Bildungskoordination in zweiter Förderphase

Zugang zur Bildung ist Voraussetzung für eine Integration

Zugang zur Bildung ist
Voraussetzung für eine Integration

Referatsleiterin Alexandra Kiel, Erster Kreisbeigeordneter Burkhard Nauroth und die beiden Bildungskoordinatoren Beata Kobylarz-Winn und Nils Kranke.Foto: privat

20.12.2018 - 15:32

Kreis MYK. Der Landkreis Mayen-Koblenz beteiligt sich seit Herbst 2016 an einem Programm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, das Bildungskoordinatoren für Neuzugewanderte in den Kommunen fördert. Das Projekt wird nun für zwei weitere Jahre vom Bund unterstützt: „Viele Mühen wurden in den letzten zwei Jahren investiert, um den Neuzugewanderten Bildungschancen zu eröffnen. Gleichzeitig bleibt noch viel zu tun. Vor diesem Hintergrund haben wir gern die Möglichkeit genutzt, das Projekt um zwei weitere Jahre zu verlängern“, betont der Erste Kreisbeigeordnete Burkhard Nauroth.

Wesentliches Ziel des Projektes ist es, die neuzugewanderten Menschen auf kommunaler Ebene frühzeitig in den Bildungsbereichen Sprache, Kita, Schulen, Aus- und Weiterbildung und Arbeitswelt zu fördern und zu qualifizieren. Um ein abgestimmtes Handeln im Landkreis Mayen-Koblenz zu erreichen, war es notwendig, die vorhandenen Bildungsakteure und Bildungsangebote zu identifizieren und sich mit ihnen zu vernetzen. „Wir sind auf eine enge Zusammenarbeit mit unseren Partner angewiesen. Dazu zählen Kitas, Schulen, Kammern, Schulsozialarbeiter, Sprachträger, Wohlfahrtsverbände und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge“, erklärt Beata Kobylarz-Winn, eine der Bildungskoordinatoren im Kreishaus. Erste Maßnahmen wurden bereits realisiert oder werden aktuell umgesetzt. So wurde unter anderem ein zentraler Einstufungstest für Integrationskurse eingeführt. „Nach dem Test weiß man, welcher Wissensstand vorhanden ist und kann den Neuzugewanderten die passenden Kurse vermitteln“, so Kobylarz-Winn. Auch Frauensprachkurse mit Kinderbetreuung sollen demnächst eingerichtet werden.

Die Ergebnisse des bisherigen Engagements flossen in den Antrag für die zweite Förderphase der Bildungskoordination für Neuzugewanderte ein, der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung bewilligt wurde. Die begonnene Arbeit kann damit bis September 2020 fortgeführt werden. In diesem Zuge wurde auch die zweite Projektstelle nachbesetzt: Neben Beata Kobylarz-Winn ist Nils Kranke seit Oktober als zweiter Bildungskoordinator in der Kreisverwaltung tätig.

Weitere Informationen zur Arbeit der Bildungskoordinatoren im Landkreis Mayen-Koblenz gibt es telefonisch unter 0261/108-306 und -223 oder per E-Mail: bildungskoordination@kvmyk.de.

Pressemitteilung der

Kreisverwaltung Mayen-Koblenz

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