenbach, stellt den kleinen Gärtnern wie im Vorjahr ein Treibhaus zur Verfügung, in dem die Pflänzchen optimal wachsen und gedeihen können. „Das ist ein Glücksfall“, meint Martina Keller, die die AG leitet. „Es tut gut zu sehen, dass nicht alle Menschen auf Gewinnoptimierung aus sind und solche Ideen, die ihnen selbst keinen Profit bringen, unterstützen.“

Wie jedes Jahr ziehen die Kinder wieder Sorten, die sie bisher noch nicht dabei hatten. Da die neuen Samen zwischen 30 und 50 Cent teuer sind, gibt es von den ganz neuen nur ganz wenige. Erst im nächsten Jahr, wenn die Kinder ihre eigenen Samen aussäen können, haben alle Interessierten etwas davon. „Hybridtomatensamen kosten mittlerweile zwischen 1,5 und 2 Euro“, weiß Martina Keller, diese Samen müssen jedes Jahr neu gekauft werden und die daraus entstehenden Pflanzen sind äußerst ertragreich. Doch diese Samen kann man im Folgejahr nicht nutzen. Sie müssen immer wieder neu gekauft werden. Damit macht die Saatgutindustrie ihren Gewinn. Unsere Samen sind samenfest und jede/r kann sie selbst weiter kultivieren. Das ist wichtig, denn wer möchte bezüglich seines Saatguts für immer von der Saatgutindustrie abhängig sein?“, kommentiert Martina Keller kritisch.

Verteilung am Dienstag, 1. Mai zwischen 11 und 13 Uhr

Samenfest, freilandgeeignet, wunderbar schmeckend, diese Tomaten werden am Dienstag, 1. Mai zwischen 11 und 13 Uhr vor dem Koblenzer Schloss angeboten. Hingehen lohnt sich!

Markus Kroeber, Inhaber der Gärtnerei Rickenbach stellt den Tomaten-AG Teilnehmern ein beheiztes Treibhaus für die Anzucht von 1.000 Pflänzchen zur Verfügung. Die Kinder konnten am 23. Februar im großen Treibhaus aussähen und am 23. März pikieren. Am Dienstag, 1. Mai werden die Pflänzchen am Stand der BUGA-Freunde vor dem Koblenzer Schloss verschenkt.Foto: privat

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