Freie Wähler: Für dauerhafte und getrennte Wege auf Horchheimer Brücke

Beständige Lösung ist gefragt

Beständige Lösung ist gefragt

Gemeinsam besichtigen Freie Wähler und Mitglieder des Radentscheids Koblenz den Einstieg zum vorgeschlagenen beständigen barrierefreien Gehweg an der Horchheimer Eisenbahnbrücke (von rechts) Kathrin Laymann, Edgar Kühlenthal, Stephan Wefelscheid, MdL (alle Freie Wähler), Waltraud Daum, Michael Berger (Radentscheid Koblenz). Foto. Privat

Koblenz. Für die Großstadt Koblenz mit hohen Bevölkerungszahlen auf beiden Seiten des Rheins und mit der Pfaffendorfer Brücke nur einer einzigen regelkonform funktionierenden Rheinbrücke für den Fußgänger- und Radfahrerverkehr eine gute Nachricht. Endlich gibt es eine konkrete Planung zur Instandsetzung und Ausbau der Horchheimer Eisenbahnbrücke für den Rad- und Fußgängerverkehr! Die Ergebnisse der vorlegten Planung sind: Herstellung eines gemeinsamen Fuß- und Radwegs auf der Oberstromseite – Bauzeit insgesamt 24 Monate - während der Bauzeit zur Herstellung des gemeinsamen Fuß- und Radwegs auf der Oberstromseite von 18 Monaten eine „temporäre“ Ertüchtigung des Geh- und Radwegs auf der Unterstromseite (der danach wieder zurückgebaut wird) – Gesamtkosten über 7,7 Millionen Euro brutto. In der eigens zum Thema „Horchheimer Eisenbahnbrücke“ danach einberufenen Sitzung haben Mitglieder der Freien Wähler gemeinsam mit Mitgliedern des Radentscheids Koblenz über die vorgelegte Planung beraten. Sie begrüßen grundsätzlich sehr, dass es endlich konkrete Vorstellungen zum Ausbau, zu Kosten und zu Terminen dieses wichtigen Projekts gibt. In der der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Mobilität am 31.08.2021 haben die Freien Wähler als Ergebnis ihrer Beratungen gemeinsam mit Vertretern des Radentscheids Koblenz den Antrag zur Herstellung eines beständigen (also keines provisorischen) und in allen Bereichen barrierefreien Gehwegs auf der Unterstromseite und zur Herstellung eines beständigen (also keines provisorischen) ausschließlich dem Radverkehr dienenden Radwegs auf der Oberstromseite gestellt. Edgar Kühlenthal (Freie Wähler) Antrag begründet den Antrag mit vielen guten Argumenten. Die Kosten von rund 1,64 Millionen Euro (brutto) für die geplante Reparatur des Gehwegs auf der Unterstromseite nur für eine provisorische Nutzung während der Bauzeit – also nur 18 Monate – stellen keine sinnvolle Verwendung der öffentlichen Gelder dar. Diese Ansicht wird auch in vielen Kommentaren aus der Bevölkerung vertreten. Ein kluger Kopf kommt auf Kosten von 3.000 Euro pro Tag! Rechnet man die Allgemeinen Baukosten und die Baunebenkosten exakt noch anteilmäßig hinzu, kostet der „Temporäre Gehweg Unterstromseite“ sogar rund 1,9 Mill. Euro brutto. Die für dieses Provisorium geplanten Geldmittel und Bauzeiten sollen für die Herstellung eines regulären barrierefreien beständigen Gehwegs für Fußgänger auf der Unterstromseite eingesetzt werden. Damit werden die Kosten und Bauzeiten für den Rückbau des provisorischen Gehwegs auf der Unterstromseite vermieden. Nach der Fertigstellung des beständigen Gehwegs für Fußgänger auf der Unterstromseite soll dann auf der Oberstromseite der Radweg für Fahrradfahrer gebaut werden. Die damit erreichte klare konfliktfreie Trennung von Geh- und Radweg entspricht der aktuellen „reinen Lehre“ von Verkehrsexperten. Als Ergebnis dieses Vorgehens gewinnt Koblenz eine beständige hochfunktionelle und konfliktfreie Rheinquerung für die wichtigen Verkehrsarten Rad – und Fußgängerverkehr im Zeichen der Mobilitätswende. Nutznießer sind nicht nur Einwohner im Einzugsgebiet auf der rechten Rheinseite – laut vorliegender Planung Horchheim mit 3.200 EW, Horchheimer Höhe mit 2.000 EW und Lahnstein mit 18.000 EW, also insgesamt 23.200 EW. „Hinzuzurechnen sind auch Einwohner auf der linken Seite, insbesondere aus den Bereichen Südstadt mit 7.200 EW und Oberwerth mit 1.600 EW. Sie erhalten neue und verbesserte Möglichkeiten, um die rechte Rheinseite und beispielsweise damit auch weitere Einkaufsmöglichkeiten zu erreichen. Somit ist sogar ein Einzugsgebiet von 32.000 EW in der Planung des Brückenbauwerks anzusetzen:“ so Edgar Kühlenthal im Ausschuss. Die Herstellung eines beständigen (also keines provisorischen) ausschließlich dem Radverkehr dienenden Radwegs auf der Oberstromseite sowie eines beständigen (also keines provisorischen) und in allen Bereichen barrierefreien Gehwegs auf der Unterstromseite bringt mit Blick auf Nachhaltigkeit und zusätzlich auch auf die BUGA 2029 großen Gewinn für die gesamte Region. „Zudem wird die Abfolge der Baumaßnahmen so organisiert, dass der Nachteil einer Nichtbefahrbarkeit der Horchheimer Brücke für den Radverkehr während der Bauzeit gänzlich vermieden wird!“ argumentiert Edgar Kühlenthal. Auf Grundlage des Antrags der Freien Wähler beauftragt die Stadt nun eine erweiterte Planung zusätzlich auch mit dem Ergebnis eines beständigen eigenständigen Rad- und sowie ebenso eines beständigen eigenständigen Fußgängerwegs.

Pressemitteilung

Freie Wähler Koblenz