Allgemeine Berichte | 14.06.2022

Maifeld-Scouts (St. Georgs-Pfadfinder Münstermaifeld)

Zehn Jahre Maifeld-Scouts - ein Grund zum Feiern

Blick aus der Drohnenperspektive auf das Pfadfindergelände während der Geburtstagsfeier.  Fotos: Martin Lossen

Münstermaifeld. Im Jahr 2012 fand sich eine kleine Gruppe begeisterter erwachsener Pfadfinder auf dem schönen Maifeld und wagte in Münstermaifeld die Gründung eines neuen Stammes der St. Georgs-Pfadfinder, den Maifeld-Scouts.

Heute, zehn Jahre später, ist der Pfadfinderstamm eine feste Größe auf dem Maifeld. Über 60 Kinder und Jugendliche treffen sich regelmäßig in den Altersstufen von den Wölflingen über die Jungpfadfinder, die Pfadfinder bis zu den Rovern zu Gruppenstunden, Pfadfinderlagern und vielfältigen anderen Veranstaltungen. Und der Stamm könnte noch weiterwachsen, wenn sich der ein oder andere Erwachsene finden würde, der dauerhaft eine Gruppe als Leiter übernehmen würde.

Am letzten Maiwochenende hieß es für den Stamm der DPSG-Pfadfinder zurückblicken auf zehn ereignis- und erfolgreiche Jahre: Auf den vielen Pfadfinderlagern in der Brex, in Westernohe, in der Westeifel, im Allgäu, in Holland und weiteren Zeltplätzen und einigen Haiks konnte das Pfadfinderleben in allen Zügen erlebt werden. 2013 und 2019 verschönerte der Stamm auf den 72-Stunden-Aktionen das Lebensumfeld der BewohnerInnen des Seniorenzentrums und den Bereich am Bur von Münstermaifeld. Auch bei den Umwelttagen der Stadt Münstermaifeld engagierten sich die Maifeld-Scouts. Während der Corona-Pandemie sorgten sie mit kleinen Aktionen für Freude bei den alten Menschen, die von der Pandemie besonders betroffen waren. Als im letzten Jahr das gewaltige Unwetter die Menschen an der Ahr traf, waren die Maifeld-Scouts ebenfalls zur Stelle und halfen mit vielen tausend anderen Freiwilligen, die verwüsteten Wohnungen vom Schlamm zu befreien. Nicht zuletzt haben die Maifeld-Scouts seit dem ersten Jahr ihres Bestehens sehr gerne die ehrenvolle Aufgabe übernommen, das Friedenslicht von Bethlehem als Licht der Hoffnung und Zuversicht auf das Maifeld zu bringen und zu verteilen.

Mit all diesen Aktionen wurden die Ideale des Gründers der Pfadfinderbewegung, Lord Robert Baden Powell Wirklichkeit: „Doch der wahre Weg, Glück zu erlangen, besteht darin, andere Menschen glücklich zu machen. Versucht, die Welt ein bisschen besser zurückzulassen, als ihr sie vorgefunden habt.“

Die Aufgaben der 72-Stunden-Aktion im Jahr 2013 im Seniorenzentrum Münstermaifeld lösten die Maifeld-Scouts so gut, dass sich die Stiftung St. Josef Hospital Münstermaifeld dazu entschloss, den Maifeld-Scouts ein zur damaligen Zeit ziemlich verwahrlostes Grundstück am Stadtrand zur Nutzung zu überlassen. Dieses Grundstück haben die Pfadfinder innerhalb kurzer Zeit von Unrat befreit, gerodet und in den letzten 9 Jahren als ihre neue Heimat naturnah angelegt.

Viele Gäste bei der Geburtstagsfeier

Auf eben diesem Grundstück empfingen die Maifeld-Scouts jetzt eine große Gästeschar mit einem Dudelsackspieler in einer schottischen Tracht zur großen Geburtstagsfeier. Was es damit auf sich hat, erfuhren die Gäste sehr schnell: Die Maifeld-Scouts haben auf ihrem letzten Lager in Holland mit einem schottischen Pfadfinderstamm Freundschaft geschlossen und wollen diesen im kommenden Jahr in Schottland besuchen. In einem Videocall mit Schottland konnten die Maifeld-Scouts schon einmal erste Eindrücke aus dem dortigen Stamm gewinnen.

