Der Rücktritt sei ein Schlussstrich unter eine jahrelange Stillstandspolitik, so der CDU-Landesvorsitzende.
Baldauf zum Dreyer-Rücktritt: Ehrlicher Neuanfang sieht anders aus
Mainz. Christian Baldauf, CDU-Landesvorsitzender, äußert sich zum Rücktritt von Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Ein solcher Rückzug nach Jahren langen Regierens verdient selbstverständlich Respekt. Doch es ist zugleich der Schlussstrich unter eine jahrelange Stillstandspolitik in Rheinland-Pfalz. Bei zentralen politischen Themen blieb die Dreyer-Ampel untätig. Nun sollen Alexander Schweitzer und Sabine Bätzing-Lichtenthäler ran, zwei langjährige Vertraute Dreyers. Ein echter, ein ehrlicher Neuanfang der SPD, die in diesem Bundesland zahlreiche Pleiten zu verantworten hat, ist das beileibe nicht.“

Ich kann mich den Worten meines Vorredners (K. Schmidt) nur anschließen.
Egal, was die (führenden) Mitbewerber aus anderen Parteien machen: Die CDU kann NUR kritisieren, schlecht-machen, verhöhnen. Lieber gewählte Volksvertreter: Konzentiert euch doch bitte auf das, für was ihr eigenlich da seid:
ZUSAMMEN mit ALLEN Parteien die Problemstellungen angehen.
War Jürgen Pföhler, nicht CDU? Ob sich Baldauf bewusst ist, dass vier Finger auf seine CDU zurück zeigen. Hier wäre besser demütiges Schweigen angebracht. Und nicht vergessen, erst mal das Leisten was Frau Dreyer mit MS geleistet hat.
In der Tradition der seit Helmut Kohl gescheiterten CDU-Vorderen stehend, ist Baldaufs Statement wohl die letzte stöhnende Zugabe.
...und wenn sich jemand mit einem ehrlichen Neuanfang nach Pleiten auskennt, dann jawohl der CDU-Landesvorsitzende, der nach dem schlechtesten CDU-Landtagsergebnis aller Zeiten als Fraktionsvorsitzender erst noch im Amt bleiben wollte, bis die Fraktion ihn dann aber mit einem möglichen Abwahlverfahren konfrontierte... Ich halte von Frau Dreyer auch nicht viel, aber die Statements die die anderen jetzt alle so von sich geben, zeigen wieder perfekt, wieso das Vertrauen und Interesse in die etablierte Politik weiter schwinden wird. Solche bescheuerten Vollblutpolitikerstatements, die bei anderen all das anprangern, was man selber genauso getan hat und tun würde, braucht kein normal denkender Mensch.