Kommt es zum Hochwasser, ist es wichtig, die Gefährdung durch Treibgut und dessen Anlagerung an Engstellen im Flusslauf, sogenannte „Verklausungen“, weitestgehend zu minimieren.

Baumaterial, Holz und Müll: Ablagerungen an Gewässern vermeiden

Baumaterial, Holz und Müll: Ablagerungen an Gewässern vermeiden

Die Brücke an der L 83 in Sinzig übestand die Flut des Jahres 2021. Foto: ROB

Kreis Ahrweiler. Ablagerungen an Gewässerrändern erhöhen die Gefahr von Treibgut bei steigenden Pegelständen von Flüssen und Bächen. Dies haben die Hochwasserereignisse der letzten Jahre gezeigt. Deshalb ist es wichtig, die Gefährdung durch Treibgut und dessen Anlagerung an Engstellen im Flusslauf, sogenannte „Verklausungen“, weitestgehend zu minimieren. Darauf weist die Untere Wasserbehörde der Kreisverwaltung Ahrweiler nochmals ausdrücklich hin.

Als Treibgut oder auch Schwemmgut bezeichnet man Gegenstände, die auf der Wasseroberfläche schwimmen und dadurch ungewollt mitgeschwemmt werden. Hierbei handelt es sich erfahrungsgemäß nicht nur um Frisch- und Totholz des gewässernahen Bewuchses, sondern auch um alle im Überschwemmungsgebiet gelagerten Güter, wie beispielsweise Baumaterial aller Art, Anhänger, Maschinen oder auch Feuerholz und Müll. Die Flutkatastrophe im vergangenen Sommer hat dies nachdrücklich gezeigt: Autos, Campingwagen, Gastanks und Holz aller Art hatten sich vor den Brücken zu Dämmen aufgestapelt und so den Durchfluss der Ahr massiv eingeengt. Dies führte unter anderem zu einem starken und schnellen Anstieg der Wasserstände oberhalb dieser „Verklausungen“.

Im Hinblick auf die für die kommenden Tage vorhergesagten Regenfälle appelliert die Untere Wasserbehörde der Kreisverwaltung an alle Bürgerinnen und Bürger, die Flächen an den Gewässerrändern von jeglichem Material freizuhalten, das bei einer Überflutung mitgerissen werden und zu „Verklausungen“ führen kann. Dies ist mit Blick auf eine effiziente und nachhaltige Hochwasser- und Starkregenvorsorge und für einen wirksamen Schutz der Anrainer an Gewässern unerlässlich.

Pressemitteilung Kreis Ahrweiler