Sein interessantes Buch „Dead End. Reise in das Innere Nordamerikas“ stellten Ulrich Schmotz, seine Gattin Elke und Hermann-Josef Roth vom Bonner Verein für Heimatgeschichte jetzt in Neuwied Landrat Rainer Kaul und dem Leiter des Roentgen-Museums Neuwied, Bernd Willscheid am Maximilian-zu-Wied-Denkmal am Fürstlich-Wiedischen Schloss vor.

Am 26.11.2013

Allgemeine Berichte

Interessante Buch-Neuerscheinung: Reise in das Innere Nordamerikas

Auf den Spuren Maximilians-zu-Wied

Kreis Neuwied. Die Erlebnisse des Entdeckers Prinz zu Wied wieder lebendig werden zu lassen; das war eines der Ziele, welches sich der Autor Ulrich Schmotz bereits vor vielen Jahren gesteckt hatte. Nun konnte er es realisieren und hat darüber ein Buch geschrieben. Kein normaler Reisebericht - vielmehr hat er sich minutiös auf Spurensuche begeben und vor allem seine Reise zeitgleich wie vor fast 200 Jahren in mehreren Monaten zurückgelegt. Vor fast 200 Jahren unternahm Prinz Maximilian zu Wied mit dem Maler Karl Bodmer und dem Hofjäger David Dreidoppel eine damals noch abenteuerliche „Reise in das Innere Nordamerika“. Nun hat Ulrich Schmotz gemeinsam mit seiner Frau Elke die historische Route soweit noch möglich verfolgt und nach Spuren gesucht. Vom Hafen der Pilgerväter in Boston über New York und die Wiege der amerikanischen Nation in Philadelphia reisten die beiden in ihrem VW-Bulli über die Alleghenies in das Tal des Ohio, zu dessen Nebenfluss Wabash nach New Harmony und über Land nach St. Louis. Von dort folgten sie dem Missouri flussaufwärts bis ins Vorland der Rocky Mountains, wo auch Wied am ehemaligen Fort McKenzie, dessen Standort im heutigen US-Bundesstaat Montana noch ermittelt werden konnte, umkehren musste. Weil die beiden sich viel Zeit gönnten, konnten sie fast alle Punkte besuchen, die im wiedischen Reisewerk benannt sind. Dabei erfährt man, wie sich die Szenerie seither geändert hat - oder gelegentlich auch nicht. Das alles ist recht unterhaltsam und praxisnah geschildert, so dass sich das Buch auch als Reiseführer eignet. Der Autor gibt des Öfteren wertvolle Hinweise auf Gedenkstätten und Museen, ja er schreckt nicht einmal vor Bewertungen von Hotels, Motels und Campingplätzen zurück.

Das heißt aber auch, dass der touristische Aspekt im Vordergrund steht, bedeutet aber keineswegs, dass dies vordergründig geschieht. Eher entwirft der Autor einen neuen Typ der Reise, die sich „auf den Spuren von …“ bewegt.

In diesem Fall orientiert sich der Reisende und Reiseschriftsteller streng an den historischen Vorgaben, die konsequent und manchmal sogar recht ausführlich zitiert werden. Was das Buch nicht enthält - aber vom Autor auch nicht beabsichtigt war, ist eine Diskussion der wissenschaftlichen Intentionen Wieds und ihres Ertrages. Dafür muss man sich in der Fachliteratur umsehen. Aber beides könnte sich ideal ergänzen und zu ähnlicher Spurensuche ermuntern.

Ulrich Schmotz: Dead End. Reise in das Innere Nordamerikas - Hamburg: Reiseliteraturverlag., 2013 - 310 S., brosch. - ISBN 978-3-944365-22-0, 16,80 Euro.

Sein interessantes Buch „Dead End. Reise in das Innere Nordamerikas“ stellten Ulrich Schmotz, seine Gattin Elke und Hermann-Josef Roth vom Bonner Verein für Heimatgeschichte jetzt in Neuwied Landrat Rainer Kaul und dem Leiter des Roentgen-Museums Neuwied, Bernd Willscheid am Maximilian-zu-Wied-Denkmal am Fürstlich-Wiedischen Schloss vor.

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