Medienveröffentlichungen führte zur Ermittlung der Mutter
Baby Paul im Gebüsch ausgesetzt
Durch die Medienberichterstattung über einen Seugling, der in einem Gebüsch ausgesetzt worden war, konnte die Mutter des kleinen ermittelt werden.
Bonn. Einer der auf die erneute Medienveröffentlichung vom 22. Juli bei der Polizei eingegangenen Hinweise führte aktuell zur
Ermittlung der Mutter von „Baby Paul“. Das zuständige Team des Kriminalkommissariates 11 entwickelten nach intensiven Beratungen mit der Bonner Staatsanwaltschaft und einem Profilerteam vom Landeskriminalamt Düsseldorf die Arbeitsthese, nach der das geografische Areal für eine erneute Öffentlichkeitsfahndung zur Ermittlung der Mutter des Neugeborenen auf etwa einen Quadratkilometer rund um die Aussetzungsstelle in unmittelbarer Nähe des Landgrabenweges sinnvoll zu begrenzen war.
Fahndung mit allen Medien
Nach dem Aufhängen von Fahndungsplakaten und dem Verteilen von Flugblättern in dem so festgelegten Bereich am 22. Juli gingen bei der Bonner Polizei auch mehrere Hinweise ein. Einer diese Hinweise führte die Ermittler nunmehr auf die Spur der Mutter von „Baby Paul“: Nach intensiven Ermittlungen wurde eine 21-jährige Frau vorläufig festgenommen, die persönliche Bezüge in der Nähe des Aussetzungsorteshat.
Die Bonner Staatsanwaltschaft beantragte beim zuständigen Amtsgericht den Erlass eines Haftbefehles wegen versuchten Totschlages.
Die Beschuldigte hat die Tatbegehung eingeräumt. Die Ermittlungen zur Motivlage dauern an.
Gemeinsame Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizei Bonn
