Der Wolf ist zurück in Lahnstein – Sichtung während der Drückjagd im Revier Spießborn I
Wolfssichtung im Lahnsteiner Wald
Lahnstein. Bei der am 16. November im Lahnsteiner Jagdrevier Spießborn I durchgeführten Drückjagd wurde ein Wolf gesichtet. Die Jagd diente dazu, die in den vergangenen Wochen deutlich zunehmenden Schwarzwildschäden in den Wohnbereichen Lahnstein-Friedland und Friedrichsegen einzudämmen. Während des Treibens verbreitete sich unter den teilnehmenden Jägern rasch ein Videofilm, der eindeutig die Anwesenheit eines Wolfs im Jagdgebiet zeigte. Mehrere Schützen konnten das Tier zweifelsfrei ansprechen. Um eine mögliche Begegnung zwischen Wolf und Jagdhunden zu verhindern, wurde das Treiben angepasst, was problemlos gelang. Der Wolfsbeauftragte der Region wurde umgehend informiert.
Hinweise zum Verhalten bei einer Wolfsbegegnung
Nachfolgend informieren die Landesjagdverbände sowie die Jägerschaft des Hegerings Lahnstein über das richtige Verhalten bei einer Begegnung mit einem Wolf. Im Regelfall zieht sich ein Wolf zurück. Wichtig ist: stehen bleiben und ruhig verhalten.
Wenn der Wolf nicht wegläuft:
Ruhe bewahren: Nicht wegrennen, da dies den Jagdinstinkt auslösen kann.
Augenkontakt halten: Den Wolf beobachten, aber nicht nähern – auch nicht für Fotos.
Langsam zurückziehen: Abstand langsam vergrößern, ohne sich abzuwenden
Laut auftreten: Mit fester Stimme sprechen, klatschen, Arme heben – groß machen
Hunde anleinen: Freilaufende Hunde können vom Wolf als Bedrohung wahrgenommen werden.
Unbedingt vermeiden:
panische Bewegungen
Schreien
Wegrennen
dem Wolf den Rücken zuzudrehen
Nur im äußersten Notfall: Mit Steinen oder Ästen drohen.
Was nach einer Sichtung zu tun ist:
Sichtung melden: der Stadt, den zuständigen Jagdpächtern oder den Hegeringen, sofern der Wolfsbeauftragte für das jeweilige Gebiet nicht bekannt ist
Angaben machen: Datum, Uhrzeit, genauer Ort und Beschreibung des Tieres
Dokumentation: Foto oder Video nur aus sicherer Distanz und ohne Annäherung
Quelle: Homepage der Stadt Lahnstein
