Kreisseniorenbeirat tagt online
Digitales Gesundheitswesen
Am Donnerstag, 18. Februar
Kreis MYK. Der Seniorenbeirat des Landkreises Mayen-Koblenz tagt am Donnerstag, 18. Februar, um 14 Uhr online. Schwerpunktthema wird das digitale Gesundheitswesen sein. Unter anderem wird Sabine Strüder, Fachbereichsleiterin Gesundheit und Pflege der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz auf die Digitalisierung aus Sicht der Bevölkerung eingehen. Außerdem stellt Tobias Hastenteufel von der Qurasoft GmbH die ärztliche Versorgung der Zukunft vor. Dabei geht es um das Kreisprojekt „Herzapp“ sowie Videosprechstunden.
Die Sitzung ist öffentlich. Gäste werden gebeten, sich per E-Mail bei Markus Eiden (markus.eiden@kvmyk.de) anzumelden. Nach erfolgter Anmeldung werden den Gästen die Zugangsdaten zur Teilnahme an der Konferenz zugeschickt.
Pressemitteilung der
Kreisverwaltung Mayen-Koblenz
Das sogenannte digitale Gesundheitswesen (und nicht nur das) ist für "alte" nicht angedacht.
Hier wird/wurde nur wieder etwas in Gang gesetzt nach dem Motto: "Friss oder stirb" (letzteres einkalkuliert).
Man errechnet statistisch, dass unsere Bevölkerung immer älter wird, vergisst dies aber bewusst zu berücksichtigen.
Alt-Digitalismus mit seinen u.a. kostspieligen Anforderungen ist nicht im Sinne der Politik, zumal man alles, was seinen Alterszenit bereits überschritten hat, nicht für etwas begeistern kann, was für diese ein absolutes, überwältigendes, für viele nicht zu bewältigendes Neuland bedeuten würde, mit dem sie eh nicht zurechtkommen würden.
Dann lieber von vorneherein sich nur auf die konzentrieren, die dafür empfänglich sind.
Digitalisierung als einheitlich zu deklarieren, ist verlogen, entspricht aber politischem Denken - wer nicht mitkommt, selber schuld.
Gerade ältere Menschen können oft die Vorteile der Digitalisierung nicht nutzen, obwohl diese am meisten davon profitieren würden
Ist es für Patienten/Versicherte möglich, ohne Smartphone die Vorteile der Digitalisierung zu nutzen?
Affinität und Transparenz, aber auch entsprechende aktuelle Betriebssysteme sind eine Voraussetzung, um die Vorteile der Digitalisierung nutzen zu können. Gerade die Corona-App zeigt ja, dass die Personengruppe, die am meisten profitieren könnte, nicht in deren Nutzen kommt, weil zum Teil alte Smartphones verwendet werden. Das setzt sich leider mit Sicherheit bei künftigen Anwendungen fort. Bestimmte Anwendungen laufen auf älteren Betriebssystemen aus Sicherheitsgründen einfach nicht. Hinzu kommt dann noch, dass vor allem in Regionen mit schlechter Infrastruktur besonders viele ältere Menschen wohnen. Die dürfen nicht abgehängt werden. Der Altersbericht der Bundesregierung zeigt leider, dass dies schon passiert ist.
Quelle:*digitales-gesundheitswesen.