Blaulicht | 02.01.2025

Großeinsatz der Feuerwehr in der Silvesternacht in Neuwied

Engerser Lokschuppen durch Brand völlig zerstört

Ein Feuerwehrmann schwerer verletzt

Die Überreste eines schon fast fertigen Karnevalswagen.Fotos: FF

Neuwied. In der Silvesternacht kam es in Engers zu einem verheerenden Großbrand: Der historische Lokschuppen brannte bis auf die Grundmauern nieder. Als die Feuerwehr kurz vor 1 Uhr eintraf, stand das Gebäude bereits in Vollbrand. „Der Wind hat die Ausbreitung der Flammen offenbar begünstigt“, erklärte Wehrleiter Kai Jost. Besonders bitter ist der Verlust für die Große Engerser Karnevalsgesellschaft (GEK): Fast fertiggestellte Karnevalswagen sowie umfangreiche Materialien und andere untergebrachte Dinge wurden durch das Feuer vollständig zerstört.

Bei den Löscharbeiten wurden fünf Einsatzkräfte verletzt, darunter einer schwer. Ein Feuerwehrmann erlitt Verletzungen an der Hand durch herabfallende Trümmerteile und wurde noch in der Nacht operiert. Rund 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk (THW), Polizei und Sanitätsdiensten waren an der Bekämpfung des Brandes beteiligt. Unterstützung leisteten unter anderem die benachbarte Feuerwehr Bendorf sowie Löschzüge aus Engers, der Innenstadt, Heimbach-Weis, Gladbach, Irlich und Oberbieber. Das THW setzte einen Bagger ein.

Durch die starke Hitze mussten benachbarte Häuser evakuiert werden, da Rolläden schmolzen und Fensterscheiben beschädigt wurden. Rund 50 Anwohnerinnen und Anwohner mussten kurzfristig ihre Häuser verlassen, konnten jedoch im Laufe der Nacht zurückkehren.

Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in den Neujahrstag hinein. Die Brandursache ist bislang unklar, die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.

Oberbürgermeister Jan Einig war am Morgen des Großbrandes vor Ort und lobte die Einsatzkräfte: „Ich bin stolz und dankbar, dass wir in unserer Stadt und den Nachbargemeinden so viele engagierte ehrenamtliche Rettungskräfte haben, die immer da sind, wenn sie gebraucht werden“, unterstrich er und hielt fest: „Die Feuerwehr war in der gesamten Nacht mehrfach gefordert und zeigte erneut ihre große Einsatzbereitschaft und Professionalität.“

Einig lud die betroffenen Vereine, darunter die GEK, zu einem Treffen ein, um über Unterstützungsmöglichkeiten und das weitere Vorgehen zu beraten.

Neben dem Großbrand in Engers war die Feuerwehr Neuwied in der Silvesternacht auch bei anderen Einsätzen gefordert. Neben kleineren Bränden wie brennenden Mülltonnen ereignete sich im Heddesdorfer Raiffeisenring ein Wohnungsbrand. Gegen 22.30 Uhr rückten die Einsatzkräfte aus, um zwei betroffene Wohnungen zu löschen. Eine Wohnung war aufgrund von Renovierungsarbeiten leer, die andere wurde durch den Brand unbewohnbar. Eine betroffene Person musste anderweitig untergebracht werden. Dank des schnellen Eingreifens der Löschzüge aus Neuwied und Niederbieber-Segendorf konnte eine weitere Ausbreitung verhindert werden.

BA

Der Lokschuppen wurde völlig zerstört.

Der Lokschuppen wurde völlig zerstört.

Der Brandort ist inzwischen abgesperrt.

Der Brandort ist inzwischen abgesperrt.

Die Überreste eines schon fast fertigen Karnevalswagen. Fotos: FF

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare

Quiz: Wie gut kennt ihr euch in der Eifel aus?

  • H. Schüller: Sie meinen sicher "Reaktivierung", denn wiederaufgebaut werden muss die vorhandene Strecke nicht. Aber ich bin auch Ihrer Meinung, dass diese Bahnstrecke dringend ebenso reaktiviert gehört wie die Reststrecke...
  • Ursula Buchholz: Die Frage 10 stimmt so nicht. Ab Kaisersesch fährt die Eifelquerbahn nicht mehr - leider. Über den Wiederaufbau der Strecke wird noch heftig gestritten.
  • BLICK aktuell: Bitte nehmen Sie jetzt über den Button "Jetzt teilnehmen" an der Verlosung teil.
  • BLICK aktuell: Die Teilnahme ist jetzt über den Button "Jetzt teilnehmen" möglich
  • Hani: Wo kann man hier mitmachen????
Innovatives rund um Andernach
Vereinbarter Test-Sonderpreis
Imageanzeige Dauerauftrag 12/2025
Musikalische Abendveranstaltung
Ausstellung
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0572#
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0572#
Altenahrer Sternstunden
Empfohlene Artikel

Unkel. Am Nachmittag des 6. Dezember gingen mehrere Notrufe bei der Polizeiinspektion Linz ein. Die Anrufer*innen meldeten ein aggressives und verletztes Wildschwein, das durch die Straßen der Gemeinde Unkel lief. Das ausgewachsene Tier habe bereits mehrere Passanten angegriffen und diese teilweise umgestoßen. Das ungewöhnliche Verhalten des Tieres sorgte für große Verunsicherung innerhalb der Bevölkerung.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Arbeiten an den Entwässerungseinrichtungen

K37 in Wierschem: Verkehrseinschränkungen möglich

Wierschem. In der Zeit vom 8. bis 19. Dezember kann es im Bereich der Pappelstraße in Wierschem im Verlauf der K37 zu Verkehrseinschränkungen kommen. Grund hierfür sind Arbeiten an den Entwässerungseinrichtungen.

Weiterlesen

Auseinandersetzung in Euskirchener Kneipe

Streit um Frau: Fliegendes Bier und fliegende Fäuste

Euskirchen. Ein 42-Jähriger aus Bad Münstereifel besuchte mit seiner Freundin und Freunden eine Kneipe in Euskirchen. Er befand sich auf der Tanzfläche, während seine Freundin an der Bar von einem 44-jähringen Weilerswister angesprochen wurde.

Weiterlesen

Imageanzeige
Imageanzeige
Fahrer für Schülerverkehr
Pelllets
Mitgliederwerbung
LBS/Sparkassenverband Rheinland-Pfalz, Mainz
Imagewerbung
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0572#
Weihnachten in der Region
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0572#
Stellenanzeige div. Fachkräfte
Innovatives rund um Andernach
Imageanzeige Schilddrüse und Gelenke
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0572#