Barmherzige Brüder Saffig ziehen positive Zwischenbilanz

Vortrag über römische Funde war ein voller Erfolg

Vortrag über römische
Funde war ein voller Erfolg

Dr. Ricarda Giljohann, Leiterin des Stadtmuseums Andernach, gab einen Einblick in die bemerkenswerten Funde aus römischer Zeit. Der Nachmittag brachte einen neuen Besucherrekord. Über 70 Gäste verfolgten im Schlösschen der Barmherzigen Brüder Saffig den Vortrag. Foto: privat

23.03.2019 - 10:54

Saffig. Über 70 Besucherinnen und Besucher kamen zum Vortrag „Römerspuren in der Pellenz“ ins Schlösschen der Barmherzigen Brüder Saffig. Eingerahmt von Exponaten der gleichnamigen Wechselausstellung, war die Veranstaltung mit einer besonderen Atmosphäre behaftet. So erhielten die Gäste nicht nur anhand einer Präsentation einen Eindruck von der örtlichen Situation vor rund 2.000 Jahren, sondern saßen inmitten der Fundstücke. Dr. Ricarda Giljohann, Leiterin des Stadtmuseums Andernach, gab einen spannenden Einblick in die Besonderheiten der Funde. Die Expertin der Römischen Epoche erläuterte, dass einige Funde aus Saffig, wie das Kultbrot oder ein umfangreicher Fund von Bronzebeschlägen, wissenschaftliche Besonderheiten darstellen. „Das Kultbrot, ein einzigartiger Fund in Deutschland, gibt viele Hinweise auf die Backkultur und handwerkliche Fähigkeiten, aber auch auf Bestattungsrituale. Die Bronzebeschläge, die als ‚Depotfund von Saffig‘ in einschlägiger Literatur benannt sind, lassen viel Raum für Spekulation, ob es sich um ein verstecktes Händlerdepot handelt.“ Pascal Nachtsheim, Organisator der Gesamtausstellung und Leiter der Unternehmenskommunikation der Einrichtung, freute sich über Dr. Ricarda Giljohanns Bereitschaft, an diesem in der Region wohl einmaligen, integrativen Projekt mitzuwirken. „Mit dem Konzept einer Dauer- und Wechselausstellung ist es uns gelungen, in unserem Jubiläumsjahr einen neuen kulturellen Treffpunkt in der Pellenz zu etablieren. Menschen mit und ohne Beeinträchtigung arbeiten hier Hand in Hand, um ein attraktives Gesamtprogramm mit verschiedenen Themenschwerpunkten zu schaffen. Sie bereiten im Hintergrund die Ausstellung vor, geben Führungen oder zeigen selbst ihre Kunst. Anscheinend ist es ein Konzept mit großem Erfolg: So durften wir in den ersten vier Monaten der Ausstellung bereits 1.500 Besucherinnen und Besucher begrüßen.“ Nachtsheim begrüßte zudem viele anwesende „Stammgäste“, die seit der Eröffnung immer wieder gerne zu den angebotenen Vorträgen und Lesungen kommen und in Teilen mit eigenem Wissen und Material die Exponate ergänzen. „Seien Sie gespannt auf das, was noch kommen wird. Die nächste Wechselausstellung beschäftigt sich mit dem Thema Alltagsreligion. Unter der Fragenstellung ‚Was nützt mir das für die Ewigkeit?‘ werden wir den Wandel von Religion und religiösem Erleben in den vergangenen 150 Jahren bis zum heutigen Tag darstellen. Mehrere Mitmachaktionen laden dazu ein, sich selbst und seiner eigenen, religiösen Vorstellung bewusst zu werden.“ Die Funde der Römerausstellung sind noch bis Sonntag, 31. März jeweils von Donnerstag bis Sonntag von 14 bis 18 Uhr im Schlösschen der Barmherzigen Brüder Saffig, Aumerich 4, zu sehen. Der Eintritt ist frei.

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Lya:
Unfassbar aufgrund hater in sozialen Medien. Besucht doch den Hof und macht euch ein Bild. Nicht umsonst waren Ralf Seeger von den harten Hunden schon dort. Willkür wegen Menschen denen es nicht um Tiere geht sondern wie in der DDR oder unter Adolf um denunzieren....
Sabine Daniels:
Hallo, ja Kontrollen zum Schutz der Tiere sind wichtig. Aber der Gnadenhof Eifel hat jahrelang ohne Beanstandungen jede Kontrolle bestanden. Falls die. Behauptungen stimmen sollten, warum wird nicht nach einer für jede. Seite verantwortungsvoll, zum Wohl der Tiere eine gemeinsame Lösung gefunden? Ist...
Amir Samed :
HR Kühnert, auch Talkshow-Kevin genannt, ist allgemein bekannt für seine Forderungen nach Verstaatlichung. In seinem Weltbild ist es Diebstahl, wenn ein Mensch sein Leben lang hart arbeitet und sich zur Altersvorsorge ein Haus baut. Stattdessen sollte dieser sein hart verdientes Geld dem Staat überlassen,...
Ralph-Lothar Keller:
Wegen mir muss man in der Öffentlichkeit nicht kiffen dürfen. Wenn man das draußen tut, dann am Besten wo niemand ist. Wenn am Pavillon gerade niemand ist (sagen wir um Mitternacht), dann kann man da ja kiffen. Sonst würde ich es wo anders machen. Viel wichtiger ist, dass der Grenzwert angepasst wird....
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