Videokonferenz von MdL Dötsch mit Ärztevertreter und Bürgermeister

Ärzteversorgung wird schwieriger

Ärzteversorgung wird schwieriger

Josef Dötsch.Quelle: Büro von Josef Dötsch (CDU)

Bendorf/Weißenthurm. In den nächsten Jahren werden 53 Prozent der Hausarztpraxen einen Nachfolger suchen. Diese Aussage von Herrn Adamczyk von der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) RLP lässt aufhorchen.

In einer Videokonferenz auf Einladung des Landtagsabgeordneten Josef Dötsch (CDU), tauschten sich die Bürgermeister Thomas Przybylla (VG Weißenthurm), Christoph Mohr sowie Beigeordneter Bernhard Wiemer (beide Bendorf) mit dem Vertreter der KV aus. Bernhard Wiemer hatte sich an J. Dötsch gewandt, nachdem in Nauort eine der drei Hausarztpraxen geschlossen worden war, die sehr viele Bürger des Bendorfer Stadtteils Stromberg aufsuchten. Ein Nachfolger wurde nicht gefunden.

Das Gespräch machte deutlich, dass sich der Mangel an Hausärzten in den kommenden Jahren verstetigen und verstärken wird. Nach Einschätzung von Herrn Adamczyk hat auch der Wettbewerb der Kommunen untereinander einen Einfluss auf die Standortentscheidungen der Ärzte. Bürgermeister Przybylla zeigte auf, dass die VG Weißenthurm hier schon wichtige Schritte gegangen ist. Mit verschiedenen Maßnahmen hat man den Ärztestandort Verbandsgemeinde attraktiver gemacht. Ein Weg, den man weiter beschreiten will. Können die Arbeitszeiten für Hausärzte durch Ärztehäuser attraktiver gestaltet werden? Ist ein Ärztehaus auch für kleinere Ortsteile wie Stromberg denkbar? Fragen, die Bernhard Wiemer mit in die Diskussion brachte. Fragen, die in einem Gesamtkonzept für die Stadt diskutiert werden sollten. Deshalb hat Bürgermeister Mohr das Angebot von Herrn Adamczyk gerne aufgegriffen und wird in weiteren Gesprächsrunden kurzfristig Lösungsansätze erarbeiten. Landesweit ist jedoch festzuhalten, dass zwar durch das positive Engagement der Kommunen Lücken geschlossen werden können, jedoch an anderer Stelle wieder sich neue Lücken auftun. Laut Dötsch geht kein Weg an der Aufstockung der Studienplätze für Medizin im Land vorbei. Dies hat die Landesregierung in der Vergangenheit versäumt. Nach einer Bedarfsermittlung des Zentralinstituts für die Kassenärztliche Versorgung hat Rheinland-Pfalz einen Bedarf an 238 zusätzlichen Medizinstudienplätzen (aktuell 429).

Pressemitteilung des

Büro von Josef Dötsch (CDU)