Bündnis 90/Die Grünen Ratsfraktion Stadtrat Mülheim-Kärlich
Chance für mehr Klimaschutz vertan
Mülheim-Kärlich. Aktionstage, an denen Bürgerinnen und Bürger alte Glüh- und Halogenlampen gegen moderne und effiziente LED-Leuchtmittel tauschen können, erfreuen sich in Rheinland-Pfalz vor allem im Rhein-Hunsrückkreis großer Beliebtheit. Aber auch Städte wie Ingelheim, Herford oder Uelzen haben mit viel Erfolg und großer Nachfrage seitens der Bevölkerung solche Aktionen durchgeführt und damit zu erheblichen Reduktionen im Stromverbrauch und damit dem CO2-Ausstoß beigetragen.
In Mülheim-Kärlich jedoch hat sich der Bau- und Vergabeausschuss des Stadtrates mit acht zu vier Stimmen gegen einen Antrag der Grünen gestellt, einen solchen LED-Tauschtag auch hier anzubieten.
Fraktionssprecherin Sabine Granzow sagt dazu: „Der LED-Tauschtag sollte ein Start für mehr Engagement in Sachen Klimaschutz der Stadt Mülheim-Kärlich sein. Eine Aufgabe der Kommunalpolitik ist es, Anreize für die Bürgerinnen und Bürger zu schaffen, eigenverantwortlich mehr für den Schutz von Klima und Umwelt zu tun. Ein LED-Tauschtag führt den Einwohnern ganz praktisch vor Augen, wie man mit kleinem Aufwand und ohne Verzicht Energie und damit auch Kosten sparen und somit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Es ist für uns nicht nachvollziehbar, warum Klimaschutz in vielen Parteiprogrammen steht, dann aber in der praktischen Umsetzung nicht unterstützt wird.“
Der Vertreter der Grünen im Bauausschuss, Hans Weinert, ergänzt: „Gerade in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten der Corona-Pandemie hätte die Stadt hier auch die Gelegenheit gehabt, die Bürger finanziell zu entlasten. Je nach getauschtem Leuchtmittel liegen die Einsparungen pro Haushalt bei 5 bis 25 Euro im Jahr. Der von uns beantragte Gesamttausch von 500 Leuchtmitteln hätte somit zu einer Verringerung der Stromkosten der Mitbürgerinnen und Mitbürger um 2.500 bis zu max. 12.500 Euro geführt, bei einer Investition der Stadt unter 5.000 Euro. Dieses Geld wäre als Kaufkraft vor Ort verblieben. Diese parteipolitische Blockade ist daher weder ökonomisch, ökologisch noch sozial sinnvoll und für uns nicht nachvollziehbar.
Pressemitteilung
Bündnis 90/Die Grünen
Ratsfraktion im
Stadtrat Mülheim-Kärlich
Wenn ich das recht verstehe, hätten die Steuerzahler von dieser Aktion sogar profitiert. Verstehe daher Ihren letzten Halbsatz nicht. Aber vielleicht haben Sie nicht bis zu Ende gelesen.
Mimimi, würdet ihr ernsthaft und ehrlich für den "Klimaschutz" eintreten, könntet ihr das doch aus der Parteikasse zahlen oder Crowfundig betreiben, aber das Geld der Steuerzahler ausgeben ist da viel einfacher!