Beim Bezirksschießen in Mülheim-Kärlich siegte die St. Sebastianus Schützengesellschaft Vallendar
Schützen kämpften um Bundeskette
Schießwettbewerb, Bruderschaft Mülheim und Bezirkskönigspaar Metternich erbrachten 200 Euro fürs Jugendhaus

Mülheim-Kärlich. Ein großer Festzug mit 17 Schützenbruderschaften und ihren Königen sowie den Musikvereinen Frei-Weg Mülheim und Rheinische Musikfreunde Kettig sorgte am Sonntagmittag für Aufsehen in Mülheim. Von der Kapellenstraße aus ging es bei idealem Wetter im Zickzack-Kurs durch den geschmückten Ort bis zur Schützenhalle der St. Sebastianer Mülheim. Die hatten gemeinsam mit dem Schützenbund Mittelrhein-Untermosel zum Bezirksbundesschießen eingeladen und alle 17 Bruderschaften nahmen mit insgesamt rund 200 Schützen teil. Ein Beweis, dass der Mülheimer Brudermeister Herbert Kaltenborn und seine Schützen gute Vorarbeit geleistet hatten. Der neu gewählte Bezirksbundesmeister Achim Berens (Vallendar) begrüßte besonders die Ehrengäste wie das Bezirkskönigspaar Wilfried Geil (Metternich) mit Königin Claudia Kaltofen, die neue Bezirksprinzessin Annemarie Röser (Mülheim), Diözesanbundesmeister Hubert Mohr sowie Diözesangeschäftsführer Jürgen Marz (Rübenach). Dazu gehörten auch Landtagsabgeordneter Josef Dötsch, der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Weißenthurm Thomas Przybylla, Ortsbürgermeister Uli Klöckner und der Mülheimer Präses Pastor Michael Rams. Nach dem Vorbeimarsch an den Ehrengästen und dem Fahnenauszug auf dem Schützenplatz begann das große Schießen um die Bundeskette unter der Leitung von Walter Roos (Bassenheim), Harald Fetz (Mülheim) und Karl-Heinz Pelikan (Rübenach). Jede Mannschaft mit fünf Schützen hatte 15 Schuss aus 40 Metern Entfernung auf Gipsplättchen, die nur zwei Zentimeter groß waren. Nach einem spannenden Wettkampf stand schließlich fest: Die St. Sebastianus Schützengesellschaft Vallendar erzielte mit 14 Treffern das beste Ergebnis. Die Bundeskette und einen Erinnerungsorden überreichten bei der Siegerehrung Bezirksbundesmeister Achim Berens und seine Stellvertreterin Charlotte Neuser (St. Sebastian) den Vallendarer Schützen Bernd Lollot, Jörg Schins, Fabian Baldus, Bernd Opitz und Oliver Klamser. Den zweiten Platz belegte die St. Eustachius-Schützengesellschaft Kärlich mit 14 Treffern vor der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Bassenheim mit elf Treffern. Den Sozialadler „erlegten“ Schützen der Bruderschaft Metternich, die dadurch eine Berlinreise für zwei Personen gewann. Durch diesen Schießwettbewerb sowie zusätzliches Geld von der Bruderschaft Mülheim und dem Bezirkskönigspaar aus Metternich konnten dem Ersten Beigeordneten der Stadt Mülheim-Kärlich Gerd Harner 200 Euro für das Jugendhaus übergeben werden. Schließlich wurden vier Mitglieder des Bezirksvorstands verabschiedet. Sie wurden für jahrelange ehrenamtliche Arbeit ausgezeichnet und ihre Ehepartner erhielten Blumensträuße. Zum Schützenbund Mittelrhein-Untermosel gehörten folgende Vereine: St. Sebastianus Schützenbruderschaft Lonnig, St. Eustachius Schützengesellschaft Ochtendung 1861, St. Hubertus Schützengesellschaft 1861 Kobern, St. Johannes Schützenbruderschaft Gondorf, St. Sebastianus Schützengesellschaft Vallendar, St. Sebastianus Schützengesellschaft Niederwerth, St. Hubertus Schützenbruderschaft 1926 Weißenthurm, St. Sebastianus–Schützenbruderschaft 1924 St. Sebastian, St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1872 Mülheim, St. Sebastianus Schützenbruderschaft Bassenheim 1922, St. Eustachius - Schützengesellschaft Kärlich, St. Sebastianus Schützenbruderschaft Kettig 1860, St. Sebastianus Schützengesellschaft 1872 Metternich, St. Sebastianus Schützenbruderschaft Ehrenbreitstein, St. Martin Schützenbruderschaft Lay, St. Sebastianus Schützengesellschaft 1872 Rübenach und St. Hubertus Schützengesellschaft Güls.
HEP

Die St Sebastianus Schützenbruderschaft 1872 Mülheim, die den Abschluss des Umzugs bildete, war Gastgeber des Bezirksbundesschießens. Foto: HEP