Politik | 16.03.2023

DIE LINKE Ahrweiler nimmt Stellung zum Kreishaushalt

„Der soziale Wohnungsbau muss forciert werden!“

Kreis Ahrweiler. Das Kreistagsmitglied Wolfang Huste, DIE LINKE, monierte innerhalb seiner frei gehaltenen Haushaltsrede zu Recht, dass immer noch kein Sozialticket innerhalb des hiesigen ÖPNV vorgesehen ist, für Menschen, die sich finanziell nicht auf der Sonnenseite des Lebens befinden, dass der ÖPNV weiter ausgebaut und die Taktung beim ÖPNV verbessert werden muss. Huste: „Es fehlen nach wie vor Sozialwohnungen, demnach muss der soziale Wohnungsbau forciert werden!“ Des Weiteren forderte Huste den beschleunigten Ausbau der Digitalisierung innerhalb der Kreisverwaltung, mit dem Ziel, der papierfreien, elektronischen Verwaltung, um dadurch die Verwaltungsangestellten im Kreishaus arbeitstechnisch zu entlasten, die in Papier, in Aktenbergen, nahezu ertrinken und deshalb viele zusätzliche Überstunden leisten müssen. Er setzt sich auch dafür ein, dass die Jugendarbeit finanziell und auch personell weiter gefördert und ausgebaut wird. Huste wies insbesondere in Richtung der marktradikalen FDP - Fraktion darauf hin, dass der Mangel an öffentlichen Geldern im Kreis ein von der Politik künstlich fabrizierter Sachzwang darstellt, den man nicht kampflos, demnach ohne Widerstand und Hinterfragung, wohin die Gelder ansonsten hingeflossen sind, fatalistisch hinnehmen sollte, den man auch nicht mit einer brutalen Kürzungspolitik, oftmals euphemistisch und entpolitisiert verbrämt als „Sparpolitik“ verniedlicht, entgegentreten sollte. Stattdessen muss öffentlich nachgefragt, kritisch hinterfragt, werden, so Huste, warum letztendlich relativ wenige Steuergelder für kommunale Aufgaben, für die Daseinsvorsorge, bei den Kommunen landen, wohin die öffentlichen Gelder ansonsten hinfließen, in welche Projekte und Haushalte. „Die öffentlichen Gelder befinden sich ja weder auf dem Mond, noch wurden sie verbrannt. Geld ist genügend da, es befindet sich nur in anderen Projekten und bei den ´Privaten´. Das Geld wird schwerpunktmäßig für anderes ausgegeben, zum Beispiel für den Ausbau der Bundeswehr, des Rüstungshaushalts, für den Ausbau der Autobahnen und damit für den Ausbau des Individualverkehrs - statt, zum Beispiel, für den Ausbau des Schienennetzes, des ÖPNVs, für die Daseinsvorsorge in den Kommunen“, so Huste. Seine Anregung lautet diesbezüglich: Man soll auf der Landes- und der Bundesebene widerständig und engagiert dafür kämpfen, dass mehr Steuergelder in Richtung der Kommunen fließen, statt in teure Leuchtturmprojekte, die nicht der Allgemeinheit dienen - nicht nur als Politiker*in, sondern auch als Bürger*in. Huste erwähnte ebenfalls, dass die zahlreichen, öffentlichen Fördergelder nicht nur eine positive, finanzielle Entlastung des Kreishaushaltes darstellen, sondern auch eine große Chance beinhalten, den Wiederaufbau und damit den Status quo - insbesondere im Sozialbereich - merklich zu verbessern und zu beschleunigen. Auch das gehört zum Wiederaufbau und zur angestrebten Modellregion Ahrtal. Dazu gehört auch eine flächendeckende, gute Gesundheitsversorgung im Kreisgebiet, die allen zugutekommt. Huste: „Es ist allseits bekannt, dass DIE LINKE eine öffentliche Gesundheitsversorgung favorisiert, die in kommunaler Hand liegt, mit finanzieller Unterstützung der Landes- und Bundeseben und die nicht gewinnorientiert ist.“ Zum Schluss seiner Rede stellte Huste als löblich heraus, dass bei den Sozialausgaben zumindest nicht gravierend gekürzt werden soll und dass der Länderlastenausgleich zugunsten der Kommunen merklich erhöht werden muss, damit die Kommunen finanziell nicht weiter ausbluten.

