35 wanderbegeisterte Mitglieder des Eifelvereins Sinzig zog es Ende August in das österreichische Pitztal
Zwischen Gletscher und Wasserfall

Sinzig. Schon zum zweiten Mal zog es 35 wanderbegeisterte Mitglieder des Eifelvereins Sinzig Ende August in das österreichische Pitztal. Karin Heßeler hatte die Reise mit viel Herzblut und Professionalität vorbereitet. Gleich am ersten Tag wartete ein atemberaubender Auftakt: Von Mittelberg aus brachte der Gletscherexpress die Gruppe in wenigen Minuten durch den Berg hinauf auf den Pitztaler Gletscher. Aus 3440 Metern Höhe öffnete sich ein Panorama, das den Atem raubte – Sonne, Himmel und Gipfel so weit das Auge reichte. Auch am nächsten Tag ging es hoch hinaus: Der idyllisch gelegene Rifflsee, schimmernd in satten Blau- und Grüntönen auf rund 2300 Metern Höhe, war Ziel einer weiteren Bergfahrt. Dort erlebten die Sinziger nicht nur eine eindrucksvolle Wanderung zum Plodersee, sondern wagten sich auch auf Europas höchste Floßfahrt – ein besonderes Abenteuer mitten in der grandiosen Bergwelt. Ein unvergesslicher Höhepunkt folgte mit dem Stuibenfall, dem größten Wasserfall Tirols. Donnernd stürzten die Wassermassen 159 Meter in die Tiefe. Über eine schwankende Hängebrücke und 728 Stufen auf einer luftigen Stahlkonstruktion erklommen die Wanderer die Kante des Wasserfalls. Oben angekommen, hielten alle inne – fasziniert vom Spiel der Wassermassen und der wilden Schönheit der Natur. Die nächsten Tage verlangten Kondition: Wanderungen zur Feuersteinhütte und zur Pollesalm brachten viele Höhenmeter, aber auch unzählige Glücksmomente inmitten der Berge. Ganz anders, aber nicht weniger beeindruckend, zeigte sich die Rosengartenschlucht: Enge Felsen, von Millionen Jahren Wasser geformt, ließen die Kraft der Natur hautnah spüren. Am letzten Tag durfte es dann etwas gemütlicher sein. Vom Hotel aus führte ein späterer Start zur Jausenstation Waldeck, wo die Sinziger Wanderer bei bester Stimmung und in geselliger Runde die Erlebnisse der Woche Revue passieren ließen. Mit unzähligen Eindrücken – von Gletscherhöhen, rauschenden Wasserfällen, stillen Bergseen und geselligen Hüttenmomenten – ging es schließlich zurück in die Heimat. Doch im Herzen blieb das Gefühl einer Woche voller Naturwunder, Abenteuer und Gemeinschaft.