Seniorenzentrum Münstermaifeld
Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung: „Was tun?“
30 Interessierte folgten der Einladung zum Vortrag von Referent Robert Müller
Münstermaifeld. Das Seniorenzentrum Münstermaifeld bot eine Infoveranstaltung zum Thema „Was geschieht, wenn ein Mensch nicht mehr selbstständig, über Entscheidungen befinden kann? Beschreibt eine Patientenverfügung wirklich meinen Willen? Und was ist eine Vorsorgevollmacht?“: Diese und viele weitere Fragen in dem Themenfeld stellen sich häufig Betroffene und Angehörige.
Antworten gaben das Seniorenzentrum St. Josef Münstermaifeld in Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst katholischer Männer (SKM) Mayen.
Rund 30 Interessierte folgten dem Vortrag von Referent Robert Müller, der die Bedeutung und Handhabung der Vollmachten und Verfügungen verständlich erläuterte und anschließend in einer Gesprächsrunde auf einzelne Fragen einging. Robert Müller machte deutlich, wie wichtig die Aufklärungsarbeit in diesem Themenfeld ist. „Es geht um die Formulierung des persönlichen Willens“, stellte der Diplom-Sozialarbeiter, direkt zu Anfang der Veranstaltung fest. „Wichtig ist, dass jemand Bescheid weiß, was sie persönlich in einem hilflosen Zustand wollen. Ärzte sind natürlich verpflichtet alles daran zu setzen, einem Patienten zu helfen. Doch stellt sich bei Schwerstkranken, die sich nicht mehr mitteilen können, oft die Frage, ob diese, eine lebensverlängernde Hilfe, überhaupt noch wollen. Eine Patientenverfügung könne hier Klarheit bringen“, so Müller. Prinzipiell kann in einer solchen Verfügung jeder bestimmen, wie Ärzte und Pflegepersonal im Fall einer schweren Krankheit verfahren sollen.
In der anschließenden Diskussionsrunde konnten die Zuhörer Fragen an den Referenten richten. „Man merkt, dass das Thema Patientenverfügung die Menschen umtreibt. Gerade auch bei Angehörigen Demenzerkrankter“, so Christa Rausch, Mitarbeiterin im sozial begleitenden Dienst des Seniorenzentrums. „Wir hoffen mit solchen Veranstaltungen, den Menschen diese essenzielle Thematik näher zu bringen. Denn sie wird durch demografischen Wandel in den nächsten Jahren immer mehr an Bedeutung gewinnen.“ Pressemitteilung
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