Pressemitteilung

DIE LINKE Ahrweiler

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare

Ahrtalbahn: Feierliche Eröffnung am 12. Dezember

  • H. Schüller: Danke, dass Sie meine Kommentare lesen. Ihre Antwort belegt allerdings, dass Sie über die Petition und das darin zitierte Gerichtsurteil urteilen, obwohl Sie es nicht einmal gelesen haben. Wer ein fehlerhaftes...
  • Horst Krebs: Am meisten sind die Menschen von der Oberleitung betroffen, die im 30m Bereich der Oberleitung wohnen. Die magnetischen Wechselfelder machen krank, es gibt eine Menge Studien darüber, vor allem in der Schweiz.
  • Boomerang : Das ganze Gezeter hier erinnert schwer an die Helikoptermütter die durch die Wohnung rennen und alles abpolstern un Steckdosen zukleben. Wir haben als Kinder auch Verbote missachtet,aber wir haben beigebracht...
  • Horst Krebs: Die Freude über die elektrifizierte Ahrtalbahn ist sicherlich verständlich. Worüber man nicht spricht sind die gesundheitlichen Auswirkungen der elektromagnetischen Wechselwechsel. Es muss sichergestellt...
  • Klaus Brettner: ein Link wäre nicht schlecht
  • Joachim Steig : Ein schönes PM-Statement der Mehrheitsfraktionen im Stadtrat. Für eine wirksame und bürgernahe Arbeit von Ortsvorsteher oder Ortsvorsteherin ist aber weniger das Auswahlverfahren als die Qualifikation des Kandidaten oder der Kandidatin entscheidend.
Baumfällung & Brennholz
Daueranzeige "Rund ums Haus"
Anzeige Stadtwerke Andernach lt. Absprache mit Frau Jahnen-Kurtic
Ganze Seite Andernach
Stadt Linz
Generalappell der Stadtsoldaten
Stellenausschreibung Verkehrsabteilung
Stellenanzeige
Empfohlene Artikel
Weitere Artikel

Der Festausschuss der Stadt Neuwied hatte geladen

Neuwieder Jecken starteten in die Session 2025/2026

Neuwied. Sich auf die anstehende Session einstimmen und warmschunkeln, das hat in Neuwied Tradition. Immer am ersten Samstag nach dem 11.11. lädt der Festausschuss der Stadt Neuwied zur Karnevalseröffnung ein. Früher auf dem Luisenplatz aber seit einigen Jahren im Amalie-Raiffeisen-Saal der VHS. Das ist weniger aufwendig und dafür gemütlicher und wärmer.

Weiterlesen

Gelungene Premiere beim Tik Andernach

Begeisterung bei „Big Spender – der Show mit Herz“

Andernach. Tolle Stimmung herrschte bei der kürzlichen Premiere des neuen Theaterstücks „Big Spender“ eine Reality-Show, geschrieben von Corina Rues-Benz, im Theater im Keller (tik) Andernach. Die Autorin verbindet darin das aberwitzige zur Schau stellen von Kandidaten in einer Spielshow mit der Problematik der mangelnden Bereitschaft zur Organspende in der Bevölkerung.

Weiterlesen

Dauerauftrag 2025
Dauerauftrag
Rund um´s Haus
Seniorenmesse in Plaidt
Generalappell
Anzeigenauftrag #PR111825-2025-0047#
Seniorengerechtes Leben
Imageanzeige Alles rund ums Haus
Franz-Robert Herbst
Winter-Sale
Titelanzeige KW 46
Angebotsanzeige (November)
Titelanzeige
Ganze Seite Remagen
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0492#
Titelanzeige
Ganze Seite Ahrweiler
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0492#