Allgemeine Berichte | 22.08.2013

Bunt und schrill der Christopher Street Day 2013

Koblenz zeigte Flagge

Alle Beteiligten zeigten sich bei der Parade durch die Stadt gut aufgestellt.

Koblenz.„Gemeinsam statt einsam“ so das Motto des sechsten CSD in Koblenz. Der Veranstalter des Christopher Street Day Patrick Zwiernik traf sich mit Oberbürgermeister Joachim Hofmann-Göttig zu einem Pressegespräch im Rathaus. Doch zuvor eine Premiere für alle, denn es wurde zum ersten Mal im Zuge des CSD die Regenbogenfahne am Rathaus gehisst. Durch diese Hissung wurde nun ein deutliches Zeichen gegen Gewalt und Homophobie gesetzt. „Auch in der heutigen Zeit lesen wir ständig über Repressionen gegen Lesben, Schwule, Transgender und Intersexuelle. Ganz groß in den Medien derzeit Russland aber auch bei uns in Deutschland. So gab es erst vor wenigen Wochen wieder Übergriffe auf homosexuelle Gruppen in Hamburg“, so der Veranstalter. In diesem Jahr wird der CSD etwas größer gestaltet und brachte zwei bunte Tage mit einem tollen Programm. Über die Zusammenarbeit mit der Stadt und dem OB ist Patrick Zwiernick sehr froh und er begrüßte auch das Engagement des Ob im Besonderen: „Wir sind froh das er es uns ermöglicht, hier gemeinsam stark zu sein und gegen Gewalt zu kämpfen.“ Weiter sagte er, dass die Hissung der Fahne am Rathaus ein großes Zeichen ist. Es ist auch ein schönes Zeichen der Stadt, denn bisher hatte man diese Hissung in Koblenz noch nie. So kann man erkennen, dass die Stadt auch hinter der Sache steht und Zwiernick bezeichnete diesen Vorgang als einen Historischen. Hofmann-Göttig übernahm für den CSD in diesem Jahr gerne die Schirmherrschaft und es freute ihn, dass der CSD immer ein sehr friedlicher Tag ist. Mit der Fahnenhissung möchte man zum Ausdruck bringen, dass auch die Stadt liberal denkt. Zwiernick appellierte: „hört auf uns die Rechte weg zu nehmen“, und weiter „wir brauchen mehr Toleranz.“ Und hier kann man sagen, ist man in den letzten Jahren ein gutes Stück voran gekommen und das deutliche Signal mit der Regenbogenfahne am Rathaus wird zu einer weiteren Besserung sicher beitragen. In Koblenz kann man auch anders, das wurde im Pressegespräch deutlich. Und dann feierten sie ihren Christopher Street Day ausgelassen auf dem Münzplatz. Die Demoparade lief ausgelassen aber doch sehr ruhig vom Moselufer durch die Altstadt, am Forum Confluentes vorbei, durch die Schlossstraße, am Löhr Center vorbei und wieder bis zum Münzplatz. Gut vorbereitet ausgelassen und doch sehr fröhlich, so konnte der Abend mit vielen Highlights dann starten. Grußworte von Ministerin für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen Irene Alt starteten den musikalischen Teil des CSD. Veranstalter Patrick Zwiernick zeigte sich mit der Stimmung ausgesprochen zufrieden. Musik und Tanz mit der Gruppe „Rise Up“ heizte schon einmal ein. Deutscher Dance Pop mit Mave O`Rick, der Auftritt von Max Reimeer, als Sänger, Songwriter und als ein virtuoser Geiger und von „DIVVA“ brachte die Stimmung schon auf erhöhte Temperatur. Dann am Abend die Auftritte der Stars - Cindy Berger ehemals Partnerin vom Duett „Cindy&Bert“. Eine Travestie-Revue-Show mit asiatischem Flair präsentierte „Asian Passion“. Und der absolute Höhepunkt dann am späten Abend bedeutete der Auftritt von Viky Leandros, die bereits 1965 mit ihrer ersten Single „Messer, Gabel, Schere, Licht“ einen großen Erfolg in Deutschland verbuchen konnte. Und so zeigte sich an diesem Tag das Motto als gut gewählt, denn alle feierten ihren Tag und das Ganze gemeinsam und so gar nicht einsam.

Alle Beteiligten zeigten sich bei der Parade durch die Stadt gut aufgestellt.
Koblenz zeigte Flagge
Schrille Typen, wohin man schaute aber durchaus interessant für die vielen Besucher am Straßenrand.

Alle Beteiligten zeigten sich bei der Parade durch die Stadt gut aufgestellt.

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  • Anwohner: Somit hat man auch das letzte Vertrauen in die Justiz zerstört.
  • Helga Trossen: Diesen Worten kann man ich mich nur anschließen. Ich wünsche der Familie Orth ganz viel Erfolg.
  • Hans Joachim Klauß: Hier sieht nan mal wieder ganz deutlich wie sich die Verantwortlichen in ihren dunklen Höhlen verkrichen und ihr eigenen Süppchen kochen, gegen die Bürger für die Sie Verantwortung tragen. Gut das solche Menschen wie die Familie Orth gibt.
  • Holger Kreinberg : So weit so gut. Wenn jetzt auch noch verschiedene Verkehrsschilder und vor allen Dingen Lampenmaste auf der Brücke gerade gestellt werden, wäre es ja schön. Über die schmale Fahrbahn mit Begegnugsverkehr...
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