FDP: Baustraße erhalten – Umgehungsstraße Esch zügig realisieren
Esch. Wie geht es weiter mit der Baustraße und wann kommt endlich die Umgehungsstraße in Grafschaft-Esch?
Diese Frage stand im Mittelpunkt eines Ortstermins der FDP zwischen Gelsdorf und der Talabfahrt nach Dernau. Einig waren sich die Liberalen: Ein Rückbau der Baustraße ist so lange nicht vertretbar, wie die Umgehung Esch – als dritter Zugang ins Ahrtal – noch nicht realisiert ist. Auch danach sollte die mit erheblichem Mitteleinsatz ausgebaute Trasse als wichtige Verkehrsverbindung erhalten bleiben. „Die Straße hat sich bewährt und sichert eine leistungsfähige Verbindung ins Mittelahrtal. Nach der Flut 2021 war Holzweiler der einzige verlässliche Zugang zu Marienthal, Dernau, Rech und zeitweise Mayschoß. Zwei Zugänge reichen nicht aus“, betonte Ortsvorsteher und FDP-Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat Grafschaft Martin Göddertz. Auf seine Initiative hin wird die Baustraße inzwischen bei Sperrungen im Tal bereits als Umleitungsstrecke genutzt. Lediglich der Busverkehr läuft weiterhin durch Esch. „Hier sollte geprüft werden, ob auch die Busse künftig über die Baustraße geführt werden können, um den Ortskern zu entlasten“, so Göddertz.
Henrik Eissing, Vorsitzender des FDP-Ortsverbands Grafschaft und Ratsmitglied, unterstrich: „Die Baustraße ist ein unverzichtbarer Ausweichweg für den Verkehr und muss dauerhaft erhalten bleiben – während und auch nach Umsetzung der Umgehung.“ Unterstützung erhält er von Wolfgang Reuss, Beigeordneter der Gemeinde und stellvertretender Vorsitzender des Ortsverbands, sowie Sigrid Bolzius, ebenfalls stellvertretende Vorsitzende.
Auch aus Sicht der FDP-Fraktion im Kreistag spricht alles für den Erhalt. „Wir haben erhebliche Mittel in die Baustraße investiert. Angesichts der angespannten Verkehrssituation sollte sie dauerhaft bestehen bleiben. Gleichzeitig muss die Ortsumgehung Esch zügig realisiert werden, damit die Bürgerinnen und Bürger endlich spürbar entlastet werden“, erklärte FDP-Fraktionsvorsitzender Ulrich van Bebber. So sieht das auch die stellvertretende FDP-Kreisvorsitzende Christina Steinhausen: „Der Erhalt der Baustraße ist aus ökonomischer und ökologischer Sicht sinnvoll, da er die Ressourcen, Geld und Umwelt schont.“ Rückendeckung kommt auch vom Kreisbauern- und Winzerverband Ahrweiler. Der Vorsitzende Franz Josef Schäfer hob ebenfalls den hohen Nutzen der Straße für die Landwirtschaft vor und sprach sich gegen einen Rückbau aus.
Fazit der Liberalen: Bis zur Fertigstellung der neuen Umgehung darf kein Meter der Baustraße zurückgebaut werden. Auch danach sollte sie als leistungsfähige Verkehrsverbindung bestehen bleiben. Die Baustraße ist eine Investition in eine bessere Verkehrsinfrastruktur und ein wichtiges Element zur Entlastung der Region.Pressemitteilung
FDP-Fraktion im
Gemeinderat Grafschaft
