Allgemeine Berichte | 25.05.2020

Förderverein „Fußballer helfen“

Wer wird 100. Mitglied?

Der Gründungsvorstand mit (von links) Herbert Kommer, Paul Schmitt und Helmut Kohlhaas (alle inzwischen verstorben) sowie Rolf Schäfer und Karl-Peter Kauer.Fotos: Hans-Josef Schneider (k-hjsföv)

Kreisgebiet. Der Förderverein „Fußballer helfen“, ein Sozialwerk im Kleinen zur Förderung der Solidarität unter Sportlern im Fußballkreis Rhein/Ahr, wurde vor über zwei Jahrzehnten ins Leben gerufen. Die Gründungsversammlung mit Verabschiedung der Satzung und der Wahl des Vorstandes fand am 30. Dezember 1998 im Stadiongebäude in Adenau statt. Seitdem wurde eine Vielzahl von unverschuldet in Not und Bedrängnis geratenen Fußballern bzw. deren Familien finanziell unterstützt. Geholfen wurde bei Schicksalsschlägen wie Arbeitslosigkeit, schweren Arbeits-, Sport- und Verkehrsunfällen, Hochwasser- und Brandschäden bis hin zur Invalidität und zum Tod junger Familienväter. Bei Benefizturnieren und Feriencamps zur Integration von Flüchtlingen sowie bei Projekten der Inklusion war der Förderverein Mitgestalter und Zuschussgeber.

Unter dem Vorsitz des inzwischen verstorbenen Paul Schmitt aus Ringen und von Walter Reichling aus Dernau wuchs die Mitgliederzahl stetig. Als Ex-Kreisvorsitzender Walter Merten vor drei Jahren dieses Amt übernahm, umfasste die Liste 31 Vereine und 27 Privatpersonen. Seitdem ging die Zahlen sprunghaft nach oben, sodass in Kürze mit dem 100. Mitglied zu rechnen sein wird. Die Gründe hierfür und die jüngsten Entwicklungen im Verein sind Inhalt eines Gesprächs mit dem Vorsitzenden Walter Merten.

Als du den Vorsitz übernahmst, hattest du dir ein ehrgeiziges Ziel gesetzt.

Zu Beginn meiner Amtszeit hatte ich mir vorgenommen, die Mitgliederzahl auf 100 zu schrauben. Hierzu haben wir Adventskalender von der Stiftung an die Mitglieder verteilt und in einem Brief um Mithilfe bei der Mitgliederwerbung gebeten. 2019 habe ich mit Vorstandsmitglied Günther Klein die Arbeitstagung der Vereine in Spessart besucht und die anwesenden Vereinsvertreter angesprochen.

Eigentlich sollten doch alle Vereine des Kreises Mitglied sein.

Dies ist mein erklärter. Hierzu habe ich im April die 48 Vereine, die noch kein Mitglied sind, angeschrieben. Elf haben reagiert und sind inzwischen Mitglied. Somit haben wir jetzt 97 Mitglieder und ich hoffe, dass wir die Hundertergrenze in Kürze überschreiten.

Mit dem FC Metternich wurde erstmals sogar ein Verein außerhalb des Kreises Mitglied.

Der Förderverein kann laut Satzung nur Vereine aus dem Kreis Rhein/Ahr fördern. Das ist auch so gewollt, um nicht der Stiftung des Fußballverbandes Konkurrenz zu bieten. Dies wurde auch dem FC Metternich mitgeteilt. Er wollte aber trotzdem Mitglied werden, auch wenn keine Förderung erfolgen kann.

Prominentes Neumitglied ist Fußballprofi Stefan Bell von Mainz 05.

Es hat mich natürlich sehr gefreut, dass Stefan Mitglied geworden ist. So ein prominentes Mitglied kann nur gut sein für den Förderverein. Es zeigt auch dessen soziale Einstellung, die ich schon immer an ihm geschätzt habe. Er ist halt bodenständig und hat seit jeher Kontakt zur Basis.

Zuletzt konnten zwei Vereinsanträge positiv beschieden werden.

In einem Antrag ging es um die Gründung einer Inklusionsgruppe beim SC Bad Bodendorf, die wir finanziell unterstützen. Das zweite war ein ganz tragischer Fall, bei dem ein Vereinsmitglied in arge finanzielle Not geraten ist, die wir mit einer großzügigen Finanzspritze zeitnah ein wenig abmildern konnten.

Wie sieht es aus mit einer Förderung in Zeiten der Corona-Krise?

Es gibt zurzeit eine Aktion durch die Stiftung des Fußballverbandes Rheinland, bei der Vereinsprojekte finanziell gefördert werden. Wir werden demnächst im Vorstand beraten, ob und in welcher Weise wir unseren Mitgliedsvereinen unter die Arme greifen können.

Walter Merten ist seit drei Jahren Vorsitzender des Fördervereins „Fußballer helfen“.

Walter Merten ist seit drei Jahren Vorsitzender des Fördervereins „Fußballer helfen“.

Der Gründungsvorstand mit (von links) Herbert Kommer, Paul Schmitt und Helmut Kohlhaas (alle inzwischen verstorben) sowie Rolf Schäfer und Karl-Peter Kauer.Fotos: Hans-Josef Schneider (k-hjsföv)

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