DJV: Bedauern über Dreyers Rücktritt
Mainz/Berlin. Der Deutsche Journalisten-Verband bedauert den Rücktritt der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
„Malu Dreyer war stets eine engagierte und überzeugte Kämpferin für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und hat ihren Vorsitz der Rundfunkkommission der Länder sehr ernst genommen“, erklärt DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster. Gerade in der für die Öffentlich-Rechtlichen schwierigen Umbruchphase seien die Sender mit ihren Tausenden von Beschäftigten auf aktive Rückendeckung aus der Politik angewiesen. Der DJV-Vorsitzende wünscht sich deshalb vom designierten Nachfolger, dem bisherigen Arbeits- und Sozialminister Alexander Schweitzer, in der Rundfunkkommission eine ebenso engagierte Rolle zu spielen wie seine Vorgängerin: „Die Journalistinnen und Journalisten von ARD und ZDF leisten gerade vor dem Hintergrund des wachsenden Rechtsextremismus in Deutschland einen wichtigen Dienst für die Demokratie. Das sollte die Rundfunkkommission der Länder zu schätzen wissen.“
Pressemitteilung Deutscher Journalisten-Verband

Der Haltungsjournalismus hat die Medienlandschaft nachhaltig verwüstet. Hat seit vielen Jahren mittels Kampagnen, Framing, Verächtlichmachung von Kritikern und Beschweigen unliebsamer Fakten das Gedöns von „wahrhaftiger Unterrichtung der Öffentlichkeit“, welche „oberstes Gebot der Presse“ sei, ad absurdum geführt. Im Grunde ist diese ethische Insolvenzerklärung noch das Geringste, was sich gegen die Vertreter des grünrot marmorierten Journalistenverbandes DJV vorbringen lässt. Es erklärt aber die jetzige Huldigung einer umstritten Politikern.