Unter den Festgästen befanden sich auch Abordnungen befreundeter Pfadfinderstämme unter anderem aus Ochtendung, Güls, Asterstein, Roden, Köllerbach (Saarland) und Bingerbrück. Letztere haben die Maifeld-Scouts tatkräftig bei der Vorbereitung und Durchführung des Festes unterstützt. Besondere Gäste waren dabei die beiden Alt-Pfadfinder Sonny und Rüdiger, die den Maifeld-Scouts besondere Geschenke mitbrachten. Glückwünsche aus Südamerika überbrachte Paul Berens, ein Alt-Rover des Stammes und Bolivien-Referent, von seinem Aufenthalt bei bolivianischen Pfadfindern in Form einer bolivianischen Flagge mit vielen Unterschriften.

Für die vielfältigen Unterstützungen der Maifeld-Scouts in der Stadt Münstermaifeld überreichten für die Stadt der Beigeordnete Michael Büchel-Schwab und Konrad Einig für die Wählergemeinschaft Pro Münstermaifeld finanzielle Unterstützungen. Für die Stiftung St. Josef Hospital Münstermaifeld brachte Frau Schäfer ihren Dank ebenfalls in Form einer Geldspende zum Ausdruck.

Zu Beginn der Veranstaltung erzählten einige Kids die Entstehung der Maifeld-Scouts und ein paar Highlights aus den vergangenen 10 Jahren. In diesem Zusammenhang dankte der Stamm Herrn Erich Krämer für die Gründung der Maifeld-Scouts und die Begleitung über die 10 Jahre.

Der scheidende Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Maifeld, Guido Lacher, segnete in einer kurzen Andacht die neuen Stammes-Halstücher der Maifeld-Scouts und verabschiedete sich damit von den Münstermaifelder Pfadfindern mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Als Erinnerung an die vergangenen 10 Jahre überreichten ihm die Maifeld-Scouts eine Fotocollage für seine neue Wirkungsstätte in Rhens am Rhein und ernannten Ihn zum Ehren-Maifeld-Scout.

Neben den ganzen offiziellen Glückwünschen boten die Maifeld-Scouts den vielen großen und kleinen Gästen eine große Zahl an Mitmachspielen und Workshops. Natürlich wurde auch an das leibliche Wohl gedacht: Unter der Leitung von Manuela und Patrick Schräder dampfte und bruzzelte es im großen Küchenzelt und das Ergebnis waren sehr leckere Genüsse vom Grill.

Als musikalische Highlights des Festes verzauberte Abdul „Abi“ Faizan, ein junger Musiker aus Koblenz und diesjähriger DSDS-Teilnehmer die Zuhörer in der Jurtenburg mit seinem Gesang. Am Abend dann erklangen Lieder der 90er bis heute – vorgetragen von dem Duo „Seite an Saite“ (Conny & Björn), mit denen das Fest einen sehr schönen Abschluss fand.

Wie bei den Pfadfindern üblich, endete das Geburtstagsfest erst sehr spät am Abend um das Lagerfeuer, an dem die eine oder andere Geschichte aus den vergangenen Jahren erzählt wurde.

Eröffnung der Geburtstagsfeier vor der Jurtenburg.

Eröffnung der Geburtstagsfeier vor der Jurtenburg.

Geburtstagsgrüße aus Bolivien, überreicht von Paul Berens (re) an die Stammesleiter Sonja Runge und Erich Krämer (Mitte).

Geburtstagsgrüße aus Bolivien, überreicht von Paul Berens (re) an die Stammesleiter Sonja Runge und Erich Krämer (Mitte).

Musikalische Einstimmung auf den Videocall mit Schottland in der Jurtenburg.

Musikalische Einstimmung auf den Videocall mit Schottland in der Jurtenburg.

Blick aus der Drohnenperspektive auf das Pfadfindergelände während der Geburtstagsfeier. Fotos: Martin Lossen

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