Allgemeine Berichte | 21.07.2025

Heimathelden: „Feuer und Flamme“ aus Moselkern packt an

Die Mitglieder der Gruppe bei der Arbeit.  Foto: privat

Moselkern. In einer Zeit, in der ehrenamtliches Engagement nicht selbstverständlich ist, setzt eine Gruppe aus dem kleinen Moselort Moselker ein deutliches Zeichen: Die Mitglieder der Gruppe „Feuer und Flamme“ setzen mit Herzblut zahlreiche Projekte in ihrer Heimatgemeinde um und dies ganz uneigennützig und ehrenamtlich. Was 2016 aus einem spontanen Einfall bei einem Besuch des Wein-Nachts-Marktes in Traben-Trarbach entstand, ist heute eine feste Größe im Gemeindeleben von Moselkern. Gegründet wurde die Initiative von Peter Schmitt, gemeinsam mit ehemaligen Feuerwehrkameraden, die auch im Ruhestand lieber zupacken als pausieren. Inzwischen zählt die Gruppe elf rüstige Rentner, Pensionäre und engagierte Bürger, die mit beeindruckendem Tatendrang ihr Dorf verschönern. Dies geschieht mit einer Vielfalt und Ausdauer, die ihresgleichen sucht.

Ein Dorf lebt durch seine Menschen

Von der Pflege historischer Wanderwege über handwerkliche Sanierungen bis zu liebevollen Gesten für die Dorfgemeinschaft. Die Liste der Projekte ist lang und beeindruckend. Hier ein kleiner Auszug der zahlreichen Projekte: Die Kringeltreppe wurde gesäubert und die nahegelegene Schutzhütte auf Vordermann gebracht. Aussichtspunkte wie die Lasserger Höhe und der Moselsteig wurden gesichert, erneuert und mit Sitzgelegenheiten ausgestattet. Mit Herzblut war „Feuer und Flamme“ bei der Ölbergkapelle, der Kreuzigungsgruppe und der Pfarrkirche aktiv – inklusive Gerüstbau, Deckenreparatur und Transport sakraler Kunst. In der Corona-Zeit überraschte die Gruppe alle Haushalte mit Blumengrüßen zu Ostern und verteilte kleine Maibäume – ein Zeichen der Verbundenheit und Aufmunterung. Auch der Nachwuchs profitiert: Der Kinderspielplatz wurde renoviert, ein Karussell neu aufgebaut, der Schulweg gepflegt. Umwelt, Natur und Freizeit kommen nicht zu kurz: Ein Lebensturm für Insekten, gepflegte Wanderwege, neue Boulebahnen und Fitnessstationen sind ebenfalls Teil ihres Wirkens. Eine komplette Übersicht der umgesetzten Projekte würde den Rahmen sprengen.

Eine echte Gemeinschaft

„Feuer und Flamme“ steht für Gemeinschaft, Bodenständigkeit und Tatkraft und somit für das, was ein Dorf lebendig und lebenswert macht. Gerade in Zeiten von Naturereignissen wie dem Hochwasser 2024 wurde der Einsatz der Gruppe einmal mehr zum Rückgrat der Dorfgemeinschaft. Ob Sperrmüllhilfe, Reparaturen oder Reinigungsarbeiten – auf die Mitgleider von „Feuer und Flamme“ ist einfach Verlass.

Kein Stillstand in Sicht

Stillstand ist für die Gruppe keine Option. Aktuell arbeiten sie am Bau eines neuen Rastplatzes mit einem imposanten Basalttisch und drei Sitzbänken. „Feuer und Flamme“ beweist, dass Ehrenamt nicht nur Arbeit ist – sondern vor allem Freude, Zusammenhalt und gelebte Heimatliebe. ROB

Die Mitglieder der Gruppe bei der Arbeit. Foto: privat

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