Hangrutsch in Linz beschäftigt Experten
Sicherungsmaßnahmen eingeleitet
Linz/Koblenz. Wie bereits berichtet, kam es in einem Wohngebiet in Linz zu einem Hangrutsch, der sich bis zum Morgen des Dienstags, 6. Januar etwa 3 Meter talwärts bewegt hat. Vorsorglich wurden zunächst vier Häuser evakuiert. Am Morgen haben sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, des Landesamtes für Geologie und Bergbau (LGB), der Stadt und Vertreter der Verbandsgemeinde Linz, dem Forstamt, dem Technischen Hilfswerks (THW) und der Feuerwehr vor Ort getroffen, um – nach den ersten Erkundungen - Sofortmaßnahmen einzuleiten und das weitere Vorgehen zu besprechen. Messungen ergaben, dass die Rutschungsgeschwindigkeit pro Stunde etwa 2 Zentimeter beträgt. Die Ursache für den Hangrutsch ist bislang noch unbekannt. Am Mittag wurde entschieden, dass zwei der vier Wohnhäuser evakuiert bleiben. Die Gaszufuhr wurde vorsorglich geschlossen. Als Sofortmaßnahme finden nun oberhalb des Hanges Baumfällarbeiten, bzw. Hangräumungsarbeiten statt, um die aufgetretenen Rutschfugen abdecken zu können. So soll verhindert werden, dass weiteres Wasser in den Hang eindringt. Außerdem findet eine dauernde messtechnische Überwachung der Hangbewegung durch ein Vermessungsbüro statt. Darüberhinaus wird die SGD Nord als Obere Bodenschutzbehörde in Abstimmung mit dem Landesamtes für Geologie und Bergbau ein geotechnisches Fachbüro mit der täglichen Überwachung und Bodenuntersuchung beauftragen. So soll zweifelsfrei geklärt werden, weshalb der Hang ins Rutschen geriet. Sobald die Ergebnisse vorliegen, kann unverzüglich ein Sicherungskonzept erstellt und umgesetzt werden.
Pressemitteilung Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord
Weitere Links zum Thema
>> Artikel vom 06.01.2015 - Erdrutsch in Linz
>> Video vom 06.01.2015 - Häuser nach Erdrutsch evakuiert
