Blaulicht | 17.01.2025

Die perfiden Tricks der Immobilienbetrüger: Frau aus Niederkassel zahlte 3.000 Euro

Wenn das Traumangebot zum Albtraum wird

Symbolbild. Foto: Pixabay

Niederkassel. Betrüger schalten auf Immobilienportalen im Internet immer wieder Fake-Anzeigen. Sie locken mit niedrigen Mietpreisen in guten Lagen und geben sich als Makler oder Vermieter aus. Ihre Masche bleibt stets gleich: Sie fordern die neuen Mieter auf, die Kaution oder die erste Miete vorab zu überweisen. Die beworbenen Wohnungen existieren jedoch nicht oder sind bereits vermietet.

Diese Erfahrung machte eine 23-jährige Frau aus Niederkassel, die eine Wohnung in Berlin suchte. Anfang Dezember letzten Jahres fand sie ein Mietobjekt auf einem beliebten Immobilienportal. Die Kontaktaufnahme mit dem vermeintlichen Ansprechpartner der Wohnungsverwaltung und die anschließende Online-Wohnungsbesichtigung verliefen reibungslos. Die junge Frau unterschrieb arglos einen Mietvertrag und überwies 3.000 Euro für Kaution und Ablöse der Einbauküche. Nachdem der Eingang des Geldes bestätigt wurde, brach der Kontakt zur Wohnungsverwaltung ab und die Annonce verschwand aus dem Internet. Daraufhin erstattete die 23-Jährige Anzeige wegen Betrugs.

Anzeichen für Immobilienbetrug

Ein klassisches Merkmal betrügerischer Immobilienanzeigen ist eine sehr günstige Wohnung in gutem, renoviertem Zustand und gefragter Lage. Auch die Aufforderung zur Zahlung vor der Besichtigung ist unüblich. Seriöse Vermieter und Makler erwarten keine Übergabe sensibler Daten im Vorfeld. Erst nach einer persönlichen Besichtigung erfolgt die Übergabe von Einkommensnachweisen, Schufa-Selbstauskunft oder Bürgschaften.

Hinweise auf Betrug in Wohnungsinseraten können sein:

- Aufforderung zur Geldüberweisung vor der Besichtigung

- Forderung von Überweisungen mittels Bargeldtransferdiensten

- Zu geringe Nebenkosten

- Mietpreis passt nicht zur Wohngegend oder Ausstattung

- Immobilie passt nicht zur Wohngegend

- Fotos wirken wie aus einem Katalog

- Ungewöhnlich moderne Ausstattung

- Fehlende Kontaktdaten

- Kontakt auf Deutsch kaum möglich

- Aufforderung, eine Kopie des Personalausweises zu senden

Empfehlungen für die Wohnungssuche im Netz:

- Seien Sie misstrauisch bei niedrigen Preisen oder Nebenkosten

für inserierte Wohnungen und Häuser.

- Achten Sie darauf, dass ein Vermieter, Verwalter oder Makler bei

der Wohnungsbesichtigung vor Ort ist.

- Überprüfen Sie im Zweifel die Seriosität eines Maklers: In

Deutschland benötigen Makler einen Maklerschein. Ein

vollständiges Impressum und weitere Wohnungsangebote auf der

Internetseite des Maklers sind Hinweise auf

Vertrauenswürdigkeit.

- Leisten Sie niemals Vorkasse: Zahlen Sie erst, wenn Sie die

Wohnung gesehen und einen Mietvertrag unterschrieben haben.

Weitere Informationen unter: https://www.polizei-beratung.de/aktuelles/detailansicht/vorsicht-vor-betrug-bei-der-wohnungssuche/

Pressemitteilung Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis

Symbolbild. Foto: Pixabay

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