SPD-Ratsfraktion Remagen ist sich einig

„Ein ‚weiter so‘ darf esin Remagen nicht geben!“

Remagen. Anlässlich der jüngsten Fraktionssitzung war sich die Remagener SPD-Ratsfraktion schnell einig, „so kann es nicht weitergehen“. Neuer Höhepunkt der Ärgernisse sei die Beratung zum Planungsstand der Kreisverkehrsanlage, Vorstellung der Varianten, im Bauausschuss gewesen. „Anscheinend hat es wohl in der Kommunikation der Stadt mit dem Landesbetrieb Mobilität ziemlich gehapert,“ so Beate Reich, auch Mitglied im Bauausschuss. Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) erklärte klipp und klar in der Sitzung, dass man keine Notwendigkeit für einen Kreisel an der Einfahrt der Bergstraße zur B9 sehe und man verstanden hätte, dass die Stadt diesen wolle, um den Park&Ride-Parkplatz zu verbreitern. Die auch vom dem Planer vorgestellte Variante „Innenliegender Linksabbieger“ hatte die SPD schon vor drei Jahren vorgeschlagen und die hätte längst preiswert umgesetzt sein können,“ meinte Christine Wießmann, Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion. Bereits im Januar 2018 hat die SPD ein Konzept zur Überplanung der B 9 an den besonders neuralgischen Punkten vorgestellt. Im Wesentlichen beinhaltet das Konzept leicht zu installierende innenliegende Linksabbiegespuren, die das Einfädeln nach links erleichtern und beschleunigen. Diese Lösung hatten die Sozialdemokraten auch bei der Einfahrt vom Ellig auf die B9 vorgeschlagen, aber lediglich bei der Nordeinfahrt wurde ihr Vorschlag nach einiger Zeit umgesetzt. Nicht nur das Gutachten zur Verbesserung der Verkehrssituation auf der B9 schlummert seit Jahren in den Schubladen der Verwaltung, sondern auch das Gutachten zum Radwegekonzept, so die SPD. Eigentlich war der große Wurf geplant: ein Gesamtkonzept das B 9, die Radwegeproblematik und auch die Parkplatzsituation zusammenfasst. „Wo bleibt die Beratung zu den Ergebnissen der Bürgerbefragung“, fragt Sabine Glaser. Zum Thema Radwege seien auch die jüngsten Äußerungen der Klimamanagerin der Stadt schade, die zum Thema Rheinradweg in der Presse lapidar sagte: „Ganz konkret und aktuell sind keine Arbeiten am Rheinradweg in der Pipeline“. „Warum eigentlich nicht“, so Hans Metternich, „sinnvoll könne es schon sein, die Machbarkeit der Verbreiterung des Weges zumindest zwischen Remagen und Kripp mal zu prüfen“. Im Hinblick auf die bald anstehende Entscheidung für einen Investor auf dem Gelände an den Brückentürmen stellen die Sozialdemokraten fest, dass sie keiner massiveren Bebauung zustimmen werden als beim Hotel „The Bridge“ vorgesehen. „Das ist das Filetstück an unserer Rheinpromenade, wir wollen hier keine breiten Wohnblöcke, die nur der Gewinnmaximierung dienen,“ so Rolf Plewa.

Pressemitteilung der

SPD-Ratsfraktion Remagen