Der Junggesellenclub Gemütlichkeit hatte dieses Jahr auf eine Lasershow verzichtet
Wied in Flammen: Feuriges Spektakel in 60 Metern Höhe
Etwa 5000 Besucher waren begeistert von Wied in Flammen in Waldbreitbach

Waldbreitbach. „Raketen steigen, Funken sprühn, der Himmel fängt an bunt zu glühn. Musik und Freude Hand in Hand, verzaubern heut´ das wiedische Land“, reimt die künstliche Intelligenz von ChatGPT zu Wied in Flammen in Waldbreitbach. Der Reim passt genau zu der tollen Musikshow mit der Band „Nightspot“ aus Haan bei Solingen auf dem Wied-Floß und dem fast 20minütigen Feuerwerk, von dem etwa 5000 Besucher hellauf begeistert waren.
Anders als im vergangenen Jahr haben die Veranstalter, der „Junggesellenclub Gemütlichkeit“, auf eine Lasershow verzichtet. Warum erklärte Kassierer Adrian Kerka gegenüber Blick aktuell: „Wirtschaftliche Gründe und ein großes Risiko mit der Lasershow, da wir vergangenes Jahr schlechtes Wetter hatten.“
Das war dieses Jahr anders: „Vom Wetter her haben wir optimale Bedingungen“, unterstrich Christoph Montag von dem Remscheider Feuerwerksunternehmen Nico Europe und weiter: „Wir haben 80 Multischussbatterien und 150 Einzelschüsse bis in 60 Meter Höhe. Dazu kommt Bodenfeuerwerk mit Bengalfeuer, Vulkanen und der traditionelle Wasserfall von Brücke aus, den wir mit Batterien, römischen Lichtern und Silberbomben aufgestockt haben.“
Und damit alles sicher ist und auch im Ernstfall, den gab es glücklicherweise nicht, nichts und niemand Schaden erleidet sorgten zahlreiche Kräfte für Sicherheit. Dazu Markus Schreiner stellvertretender Wehrleiter der VG Rengsdorf-Waldbreitbach: „Es gibt fünf Einsatzabschnitte mit 75 Feuerwehrleuten, dazu 20 Kräfte von DRK und DLRG sowie fünf von der Polizei. Brandwachen haben wir am Abschussplatz des Feuerwerks und im Besucherbereich mit Kleinlöschgeräten und Lichtmast mit Stromaggregat.“
So konnten die etwa 5000 Besucher auf den Wiesen an der Wied sicher die brillante Feuershow an Himmel und rechtem Wiedufer genießen. Jedoch gab es steht’s lange Menschenschlangen an Bierbrunnen, Imbiss- und Toilettenwagen, denn auf Dixi-Klos hatte man verzichtet.
Und nach dem flammenden Spektakel ging es auf den Kirmesplatz und zu der „After-Show-Party“ mit der Essener Band „Paradise at midnight“ ins Festzelt. „Mit dessen Aufbau haben etwa 30 unserer Clubmitglieder vor drei Tagen begonnen und bauen es nach der Kirmes selbst wieder ab“, erläuterte der Kassierer des Junggesellenclubs, der etwa 40 Mitglieder hat.
HEP

Am Wiedufer waren die beste Plätze für die Sicht auf das Feuerwerk schon früh belegt.