71-Jährige übergab Schmuck und Bargeld an vermeintlichen Notar
Telefonbetrug: Seniorin um mehrere 10.000 Euro gebracht

Bonn. Mehrere 10.000 Euro ergaunerten Telefonbetrüger am Donnerstagnachmittag (21. November). Ein falscher Polizist kontaktierte eine 71-jährige Frau zunächst auf dem Festnetztelefon und machte Angaben über einen von ihrer Schwester verursachten schweren Verkehrsunfall und forderte die Zahlung einer Kaution. Die zunächst ungläubige Frau beendete das Gespräch und wurde in der Folge auf ihrem Mobiltelefon von einem falschen Staatsanwalt angerufen.
Dieser forderte die Geschädigte wortgewandt und mit Nachdruck zur Herausgabe von Geld oder Schmuck auf und gab konkrete Anweisungen für eine Übergabe an einen vermeintlichen Notar auf der Mainzer Straße in Bad Godesberg. Hier übergab die 71-Jährige schließlich eine Tüte mit Geld und Schmuck im Wert von mehreren 10.000 Euro an einen Abholer. Nach der Übergabe erreichte die Frau ihre Schwester und verständigte die Polizei.
Zu dem Geldabholer liegen derzeit folgende Beschreibungsmerkmale vor:
- etwa 30 Jahre alt
- ca. 170 cm groß
- schlanke Statur
- kurze dunkle gelockte Haare
- dunkel gekleidet
- kein Bart
- sprach akzentfrei deutsch.
Das zuständige Kriminalkommissariat 24 hat die weitergehenden Ermittlungen zu dem Fall übernommen. Weitere Hinweise zu dem beschriebenen Tatverdächtigen nehmen die Ermittler unter der Rufnummer (02 28) 15-0 entgegen. Pressemitteilung der Polizei Bonn