SPD-Abgeordnete Rudolph und Baldy fordern wirksame Entlastungen vom Bahnlärm im Mittelrheintal

Alternativtrasse mussweiterhin Thema bleiben

Alternativtrasse muss
weiterhin Thema bleiben

Die SPD-Bundestagsabgeordneten Baldy und Rudolph nahmen an der Sitzung des Beirates Leiseres Mittelrheintal in Braubach teil. Quelle: Wahlkreisbüro Thorsten Rudolph / Martin Schlüter

Region. Das Thema Bahnlärm spielt im Mittelrheintal eine große Rolle. Vor allem der Güterverkehr belastet Anwohnerinnen und Anwohner immens. Aus Anlass der jüngsten Sitzung des Beirats Leiseres Mittelrheintal in Braubach erneuerten die beiden SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Thorsten Rudolph (Wahlkreis Koblenz) und Daniel Baldy (Wahlkreis Mainz) ihre Forderung nach wirksamen Entlastungsmaßnahmen – gerade auch vor dem Hintergrund der im Sommer vorgelegten und vom Bundesverkehrsministerium beauftragten Machbarkeitsstudie, aus der hervorgeht, dass die untersuchten Alternativtrassen für den Güterverkehr derzeit wirtschaftlich nicht machbar sind. „Es kann nicht sein, dass die Belastungen für die Menschen im Tal aufgrund des zunehmenden Bahnverkehrs noch weiter steigen. Und es kann vor allem auch nicht sein, dass man wirtschaftliche Interessen über die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger stellt“, sagen Rudolph und Baldy.

Für die beiden SPD-Abgeordneten ist das Thema Alternativtrasse daher noch nicht gestorben, wie sie am Rande der Beiratssitzung verdeutlichten. „Wir erwarten vom Bundesverkehrsministerium, dass es jetzt rasch und umfassend alle Alternativen prüft, durch die Belastungen gesenkt werden können. Und sollte das nicht im ausreichenden Maße möglich sein, dann muss man trotz fehlender Wirtschaftlichkeit weiter über die Alternativtrasse diskutieren“, erklären sie. Beide wollen daher weiter das Gespräch mit dem Bundesverkehrsministerium und Minister Volker Wissing suchen, um ihre Position und die der Bürgerinnen und Bürger aus dem Mittelrheintal zu verdeutlichen.

Der Beirat Leiseres Mittelrheintal, der sich aus Bürgerinitiativen, Bundestagsabgeordneten der Region, Vertreterinnen und Vertretern des Bundesverkehrsministeriums, der zuständigen Landesministerien aus Hessen und Rheinland-Pfalz sowie der Deutschen Bahn zusammensetzt, ist für Rudolph und Baldy ein wirksames Instrument. „Der Dialog aller Beteiligten ist wichtig, um Vorschläge zu diskutieren und so gemeinsam an Lösungen für die Menschen in der Region zu arbeiten“, sagt Baldy.

In diesen Diskussionen geht es den Beteiligten nicht nur um die große und langfristige Lösung (Alternativtrasse), sondern auch um viele kleinere Lösungen, die den Menschen Entlastung bringen. So hatte Rudolph jüngst die von der Bahn für 2026 geplante Generalsanierung des Streckenkorridors Koblenz-Wiesbaden zum Thema gemacht. Vor diesem Hintergrund hatte Rudolph beim Bundesverkehrsministerium und bei der Bahn angefragt, ob der für 2024 geplante und mit Einschränkungen des Fahrplans einhergehende Bau von Lärmschutzwänden nicht im Rahmen der Generalsanierung 2026 stattfinden könnte, um die durch die Sanierung der Lahnhochbrücke (B42) angespannte Verkehrssituation im kommenden Jahr nicht noch weiter zu verschärfen.

„Ganz abgesehen davon darf diese Korridorsanierung nicht dazu führen, dass im Mittelrheintal weitere Kapazitäten für den Güterverkehr geschaffen werden und die Alternativtrasse dadurch noch unwahrscheinlicher wird“, so Rudolph und Baldy. Die Menschen im Mittelrheintal sind an ihrer Belastungsgrenze. Mehr geht nicht. Und von daher ist die Alternativtrasse für uns weiterhin die beste Alternative.“

Pressemitteilung

Dr. Thorsten Rudolph, MdB