Der Zuspruch war gigantisch.
Überwältigende Beteiligung bei Traktor-Demo in Koblenz
Koblenz. „Zusammen sind wir stark“: Das war am Freitag Abend auf jeden Fall der Eindruck, den die Landwirte der Bevölkerung vermittelten. Ihren Unmut über die Regierung äußerten die Teilnehmer durch kilometerlange Konvois mit Traktoren und vielen anderen Fahrzeugen. Zu den Themen „Wegfall der Subventionen für Agrar-Dieselstoff“ und „Wegfall der Kfz-Steuerbefreiung in der Landwirtschaft“ machten alle zusammen mächtig Rabatz.Schon auf der rechten Rheinseite bei der Anfahrt in Ehrenbreitstein mußte die Polizei auf Grund der allein hier aufkommenden über 500 Fahrzeuge den Zug erst pausieren lassen, um den Verkehr in die Stadt hinein zu organisieren. Bis weit über Bendorf hinaus reihte sich ein Fahrzeug an das nächste. Hiermit hatten weder die Veranstalter selbst, noch die Behörden gerechnet. Das Interesse war enorm und die Gemeinschaft unter den Landwirten ist eng.
Während der Protestkonvoi über die Südbrücke durch die Stadt am Deutschen Eck vorbei geführt wurde, war Koblenz erfüllt mit lautem Hupen und Sirenen, sowie mit vielen zusprechenden und winkenden Passanten am Straßenrand.
Während den Wartephasen wurden die Teilnehmer, teilweise komplette Landwirtsfamilien, zum Beispiel mit heissem Tee versorgt. Am Höhepunkt gegen 21:00 Uhr waren es geschätzte weit über 1.100 teilnehmende Fahrzeuge auf vier oder mehr Rädern.Die Polizei und weitere Ordnungskräfte reagierten konstruktiv und organisierten routiniert 5die Weiterfahrt.Die Teilnehmer verhielten sich besonnen und es kam zu keinerlei Zwischenfällen.
Ein geplantes Zusammentreffen auf dem Deutschen Eck war auf Grund der hohen Anzahl der Fahrzeuge nicht emhr möglich.
Landwirt Thomas Schneider aus Arenberg war sichtlich überwältigt wie groß der Zusammenhalt ist. Noch nach 22:00 Uhr kamen ständig Fahzeuge am Koblenzer Schloß vorbei zum Eck und weiter an der Mosel vorbei Richtung Metternich, wo der Konvoi Richtung Autobahn weiterfuhr.
Video
Koblenz war für mehr als drei Stunden eine Traktorenstadt.
SCH
@Uwe. Sie können das bei VRM Mediathek oder YouTube ansehen. Selbst bei den 3. Programmen können die gar nicht so viele Nachrichten einbauen, wie es nötig wäre. Informieren muss man sich heutzutage selbst. Leider- und mein Ding ist das auch nicht, eben oft über Videos.
Dazu, von dem großen Geist der Aufklärung, Georg Christoph Lichtenberg: „Es ist nicht gesagt, dass es besser wird, wenn es anders wird. Wenn es aber besser werden soll, muss es anders werden.“
Warum wird so etwas nicht in den Medien erwähnt …?
Nachrichten Zensiert???